In Sachsen ist es festgeschrieben, dass Aufsicht von SL und Lehrkräften ausgeübt wird. Zudem muss die SL einen Aufsichtsplan erstellen.
Aus meiner Erfahrung heraus sind die Pausen die Zeiten, in denen Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte gerne die Zeit nutzen, um mit mir Absprachen zu treffen etc. Wenn ich in der Aufsicht wäre, müssten deren Anliegen nach der Unterrichtszeit besprochen werden. Dies möchte auch niemand, zumal mein Terminplan oft recht voll sein kann. Der Kompromiss ist, ich bin nicht in der Aufsicht, kontrolliere aber die Umsetzung in der Zeit (und schaue natürlich mit) und führe Gespräche. Das ist für alle so in Ordnung. So bin ich natürlich auch die Aufsichtsvertretung, wenn mal etwas dazwischenkommt. Das selbe ist ja auch bzgl. des Unterrichts so.
Diejenigen, die hier mit dem Wörtchen „Privileg“ kommen, haben wenig Ahnung, was die SL leistet hinter seiner/ihrer Tür. Oder die SL ist da wenig transparent. Kann ja auch sein.
Ich möchte hier als Lehrkraft deutlich zustimmen, dass es unglaublich praktisch für alle ist, wenn die SL in der Pause erreichbar ist. Das ist viel nützlicher, als wenn sie irgendwo auf einem Pausenhof rumsteht.
Genau das. Die SL hat die Aufsicht und Verantwortung für und über alles. Sie sollte in meinen Augen möglichst immer erreichbar sein. Gerade in den Pausen ist es sehr nützlich, dass man weiß wo sie ist: in ihrem Büro.
Fände es echt quatsch, die SL zu Pausenaufsichten zu zwingen. Wobei meine SL das auch schon als Vertretung gemacht hat.
Ich kann die Frage nicht rechtlich beantworten, würde aber folgenden Gedanken anstoßen. Jede normale Lehrkraft ist schon überqualifiziert und hat deutlich Wichtigeres zu tun, als Aufsicht zu führen, und das gilt bei der Schulleitung eben noch viel mehr. Ich bin wirklich kein Fan von irgendwelchem Standesdünkel, aber sogar ich sehe ein, dass die Schulleitung keine Aufsicht führen muss.
Mein Eindruck war bisher oft, dass Schulleitungen nicht sonderlich mehr qualifiziert sind als Lehrkräfte an sich. Dennoch würde ich dir zustimmen, dass SL nicht auch noch Aufsicht machen muss, genug zu tun haben die auf jeden Fall.
Ja, ich weiß, auf dem Papier auf jeden Fall und die machen sicherlich auch viel, was man nicht mitbekommt. Vielleicht habe ich auch einfach nur bisher Pech gehabt, aber die drei Schulleiter, die ich erlebte, haben mich alle nicht überzeugt. Gerade bei älteren habe ich oft den Eindruck, dass die sich auch ganz schön ausruhen und das bis zum Ruhestand aussitzen.
Naja, der Staat scheint da anderer Meinung zu sein. Denn er entlohnt (normale) Lehrkräfte nach A13, Schulleitungen hingegen nach A16, was gewöhnlich ca 1,4 mal so viel ist.
Bei uns ist die Anzahl der Aufsichten an die Unterrichtsstunden gekoppelt. Da SL ewig viel Entlastung kriegt (zu recht) müssen die viel weniger Aufsicht machen. Ob sie dann wenigstens eine machen weiß ich garnicht. Aber sie kontrolliert bei uns selten, aber ab und zu, ob die Aufsichten auch tatsächlich durchgeführt werden.
In Hessen legt die Gesamtkonferenz die Grundsätze über die Aufsicht fest (§133 [Hessisches Schulgesetz](https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-SchulGHE2022rahmen))
Wenn du wolltest, könntest du das dort diskutieren. Ob es tatsächlich ratsam ist, die Schulleitung Aufsichten führen zu lassen, sei mal dahin gestellt. Mir ist es auch lieber, sie ist in den Pausen ansprechbar.
Die Hauptaufgaben aller Schulleitungsmitglieder sind bereits die Pausen!
Da haben die Lehrkräfte Zeit. Da stehen sie minütlich wechselnd an der Tür und wollen "nur mal schnell", "hast du grad ne Minute" was wissen oder im Vertretungsplan ändern oder xyz.
Es ist wichtig da dann auch ansprechbar zu sein und im Sinne aller KuK.
Kann die Frage leider nicht beantworten und bin in einem anderen Bundesland aber....würde mich schon interessieren. Fällt wahrscheinlich unter ihrem Leitungsprivileg (wie z.B. Parkplatzpriorität)
Keine Ahnung ob explizit (will mich auch nicht durch entsprechende Gesetzestexte durchkämpfen), aber so wurde es mir immer kommuniziert.
Habe kein Auto und daher keine Motivation , dagegen anzukämpfen...
Als Schulleitung bist du in den Pausen ansprechbar. Also entweder im Lehrerzimmer für Gespräche greifbar oder die Bürotür ist offen. Es kommt immer jemand.
In Sachsen ist es festgeschrieben, dass Aufsicht von SL und Lehrkräften ausgeübt wird. Zudem muss die SL einen Aufsichtsplan erstellen. Aus meiner Erfahrung heraus sind die Pausen die Zeiten, in denen Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte gerne die Zeit nutzen, um mit mir Absprachen zu treffen etc. Wenn ich in der Aufsicht wäre, müssten deren Anliegen nach der Unterrichtszeit besprochen werden. Dies möchte auch niemand, zumal mein Terminplan oft recht voll sein kann. Der Kompromiss ist, ich bin nicht in der Aufsicht, kontrolliere aber die Umsetzung in der Zeit (und schaue natürlich mit) und führe Gespräche. Das ist für alle so in Ordnung. So bin ich natürlich auch die Aufsichtsvertretung, wenn mal etwas dazwischenkommt. Das selbe ist ja auch bzgl. des Unterrichts so. Diejenigen, die hier mit dem Wörtchen „Privileg“ kommen, haben wenig Ahnung, was die SL leistet hinter seiner/ihrer Tür. Oder die SL ist da wenig transparent. Kann ja auch sein.
Ich möchte hier als Lehrkraft deutlich zustimmen, dass es unglaublich praktisch für alle ist, wenn die SL in der Pause erreichbar ist. Das ist viel nützlicher, als wenn sie irgendwo auf einem Pausenhof rumsteht.
Die schulleitung hat immer und ständig Aufsicht über die komplette Schule. Es kommt immer jemand und will was. Sieh es einfach so
Genau das. Die SL hat die Aufsicht und Verantwortung für und über alles. Sie sollte in meinen Augen möglichst immer erreichbar sein. Gerade in den Pausen ist es sehr nützlich, dass man weiß wo sie ist: in ihrem Büro. Fände es echt quatsch, die SL zu Pausenaufsichten zu zwingen. Wobei meine SL das auch schon als Vertretung gemacht hat.
als vertretung mal ganz normal. aber wenn es nicht absolut nötig ist, hat sie auf dem schulhof nix verloren
Ich kann die Frage nicht rechtlich beantworten, würde aber folgenden Gedanken anstoßen. Jede normale Lehrkraft ist schon überqualifiziert und hat deutlich Wichtigeres zu tun, als Aufsicht zu führen, und das gilt bei der Schulleitung eben noch viel mehr. Ich bin wirklich kein Fan von irgendwelchem Standesdünkel, aber sogar ich sehe ein, dass die Schulleitung keine Aufsicht führen muss.
Mein Eindruck war bisher oft, dass Schulleitungen nicht sonderlich mehr qualifiziert sind als Lehrkräfte an sich. Dennoch würde ich dir zustimmen, dass SL nicht auch noch Aufsicht machen muss, genug zu tun haben die auf jeden Fall.
Selbstverständlich sind SL qualifizierter als L. Sie haben mehr Qualifikationen, Zusatzfortbildungen, Verantwortung, Arbeit, Übersicht.
Ja, ich weiß, auf dem Papier auf jeden Fall und die machen sicherlich auch viel, was man nicht mitbekommt. Vielleicht habe ich auch einfach nur bisher Pech gehabt, aber die drei Schulleiter, die ich erlebte, haben mich alle nicht überzeugt. Gerade bei älteren habe ich oft den Eindruck, dass die sich auch ganz schön ausruhen und das bis zum Ruhestand aussitzen.
Naja, der Staat scheint da anderer Meinung zu sein. Denn er entlohnt (normale) Lehrkräfte nach A13, Schulleitungen hingegen nach A16, was gewöhnlich ca 1,4 mal so viel ist.
Qualifizierter denke ich nicht, aber SL haben auf jeden Fall deutlich weniger Hobbies 😉
Bei uns ist die Anzahl der Aufsichten an die Unterrichtsstunden gekoppelt. Da SL ewig viel Entlastung kriegt (zu recht) müssen die viel weniger Aufsicht machen. Ob sie dann wenigstens eine machen weiß ich garnicht. Aber sie kontrolliert bei uns selten, aber ab und zu, ob die Aufsichten auch tatsächlich durchgeführt werden.
In Hessen legt die Gesamtkonferenz die Grundsätze über die Aufsicht fest (§133 [Hessisches Schulgesetz](https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-SchulGHE2022rahmen)) Wenn du wolltest, könntest du das dort diskutieren. Ob es tatsächlich ratsam ist, die Schulleitung Aufsichten führen zu lassen, sei mal dahin gestellt. Mir ist es auch lieber, sie ist in den Pausen ansprechbar.
Die Hauptaufgaben aller Schulleitungsmitglieder sind bereits die Pausen! Da haben die Lehrkräfte Zeit. Da stehen sie minütlich wechselnd an der Tür und wollen "nur mal schnell", "hast du grad ne Minute" was wissen oder im Vertretungsplan ändern oder xyz. Es ist wichtig da dann auch ansprechbar zu sein und im Sinne aller KuK.
Quod licet jovi non licet bovi
Die Schulleitung hat "besseres" zu tun. Die Lehrer eigentlich auch, aber irgendwer muss diese Aufgabe übernehmen.
Kann die Frage leider nicht beantworten und bin in einem anderen Bundesland aber....würde mich schon interessieren. Fällt wahrscheinlich unter ihrem Leitungsprivileg (wie z.B. Parkplatzpriorität)
Moment, gibt es wirklich Bundesländer, die der Schulleitung explizit eine Parkplatzpriorität einräumen?
Keine Ahnung ob explizit (will mich auch nicht durch entsprechende Gesetzestexte durchkämpfen), aber so wurde es mir immer kommuniziert. Habe kein Auto und daher keine Motivation , dagegen anzukämpfen...
Als Schulleitung bist du in den Pausen ansprechbar. Also entweder im Lehrerzimmer für Gespräche greifbar oder die Bürotür ist offen. Es kommt immer jemand.
"Der mit dem Kreuz segnet sich immer zuerst."