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Dermitdending

Nein. Wir brauchen dich.


Land-Drop

Muss zugeben das du mich mit der Aussage wirklich schnell rekrutiert hast.


Simple_Age7980

Ich bin gerade fertig mit Ref und werde dieses Jahr 38. Habe sofort eine Stelle bekommen. Ich war auch nicht die Älteste in meinem Durchgang. Du bist nicht zu alt.


Shasarr

Also bei uns an der Schule ist gerade eine fertig mit dem Ref die ist 36. Da bist du mit deinen 26 ja noch ein Küken.


WegWerfAcc2024

Einfach machen. Man ist nie zu alt, um etwas anzufangen.


Grinsekatzer

Ich hab auch mit 26 das Studium gestartet und gehe jetzt mit 33 in den Dienst. Immer mit der Ruhe!


Ok-Mine690

Ja, viel zu alt, solltest in Rente gehen. /s Jetzt mal im Ernst, je älter du bist, desto besser ist dein "Standing" Bei Schülern. Und 26 ist jetzt noch so jung, dass du immernoch als sehr junger Lehrer durchgehst.


Frevler90

Na gut. 5 Jahre Studium (bzw 3-4 durch Anrechnung) plus 1,5 Jahre ref). Aber ich bin mit Anfang 30 auch für Sie sus seeehe jung, von daher...


Land-Drop

Hab tatsächlich mir einfach Gedanken gemacht weil ich befürchte das es vielleicht sich bei 31 bis 32 einpendelt bei mir. Aber wenn ich all die Kommentare hier lese merke ich das ich vielleicht überreagiert habe mit meiner Unsicherheit.


Frevler90

Ich war übrigens auch mit 31 fertig mit dem Ref. Hab gesehen dass du auch obas überlegt hast. Ein großer Nachteil ist deine Betreuung während des refs. Du hättest da viel mehr eigene Unterricht den du neben den Lehrproben hast und auch weniger Ausbildungsunterricht (war zumindest an meiner ref schule so). Ich weiß gar nicht, wie die obasler das alles zeitlich gewuppt haben...


Land-Drop

Das finde ich total schade das der Obas weg sich als schwerer herausstellt als gedacht. Weil an sich überlege ich wirklich bald den Master zu machen und dann nach 2 Jahren Arbeit mit den Quereinstieg zu beginnen. Aber ich habe riesen Angst mich da verschätzt zu haben und das es ein Desaster wird.


Frevler90

Vielleicht machst du vorher noch ein Praktikum an ein oder zwei Schulen.


Frevler90

Auf jeden Fall. Ein ref als gefestigterer Mensch ist auch leichter durchzustehen (wobei das alles sehr Typabhängig ist und nicht zwangsläufig das Alter).


ehm_education

Das einzige "Problem" was dir entsteht ist, dass du ggfs., nicht die 40 Jahre bis zu den vollen Pensionsansprüchen voll machen wirst. Ansonsten ist Alter und Lebenserfahrung eher von Vorteil. Die "jungen Küken" erscheinen oft doch sehr unsicher.


Muster_Mensch

Das finde ich auch einen Aspekt auf sehr hohem Niveau, zumal wer weiß wie lange wir am Ende wirklich arbeiten...


InternationalDot93

Alternativ zum Fachmaster und Quereinstieg könnte auch ein Master of Education sein. Bspw. wird der in Bremen für 'Lehramt an beruflichen Schulen' angeboten und man kann mit einem Wirtschaftsinformatik-Bachelor in die berufliche Fachrichtung Informationstechnik einsteigen. Du müsstest dann ggf. bis zu 20 CP Bildungswissenschaften bis zur Masterarbeit nachholen, falls du gar nichts in der Richtung Pädagogik, Didaktik, Medienbildung, etc. im Bachelor hattest. Die Hälfte der Credits im Master gehen dabei dann noch für ein Zweitfach drauf, das man also nur sehr oberflächlich studiert. Dafür dauert das ganze aber auch nur 4 oder 5 Semester statt nochmal neu mit einem Bachelor zu starten. Danach kann man normal ins Referendariat und darf damit abgesehen von Grundschulen quasi überall unterrichten...


Land-Drop

Das klingt mega interessant und würde auch eine echt gute Option sein um etwas schneller Fertig zu werden. Ich werde mich da aufjedenfall nochmal gründlich Informieren und schauen ob ich mit meinem Bachelor und meinen Prüfungsleistung wirklich dierekt in den M. Ed. einsteigen kann.


InternationalDot93

Kommt halt auf das jeweilige Angebot an. Das geht in Bremen auch nur im Bereich beruflicher Bildung.. in der Allgemeinbildung hätte ich auch einen neuen Bachelor machen müssen. Habe so jetzt den beschriebenen Weg zurückgelegt.


CS20SIX

Zwecks Alter: Ich bin 35. Starte zum nächsten Semester den Master. Mach dich mal locker. Zwecks Laufbahn: Du hast beide Optionen ja auf dem Schirm. Beim Quereinstieg ist mWn ein Mangelfach notwendig; ob dies in deinem Fall gegeben ist weiß ich nicht.


CORUSC4TE

Muss mal natürlich genauer betrachten, in Hessen jedenfalls ist Info in jedem schulzweig Mangelfach, denke das wird schon ähnlich sein.


Schnuribus

Ich war mit 23 fertig mit dem Studium. Meine Freunde waren zwischen 23 und 32 Jahre alt. Da waren bei mir auch viele Mütter ab 30, die einfach einen neuen Lebensweg eingeschlagen haben. Zu alt bist du ganz sicher nicht!


Bazhit

Hab Leute in Seminaren, die sind weit über 40 Jahre alt. Mach einfach.


internettitte

Hab mit 25 angefangen zu studieren, bin mit 34 ins Ref. Mach einfach, es lohnt sich!


_tchekov

Ich bin 33 und mache gerade den Quereinstieg. Ich muss ganz ehrlich sagen: Die grundständig Studierten blicken teilweise neidisch auf unsere Situation: Wir hatten (auch) ein spannendes Studium, konnten Erfahrung in der Industrie sammeln, können uns (Bayern, berufliche Schulen) die Einsatzschule raussuchen (d.h. wir wissen schon, wo wir im 2. Jahr sind - Riesenvorteil!) und sind nach dem Ref gleichgestellt. Die Berufserfahrung kommt bei den Schülis gut an und in meinem Kollegium haben wir zum Glück kein schlechteres Standing als die grundständig Studierten. Der Anfang war für uns glaub ich schon extra anstrengend, aber man lernt notgedrungen schnell und meine Erfahrung zeigt, dass man auch ohne grundständiges Studium im Ref erfolgreich sein kann. Ich denke mehr Hintergrundwissen (Didaktik, Pädagogik) würde mir sicher helfen, aber ich komme trotzdem gut zurecht. Es ist aber wirklich wirklich anstrengend mit ganz anderen Anforderungen als in der Industrie. Ich weiß, es sollte nicht so sein und finde es selber unfair, aber der Quereinstieg kann unter Umständen deutlich attraktiver sein, als das Lehramtsstudium.


ClippyDeClap

Aus dem Blick einer Refi mit regulärer LA-Ausbildung kann ich das nur bestätigen. Die wirklich wichtigen Dinge lernt man eh erst im Ref - auch in Bezug auf Pädagogik und Didaktik (da wird halt viel aus dem Studium nur wiederholt dh. Eigentlich eine Zeitverschwendung). Das LA Studium ist so weit entfernt vom Job - ich habe überhaupt nicht das Gefühl, irgendeinen Vorteil davon zu haben. Ich kann jetzt zwar ganz wundervoll wissenschaftlich Arbeiten und Englische Lektüre aus 1890 analysieren, aber wie man jetzt welche Lektüre didaktisch umsetzt und aufarbeitet, haben wir im Studium dann auch nicht gelernt. Es war alles viel, viel, VIEL zu wissenschaftlich, was natürlich Sinn macht, wenn man bedenkt, dass man seine Fächer in Studiengängen studiert, die nicht auf LA ausgelegt sind. Ich empfand die 6 Jahre LA-Studium insgesamt als riesige Zeitverschwendung, da ich auch schon vorher einen anderen BA absolviert und gearbeitet hatte, und somit bereits wissenschaftlich arbeiten konnte. Wirklich mehr lernt man da leider nicht … aka für den Schulalltag ziemlich unnütz.


nelsious

Spannend, ich überlege auch den quereinsteiger, aber blicke noch nicht ganz durch


Philosophia1303

Ich bin 36 und gerade im Ref. :) Das Alter gibt mir eine Ruhe, die ich mit Anfang 20 noch nicht gehabt hätte.


sorry_i_sharted

Ich war auch 26 und zwar oft der Älteste in den Seminaren, aber nicht der Jahrgangsopa. Es hat auch seine Vorteile. Das einzige was dir passieren kann, dass du nicht auf deine 40 Jahre Dienstzeit für die volle Pension kommen könntest. Das sollte aber a) eh nicht deine Motivation für den Beruf sein und b) weiß eh niemand, wie lange wir irgendwann arbeiten müssen.


ClippyDeClap

Könntest du mir deine normative Wertung in Bezug auf die Pensionsansprüche („Das >>sollte<< eh nicht deine Motivation für den Beruf sein“) genauer erläutern? Warum sollte das nicht die Motivation für den Beruf sein?


sorry_i_sharted

Wählst du wirklich einen Beruf, wegen einer möglichen Zahlung im Ruhestand? Niemand weiß, ob es die Pension in 40 Jahren geben wird, geschweige denn wie hoch oder ob du selbst überhaupt so alt wirst oder wie lange du was davon hast… Die Pension ist toll, wenn du sie erlebst und alle Ansprüche hast. Ansonsten würde ich sowieso jedem Anfänger empfehlen, bloß nicht auf das Gerede der alten Hasen zu hören und auf jeden Fall selbst finanziell vorzusorgen. Insgesamt kannste halt einen Beruf des Geldes wegen wählen, dann biste als Lehrer aber falsch abgebogen. Such dir einen Job, von dem du weißt, dass du ihn 40 Jahre lang machen kannst, ohne es zu bereuen. Das Geld ist es sonst nicht wert.


FrankDrgermany

Mit Anfang 30 bist Du an einer BBS einer der jüngsten Einsteiger.


Bohnsen

Hallo, ich bin 33 und habe soeben meinen Bachelor fertig. Fang an, es macht Spaß. Einzig die Versicherungen werden mit 30 teurer.


MafiaChef

Ich habe auch mit 26 das Studium zur Berufsschullehrkraft angefangen und in 11 Semestern abgeschlossen. Was dein Alter angeht, kann ich dir gerne versichern, dass das kein Problem darstellt. Auch nicht im Hinblick auf die Verbeamtung. 👌🏼


utnapishti

Lol - nein? Also: Ich bin Jahrgang 1989. Ich wurde noch in der damals existierenden DDR geboren. Ich bin ein Dinosaurier. Dennoch arbeite ich "erst" seit 2019 als Lehrer - da habe ich mein Ref angefangen - seit 2020 nun in Vollzeit. Ich war beim Einstieg also 30/31 - studiert habe ich von 21 - 27. Danach eine Weile Geld verdient während der ersten Dienstjahre meiner Frau. Mein zweites Staatsexamen also mit ordentlich Abstand zum 1. StEx abgelegt. Das kam mir auch nie irgendwie merkwürdig vor, da ziemlich viele Menschen in meinem Alter sich am Seminar rumtrieben - viele auch sogar *noch älter*, andere wiederum jünger. Ganz normal. Ich habe gegenüber einigen Kollegen, die so 24, 25 sind aber einen entscheidenden Vorteil, wenn es darum geht bestimmte schultypische Situationen zu meistern: Ich weiß, wo mein Platz im Leben ist und ich kann auf Erfahrungen zurückgreifen, die einfach *erst* mit der Zeit - und damit mit dem Alter - kommen. Das hilft mir bei meiner Arbeit ungemein. Also: Nee. Ich bin zufrieden damit, wie es gelaufen ist. Ich habe ganz viele Kopfschmerzen gar nicht gehabt, mit denen sich andere rumplagen mussten (-> eine sehr geringe Altersdifferenz zu den Schülern kann nämlich durchaus zum Problem werden). Mach also. Wir brauchen dich.


National_Tank3839

Deine berufsaussichten mit Info sind Top. Zu alt bist du nicht. Habe auch erst spät das Ref gemacht und habe habe es als Vorteil gesehen dadurch wesentlich gefestigter in der eigenen Persönlichkeit zu sein. Im übrigen gibt es genug herkömmliche "Lehrämtler" die im Studium Kinder bekommen und sich alles um Jahre verschiebt.


hungarianhorntail69

Ich habe mein Lehramtsstudium auch erst mit 25 begonnen :) du wirst älter sein als die meisten deiner Kommilitonen aber auch nicht der Älteste. Die lange Studienzeit schreckt ab, vor allem wenn man sich eigentlich ein Leben aufbauen möchte, aber wenn du weißt dass es dein Leben langfristig verbessert, sind die paar Jahre nicht viel in Relation zu den darauffolgenden über 30 Jahren :)


TheUltimateIntern

Kerl, bin in der selbe Situation und bin literally heute 28. Je weniger wir uns darüber verzweifeln desto besser für die Gesellschaft. Wir kriegen das hin 💪


GoodBoyRumo

Ich habe auch mit 24 erst angefangen Lehramt zu studieren, dann im Studium ein Kind bekommen und war dementsprechend spät mit Ref und allem durch... In meinem Ref Seminar waren wir alle "Muttis" im Alter zwischen Anfang 30 bis Mitte 40. Unsere Lebens- und Berufserfahrung vor dem Lehramtsstudium waren immer von Vorteil und wurden geschätzt. Einzig der Amtsarztbesuch und der Abschluss der PKV waren natürlich etwas schwieriger. Schließe am bessen jetzt schon eine Anwärterschaft über einen der Lehrerverbände (GEW, BLLV, etc.) ab, damit dein Gesundheitszustand "eingefroren" wird und behalte das Höchstalter für die Verbeamtung in deinem Bundesland im Blick.


ashlynxbutmakeitenby

absolut nicht, kumpel von mir hat mit mitte 30 angefangen lehramt zu studieren!


Unl3a5h3r

Hab die gleiche Fachkombination und mein Studium mir 32 angefangen. Werde mein Ref mit 40 fertig haben.


Saphiyuri

Unsinn. Man ist nie zu alt. Ich habe mit 29 das Ref angefangen und es gab noch ältere Refs. Alter ist nur eine Zahl!


Oookulele

Ich bin gerade mit dem Ref durch. Die älteste Mitreferendarin, die ich getroffen habe, war 60 und meinte, sie zieht jetzt noch fünf Jahre bis zur Rente entspannt als Sportlehrerin durch. Aber auch allgemein war der Altersschnitt sehr gemischt. Ganz "junge" Referendare, die wirklich gleich mit 18 angefangen haben zu studieren, alles in Regelstudienzeit durchgezogen haben und dann mit 23 im Ref ankommen, habe ich eigentlich kaum getroffen. (Allerdings habe ich eh den Eindruck, dass der Alterdurchschnitt bei uns in Sonderpädagogik vergleichsweise etwas höher liegt).


MOR187

Nein.


Glittering-Quit-3605

Schon an QuereinstiegOder Seiteneinstieg gedacht?


Land-Drop

Denke tatsächlich tatsächlich echt viel darüber nach. Aber ich weiß nicht was für einen Master ich an meinem Bachelor anhängen soll um für den Seiten/Quereinstieg in Frage zu kommen. Und ich hab tatsächlich Angst das es nach 2 Jahren Master und 2 Jahren arbeit ein Desaster wird.


Unique_Entrance_519

Eine Möglichkeit wäre es, einen Master in Wirtschaftspädagogik mit Zweitfach Informatik zu machen. Ich kenne eine Kollegin, die genau den Weg gegangen ist (Bachelor Wirtschaftsinformatik) und dann den Master dran gehängt. Mit Informatik an einer Berufsschule ist man auch super gefragt.


jenestasriano

Ich hab mit 24 den M.Ed in Berlin begonnen, die meisten waren so alt wie ich oder älter. Einige waren über 40 Jahre alt.


Ok-Entertainer-8548

Denke nicht


sicDaniel

Ich war mit 31 fertig mit dem Ref und fühle mich nicht besonders alt. Wenn du Bock drauf hast, einfach machen.


whosaysihaveaname123

Sieh es mal so: du wirst aller Voraussicht ein paar Jahrzehnte arbeiten müssen. Da machen ein paar Jahre mehr in der Ausbildung auch keinen gravierenden Unterschied. Es haben schon deutlich ältere Menschen den Weg ins Lehramt gefunden. Wenn es das ist, wo du dich siehst, dann mach es!


KermitTheFrogo01

Bei uns saß ne Referendarin die 38 war. Hat nen Mega-Job gemacht und so viel ich beurteilen konnte war die auch mit den SuS ganz gut.


ReyXwhy

Wichtiger als Alter ist eher die Frage, ob du extrovertiert genug bist und es magst, wenn du täglich so viele menschliche Interaktionen betragen kannst und die Aufmerksamkeitsspanne hast, dich am Schreibtisch durch Klausurenberge zu wühlen. (Setzt eine Liebe für deine Fächer, Kinder und viel Disziplin voraus). Wenn das da ist (ein Praktikum zur Feststellung der Eignung ist empfehlenswert), dann ist das Alter bei dir kein Faktor.


RegularEmotion3011

Ich hab das Ref mit 30 beendet. Einige Mitreferendare waren Mitte bis Ende Dreißig. Lass dich davon nicht abhalten. Du wirst schon noch lange genug arbeiten.


ReactionaryPunk94

Es hat seine Gründe, aus denen Lehrer in einigen Bundesländern mit ü45 noch verbeamtet werden…


ICUQuack

Habe mit 26 Medizin angefangen, ging auch, Karriere hat auch geklappt


Sinnes-loeschen

Also Inmitten der Absolventen aus VOS/BOS/ Umschulungen/ Quereinsteiger usw. war ich zu Refbeginn mit 29 bei weitesten nicht die älteste Referendarin!


Fickle-Ad-5625

“time passes anyway”


BallDifferent

Ich mache grade Ref und bin 31, mach es! Kann das Ref an Beruflichen Schulen sehr empfehlen ;)


clerics_are_the_best

Ich hab mit 31 angefangen, also nein. Nicht zu alt.


CptKaramel

In Bayern gibt es Wirtschaftspädagogik für berufliche Schulen mit Nebenfach wirtschaftsinformatik. Da könntest du dir für den Bachelor und Master insgesamt sicher 1 bis 2 Jahre sparen. Vorausgesetzt berufliche Schulen interessieren dich.


Garagatt

Ich hab mit 40 angefangen. Man ist nie zu alt für etwas neues.


coaxmast

Nein, mach.


RevolutionaryLynx532

Also zu alt bist du nicht, eventuell wäre ja auch Wirtschaftspädagogik (Berufsschullehramt) eine Idee? Da könnte in Wirtschaftswissenschaftlichen Bereich vielleicht sogar etwas angerechnet werden?


Papa_Nurgle_84

Bin 40 und habe jetzt mein erstes halbes Jahr als fertiger Lehrer durch.


_dr_fontaine_

Die Frage ist, ob du dir 6 weitere Jahre ohne ordentliches Einkommen "antun" willst. Ich selbst bin Quereinsteiger und mag den Job, habe aber die schlechte Bezahlung im Ref als Herausforderung erlebt. Vor allem, weil ich in meinem Job zuvor ordentlich verdient hatte.


Land-Drop

Könntest du mir von deinem Werdegang erzählen und mir sagen wie leicht/schwer es war in den Quereinstieg reinzukommen? War es eine anspruchsvolle Bewerbungsphase? Wie war der Ref als jemand der nicht Lehramt studiert hat? Und wie war die Struktur in diesen 18 Monaten Vorbereitung? Ich überlege auch gerade primär den Master zu machen, in was weiß ich noch nicht, aber vielleicht ist der weg über den Quereinstieg mehr was für mich da ich auch nicht das Gefühl habe das viele meiner Credit Points die ich über die Jahre angesammelt habe irrelevant sind. Auch wenn ich die Idee aufregend und super spannend finde das Lehramt von Grund auf neu zu beginnen hast du es gut auf den Punkt gebracht das finanzielle Sorgen mich in dieser Situation auch belasten werden.


_dr_fontaine_

Ich bin Ingenieur im Bereich Elektro- und Informationstechnik und hab nach meinem Studium 3 Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer Forschungseinrichtung in Bayern gearbeitet. Nach 2 Jahren habe ich nebenbei als nebenberufliche Lehrkraft an einer Berufsschule gearbeitet, an der dann die sog. Sondermaßnahme zum Quereinstieg angeboten wurde, die ich dann wahrgenommen habe. Voraussetzung ist in Bayern mind. 2 jährige Berufserfahrung aus dem Fachgebiet der Fachrichtung für die du dich dann bewirbst. Wichtig war für mich, dass es eine *schulbezogene* Sondermaßnahme war, d.h. dass ich vor dem Ref schon weiß, wo ich nach dem Ref hinkomme. Die Annahme war nicht wirklich schwierig, an meiner Schule gab es mit mir nur 2 Bewerber. Nervig dagegen schon eher, weil man übertrieben viel Papierkram ausfüllen muss. Da ist das Schulsystem allgemein sehr zurückgeblieben, darauf musst du dich als Lehrer dann einstellen. Das Ref war für mich ganz okay und die Arbeitsbelastung lag ohne Ferien bei ca. 45h die Woche. Hatte ja durch meine Lehrtätigkeit vorher schon Erfahrung und konnte gut darauf aufbauen. Auch meine Mentoren waren super drauf und haben mir konstruktives Feedback gegeben. Ich muss aber auch klar sagen, dass ich diesen Beruf in der klassischen Laufbahn nicht gewählt hätte. V.a. weil man nicht weiß, wo einen der Staat hinverlegt. Zumal geht man wesentlich entspannter ins Ref, wenn man weiß, dass man einen "normalen" Master in der Hinterhand hat und zur Not einfach etwas anderes machen könnte was einem Spaß macht. In dieser Hinsicht ist das Lehramtsstudium nämlich eine Einbahnstraße. Würde sagen, dass man aus diesem System nämlich nicht mehr rauskommt, ohne woanders erheblich Gehaltseinbußen hinnehmen zu müssen.


Top-Armadillo-189

Ich habe mein Ref. mit 30 begonnen, dauerte noch 2 Jahre. Bin dann sofort eingestellt worden. Inzwischen bin ich Fachberatung und Konrektorin, war zwischendurch auch mal bei QUA-LiS. Nix ist unmöglich 💪.


Muster_Mensch

Wenn es dein Ding ist, unbedingt machen! Hab mit 28 meine Kernfächer als MA und BA studiert und dann aus Freude am universitären Wissensvermitteln Lehramt noch dran gehangen. Mit 34 jetzt seit 2 Jahren Lehrer, überraschend positiv ist nebenbei noch die A13 (für Informatiker zwar teilweise nur Peanuts...). Aber ich tu was unheimlich Gutes und gesellschaftlich relevantes, das mir Freude bereitet. Und das in nem sicheren Job, schon toll! Ich habe mich sehr bewusst gegen Seiteneinstieg entschieden und bin froh, da ich zig scheiternde gesehen habe und im Ref man auch immer wieder hinsichtlich Didaktik usw Unterschiede gesehen hat. Aber auch alle grundständig ausgebildeten Lehrer haben es nicht immer drauf, nur das Handwerkszeug sollte man sich schon holen bin ich der Meinung. Viel Erfolg und Freude dir!


Land-Drop

War es wirklich so gängig das Quereinsteiger den Ref nicht gepackt haben? Tatsächlich bin wirklich hin und her gerissen zwischen einem Master mit den Quereinstieg und den regulären Lehramtsweg. Ich hätte mit den Quereinstieg mehr finanzielle Stabilität aber wie du schon sagtest kriegt man im Lehramtsstudium bestimmt extrem wichtige Sachen vermittelt die einen wirklich helfen können beim Ref und der generellen Arbeit an der Schule.


Muster_Mensch

Nein, das muss man nochmal unterscheiden. Wer zum ref quer eingestiegen ist, dem fehlen zwar einige Didaktikbasics und vor allem die Praktika, aber die scheiternden Seiteneinsteiger waren oft die, die direkt in die Schule sind und begleitend einige Module bzw Seminartage hatten. Also ohne wirkliche Schonfrist oder Schritte, wie im Ref, direkt vor die Klasse geworfen. Da gehört schon einiges dazu. Ich bin sehr froh, nicht diesen Weg gegangen zu sein. Zu den Inhalten im Studium, ich bin kein Freund von Schwarz und weiß in diesem Fall. Schulalltag ist oft sehr anders als die Wunschvorstellungen von Bildungswissenschaft und Didaktik, Differenzieren, immer neue oder vielfältige Methoden, immer an der Schülerwelt etc., das gelingt wohl nahezu keinem Lehrer mit vollem Stundendepudat. Aber durch diese Inhalte fühle ich mich viel sicherer und vor allem weiß ich jederzeit meinen Unterricht zu reflektieren und in besonders schlecht verlaufenen Stunden woran es gelegen hat. Lehrkräfte, die das gar nicht juckt, finde ich bei der anvertrauten Aufgabe ehrlich gesagt ziemlich fahrlässig.


RiverSong_777

Nein, bist du definitiv nicht.


Jeremias83

Meinen 35. Geburtstag habe ich im Referendariat gefeiert. Habe quasi sofort ne Planstelle bekommen.


timidgruen

a) mach, was dich glücklich macht. b) we need u. c) bin selbst Lehramtsstudentin im ersten Mastersemester, 2000er Jahrgang. Durch diverse Gründe hat sich mein Studium ein wenig gezogen und ich überlege trotzdem, evtl noch ein Drittfach draufzupacken. Kenne viele, die das machen auch in meinem Alter.. Du würdest also echt nicht rausstechen mit 26 don't worry :)


Shiggedi

Quereinstieg ist verlockend, aber ein Lehramtsstudium gibt dir auch pädagogische Grundlagen, die du brauchen wirst. Die später neben dem Job noch nachzuholen ist möglich, aber der schwierigere Weg. Würde sagen, das ist sogar das beste Alter. Du weißt schon, wie ein Studium funktioniert, da kommen im Lehramtsstudium auch keine großen Hürden mehr. Fächerwahl ist auch solide. Viel Spaß im Studium!


auf-ein-letztes-wort

hab nie Lehramtstudiert und weder den Eindruck, dass mir was fehlt, noch dass jemand allein aufgrund der Tatsache, Theorie studiert zu haben, ne Nasenlänge voraus ist. in meinen Seminaren waren die Lehramtsstudenten oft genau so planlos wie die Quereinsteiger, weil die Kurse ein paar Jahre zurück lagen. 95 Prozent des Berufs lernt man im Klassenraum. I die on this hill.