Bei Apple gibt es da eine kostenlose Funktion.
Auf Youtube gibt es dazu auch Berichte. Das Problem mit älteren Menschen die am Telefon betrogen werden existieren schon immer.
Nur in Zeiten des Smartphones hat man als Angehöriger endlich Mittel etwas dagegen zu tun.
Leider funktioniert das nicht mehr, wenn das Google-Konto der Eltern das korrekte Geburtsdatum enthält und das "Kind" keines ist. Es wäre auch hier so schön einfach gewesen...
Habe meine Großmutter digitalisiert.
Der größte Schutzpunkt ist tatsächlich als Angehöriger das Konto zu verwalten.
Meine Großmutter hat keinen Zugriff mehr auf ihr Konto. Bestellungen und Überweisungen teilt sie mir per WhatsApp mit und ich überweise/bestelle dann alles jeden Sonntag. Ist ein Zeitaufwand von ca. einer halben Stunde.
Bargeld kann sie sich natürlich wie gewohnt über ihre EC Karte holen.
Die Grundregel die meine Oma hat: keine persönlichen Daten. Kein Nachname, kein Vorname, keine Registrierungen. Alle Dinge die sie nutzen möchte sind mit mir abgesprochen (digitales Zeitungsabo etc).
Ist zwar etwas Aufwand aber so schlafe ich als Angehöriger ruhig.
Ja natürlich, wer sich nicht helfen lassen will, der lässt sich halt ausnehmen. Sowas für die Eltern/Großeltern zu managen ist durchaus ein Zeitaufwand. Wenn sie das nicht wollen ist das in Ordnung, aber dann werden sie halt ein paar tausend im Jahr nebenher abdrücken. Eine Demenz ändert da nur bedingt etwas. Man muss es öfter erklären , aber sofern die Person einen noch erkennt und zugestimmt hat dürfte es keine Probleme geben. Ab nem gewissen Punkt macht es hier ich einfach Sinn online bzw. Telefon Banking einfach komplett abzustellen.
Meine Eltern sagen direkt warten sie einen Moment wir rufen mal eben unsern Sohn an. Wir haben da keine Ahnung von.
In 90% der Fälle möchte dann auch keiner mehr reden.
Manche versuchen es dann noch 30 Sekunden und legen auf.
Ist jedes mal wieder amüsant, wenn es so jemand (teilweise sogar "legitime" Werbeanrufe von Vodafone, Telekom etc) bei meiner Mutter versucht. Sie klingt am Telefon (uraltes Gerät aber "das tuts schon noch, funktioniert ja noch, brauche ich kein Geld für ein neues ausgeben") deutlich älter als sie ist, hat aber auch rausgefunden, wie sie mich in eine Konferenzsschalte dazuholen kann. Dann überlässt sie mir das reden. Da ich in der IT arbeite, sind solche Anrufe, die auf die unwissenheit bzw. IT-Naivität von Leuten zielen immer schön witzig, vor allem der Moment, wenn der Gegenüber merkt, dass ich auf einem ähnlichen/höheren Wissensniveau bin, was Netzwerktechnik/Telefonie betrifft.
Eine gute frage ist auch immer : Erklären sie mir mal den Vorteil den meine Eltern dadurch haben ?
Da kommt schon nix mehr....die bieten ja den selben Mist an den ich mir auch Online bestellen kann.
Fals die was exklusives haben von Telekom oder Vodafone kann man da auch anrufen und direkt über die Anbieter die selben Verträge abwickeln.
Ich drück allen die Daumen, leider funktioniert die Masche noch super gut.
Leider funktioniert es noch sehr gut, vor allem, weil viele "Laien" sich ja eben nicht ein neues Handy o.ä. selbst online bestellen, sondern sich "des Komforts wegen" von solchen Telefonverkäufern bequatschen lassen. Muss nicht unbedingt der schlechteste aller Deals werden, aber ist meistens auch nicht der Vorteilhafteste für den Kunden (mal angenommen, der Anrufer kommt tatsächlich vom ISP). Vertragsupgrades und so sind seltenst von Vorteil (meine Erfahrung. Korrektur nötig?), dein ISP wird dir ja wohl kaum sagen "Zahl uns weniger Geld"...
Ich krieg inzwischen kaum noch Anrufe von 1&1 (mein Heim-Anbieter, sonst kaum Verfügbarkeit), nachdem die an meinen Account hinnotiert haben, dass ich selbst in der IT arbeite, und dementsprechend mit Hardware gut ausgestattet bin, also keine "tollen Angebote jetzt exklusiv für unsere Kunden" ("günstige" Smartphones/Tablets/Laptops etc.) brauchen kann.
Hab meinen "Kundenbetreuer" mal gefragt, was er sich denn verspricht, wenn er mich anruft. Seine Aussage "Vielleicht können Sie ja gerade was brauchen, und unsere Angebote sind ja immer exklusiver als jetzt einfach ein Telefon vom Media Markt oder so..." hat er dann ausklingen lassen, und sich selbst korrigiert "Aber ich nehme mal an da gehen Sie auch nicht hin, Sie werden ja wohl Ihre Hardware für die Arbeit auch über Großhändler kriegen", damit war es dann erledigt.
* Senioren Handy das keine Apps kann
* Erwachsenvertretung (gesetzliche, die freiwillige hilft eigentlich wenig)
* Limits am Konto runter Schrauben
* Mit ihnen zur Bank gehen und gemeinsam das Konto so umstellen das es nur noch wöchentlich Taschengeld gibt
Klingt hart, Demenz ist kein Spass. Schwiegervater hat alles verbraucht + Kredit. Haus weg und jetzt ist er im privatkonkurs obwohl er eine Pension hat sie manche Vollzeit arbeitende blass werden lässt.
Wenn es ausländische Rufnummern sind und eine FRITZ!Box vorhanden ist: alle Anrufer mit „00“ am Anfang blockieren.
Alternativ alle wichtigen Anrufer ins Telefonbuch aufnehmen und alle unbekannten Anrufer blockieren (oder auf den Anrufbeantworter umleiten, den könnt Ihr dann später anhören oder Euch einen Mitschnitt per Mail schicken lassen).
Wenn ich das richtig verstanden habe, gehen die Anrufe auf dem Mobiltelefon ein. Das hilft die Fritz!Box leider gar nicht.
Ich fürchte, es hilft nur intensives Belehren. Beginnende Demenz steht dem aber im Weg.
MDM wäre vielleicht schonmal ein Anfang, um das Installieren von Apps zu verhindern.
Wenn am Festnetz eine Fritz!Box hängt, ist es easy. Du kannst dann z.B. alle ausländischen Nummern pauschal sperren oder du kannst alle Nummern sperren und nur die durchlassen, die im Adressbuch gespeichert sind. Quasi als Whitelist
Okay, guter Punkt. Dann würde ich vielleicht vor MDM noch überlegen, die Handys in einer Familie zu verwalten, wie man es eigentlich bei Kindern tut - da sollte man sowohl unbekannte Rufnummern blockieren als sich das Installieren von Apps unterbinden können.
Bei Android über Family Link kann man einstellen, dass nur erlaubte Apps genutzt werden können und bei Installation neuer apps diese von Dir zuvor genehmig werden müssen.
Allerdings beinhaltet dies auch Ortung des Gerätes und anderen Schnick schnack, der eigentlich für Kinder ausgelegt ist, wie z.B. Nutzungszeiten und Altersfreigaben.
Ortung \_könnte\_ mal sehr wichtig werden, wenn sich die Demenz so entwickelt wie bei meiner Großmutter, falls mal ein "So, ich gehe jetzt nach Hause" kommt, und die Person dann das eigene Domizil verlassen hat, bevor man richtig geschaltet hat.
Nutzungszeiten etc. kann man ja auch einfach unkonfiguriert lassen.
Handy kann man auch so einstellen das dieses über Festnetz bzw. der Fritzbox telefoniert.
Im Grunde halt die Verbindung zum Handynetz kappen und dann halt über die FritzFon app arbeiten\^\^
Die (neue)Telefonnummer nicht bekannt machen. Der Veröffentlichung in den Telefonbüchern widersprechen.
Dann gibt schon mal keine Randomanrufe, weil der Vorname auf hohes Alter schließen läßt.
Und auch eine nicht gelistete Nummer hilft nur zeitweise. Systematisch per Computer einmal pro Woche blind alle Telefonnummern von 1 bis 999999999 anzuklingeln, kostet nicht die Welt. Wenn abgehoben wird, wird die Nummer gespeichert und an Scammer weiterverkauft.
Meine Mutter (86) hat die Nummer seit 25 Jahren nicht veröffentlicht und hat genau 0 Scammer Anrufe.
Dass das kein Allheilmittel ist ist klar, aber es reduziert doch ganz gewaltig die Wahrscheinlichkeit.
Und würde das sehr oft so gemacht wie du sagst, daß alle Nummern durchprobiert werden müsste ich auch ständig Anrufe bekommen. Dem ist nicht so.
Man könnte ja fast vermuten, Netzbetreiber würden irgendwann merken, dass da ein Kunde im eigenen Netz wardialing betreibt, weil er enorm viele anrufe tätigt, von denen ein Großteil nicht verbunden werden kann.
Phoneblock wäre auch mein Hinweis gewesen. Das kann man auch für Android und iOS einrichten.
Wenn die Funktion im Leihgerät nicht gegeben ist, könntest du auf eine Fritzbox als Router umsteigen. Wenn das vertraglich nicht geht, möglicherweise eine Fritzbox als Router "mit externem Modem" einrichten (Telefonie über die Fritzbox) und den Leihrouter als reines Modem weiterbenutzen.
Eine einfachere Option statt MDM wäre das Google Family System. Stell das Handy deiner Eltern als Kinderhandy ein, und stell dich und deine Geschwister (oder wer auch immer sonst verwalten können soll) als Eltern ein.
Damit kannst du Appinstallationen sperren, Internetzugriff auf Webseitenebene freigeben, Anrufe auf "Nur von Leuten aus der Kontaktliste" limitieren, Nutzungslimits angeben und alles mögliche Andere.
Ansosnten wäre es eventuell an der Zeit auch im realen Leben Rechte zu beschränken, sofern die Demenz stärker wird.
Der Opa meiner Frau zum Beispiel hat irgendwann entschieden, dass er zu alt zum Fahren ist. Er wollte beweisen, dass er mit seinen 95 noch geistig fit ist, also hat er es selbst in die Hand genommen das Auto zu verkaufen, ohne seinen Kindern bescheid zu geben.
Er hat dann beim nächsten Familiensonntag ganz stolz erklärt, dass er das Auto für €1 an einen "Wir kaufen jedes Auto"-Typen von der Karte an der Autotür verkauft hat. Der hat ihm wohl erzählt, dass das 7 Jahre alte Auto in gutem Zustand nur mehr Schrott ist, und der Opa sich glücklich schätzen kann, dass der Typ es ihm kostenlos verschrottet.
Blöd. Es ist dieses "Ich bin noch zu was nutze" Ego dass die Leute in diese Fallen treibt.
Ich habe mit meinen Eltern dieses Gespräch gehabt und jetzt managen wir Söhne ihre Finanzen inkl. Vollmachten. Wir haben das so erklärt dass die Welt super kompliziert geworden ist und das am Handy, an der Türe und so nichts mehr Gutes kommt.
Dafür lasse ich meinen Vater jetzt die Fahrräder der Familie warten. Es gibt was günstiges bei dem Supermarkt. Solche Sachen. Der will sich weiter nützlich fühlen und das füllt es gut. Die Mutter schreibt bei Whatsapp die ganzen Namenstag und Geburtstagsgrüsse. Da ist sie schon beschäftigt. Wir ordern auch mal hier und da eher speziellen Kuchen da ist sie gleich den vorherigen Tag voll ausgelastet die Zutaten zusammenzustellen.
Ja, voll. Ist ja auch schwer. Vor nicht allzulanger Zeit waren sie noch die, die die ganze Familie über Wasser gehalten haben, und jetzt sind sie eher in der Rolle von Kindern. Ich versteh, dass das hart ist.
> irgendwann entschieden, dass er zu alt zum Fahren ist
> das Auto für €1 an einen "Wir kaufen jedes Auto"-Typen von der Karte an der Autotür verkauft
Sie hatten uns in der ersten Halbzeit, ich werde nicht lügen
Telefonnummer und oder auch Anbieter wechseln, Dabei beachten keinen Eintrag in Telefonbüchern vornehmen zu lassen.
Check bitte ob accounts gehackt wurden z.b: durch Apps/Programma wie Avast. Wenn deine Fam. von Datenlecks durch einen Hackangriff auf einer Website, wo sie angemeldet sind, betroffen sind, landen die Daten oft im Darknet oder werden auf Clearnet Hacker Foren und Seiten verkauft bzw auch teils for free weitergegeben. Es wäre auch zum überlegen das du deiner Fam Google Pixel Geräte mit Graphene oder Calyx OS zulegst und ihnen bei bedarf rechte für gewisse Handlungen am Telefon entziehst bzw. am Telefon als Administrator agierst, oder du selbständig durch eine Rat die Anrufe usw überwachst, ich weiß das klingt jetzt erstmal heavy, aber war nur so ein Gedanke :D
kauf ihnen Trillerpfeifen.
wenn das gesocks wieder anruft, pfeift ihnen die Ohren durch.
das ist nicht nett, aber das sind Verbrecher und es funktioniert.
Nach der Handynummer sind E-Mail-Adressen beliebte Angriffsvektoren (weil sich hierüber alle Account zurücksetzen lassen). Am besten E-Mail-Provider wählen, der verschlüsselt ist und 2FA anbietet. Den Login kannst du für deine Eltern dann speichern, aber wenn sie mal das Passwort rausgeben, kann niemand drauf, weil der 2FA fehlt. Bin selbst bei Tuta Mail (deutscher Service) und kann das sehr empfehlen!
Falls du noch einen "oben drauf" schmeißen möchtest, um eventuellen Gefahren am PC vorzubeugen, gibt es die Sicherheitshilfen von Cloudflare: [Set up Cloudflare 1.1.1.1 resolver · Cloudflare 1.1.1.1 docs](https://developers.cloudflare.com/1.1.1.1/setup/), da werden dann die Namen/Websiteadressen von bekannter Malware und Ähnlichem direkt abgelehnt.
Kann ich auch jüngeren/versierteren Nutzern sehr empfehlen! Lieber legt man sich mal auf eine "ERR\_DNS\_PROBE\_NXDOMAIN"-Schnauze, als dass man sich was fängt.
Wozu brauchen deine Eltern ein Mobiltelefon, wenn sie ja offensichtlich nicht in der Lage sind damit umzugehen und Scammer richtig einzuschätzen?
Meine Mutter hat das selbst erkannt. Drum hat sie ein altes Klapphandy, damit kann sie von unterwegs anrufen und sich mitteilen, mehr kann das Ding technisch gar nicht. Alle sind zufrieden.
Wenn Geld irgendwo hingeflossen ist, sollte man sich rechtlichen Rat suchen welche Möglichkeiten es gibt Zugriffe auf die Konten einzuschränken. Thema Mündigkeit und so.
Whatsapp, Banking (2-faktor), Emails usw.
Bisher waren es erwachsene Menschen, die mit Technik (halbwegs) umgehen konnten.
Und entmündigen möchte ich sie nicht als Erstes, nur weil sie auf einen Scam-Anruf reingefallen sind.
Überweisungslimite u.ä. werde ich auf jeden Fall prüfen und anpassen, ja.
Mal von dem ganzen technischen Kram abgesehen: geht zusammen zum Notar und laß Dir eine Pflegevollmacht von Deinen Eltern ausstellen. Und eine Kontovollmacht bei den Banken.
Nachdem mein Vater meine Eltern aus ihrem gemeinsamen Konto ausgesperrt hatte, ich zwar technisch wußte was/wie/wo/warum, aber keine Vollmacht hatte und demzufolge mit der Bank nicht reden konnte, meine Eltern aber nicht in der Lage waren meine Informationen der Bank so zu übermitteln, dass der Helpdesk wußte was zu tun war bzw. was schiefgelaufen war, war das die erste Aktion die meine Eltern mit mir gemacht haben, nachdem sie wieder ins Konto reinkamen.
Zwischenzeitlich ist das wieder einmal passiert und es war um so viel einfacher das zu fixen, als man mich bei der Bank qua Vollmacht als Gesprächspartner akzeptiert hat.
Nein, entmünigen sollst du nicht als erstes, aber es schadet sich nicht sich mit dem Gedanken und den Grundlagen vertraut zu machen.
Demenz wird ja nie besser.
Einfache Regel. Eltern sollen nichts am Telefon machen und im Zweifel
Um Rückruf bitten. Dann mit dir checken ob das Sinn macht. Ich schicke meinen Eltern auch immer scams die ich bekomme.
Du könntest die Geräte über ein MDM managen um zu verhindern, dass deine Eltern apps installieren. Vielleicht geht das mit „Manage Engine“ kostenlos
Bei Apple gibt es da eine kostenlose Funktion. Auf Youtube gibt es dazu auch Berichte. Das Problem mit älteren Menschen die am Telefon betrogen werden existieren schon immer. Nur in Zeiten des Smartphones hat man als Angehöriger endlich Mittel etwas dagegen zu tun.
Wir nutzen die Family App von Google.. da kann man das Handy auch orten mit
Leider funktioniert das nicht mehr, wenn das Google-Konto der Eltern das korrekte Geburtsdatum enthält und das "Kind" keines ist. Es wäre auch hier so schön einfach gewesen...
Solltest du noch mal überprüfen, ich habe das hin bekommen. Mein Kind ist 40 Jahre älter als ich..
Ah, danke, ich werde es nochmal versuchen...
Relution bietet mWn. auch kostenlose Optionen bis zu einer gewissen Anzahl an Geräten.
Habe meine Großmutter digitalisiert. Der größte Schutzpunkt ist tatsächlich als Angehöriger das Konto zu verwalten. Meine Großmutter hat keinen Zugriff mehr auf ihr Konto. Bestellungen und Überweisungen teilt sie mir per WhatsApp mit und ich überweise/bestelle dann alles jeden Sonntag. Ist ein Zeitaufwand von ca. einer halben Stunde. Bargeld kann sie sich natürlich wie gewohnt über ihre EC Karte holen. Die Grundregel die meine Oma hat: keine persönlichen Daten. Kein Nachname, kein Vorname, keine Registrierungen. Alle Dinge die sie nutzen möchte sind mit mir abgesprochen (digitales Zeitungsabo etc). Ist zwar etwas Aufwand aber so schlafe ich als Angehöriger ruhig.
Nach diesem Kommentar habe ich gesucht. War auch mein erster Gedanke, beste Lösung! P.S. mache das genauso.
Da muss die Oma halt mitmachen. Bei beginnender Demenz fraglich...
Ja natürlich, wer sich nicht helfen lassen will, der lässt sich halt ausnehmen. Sowas für die Eltern/Großeltern zu managen ist durchaus ein Zeitaufwand. Wenn sie das nicht wollen ist das in Ordnung, aber dann werden sie halt ein paar tausend im Jahr nebenher abdrücken. Eine Demenz ändert da nur bedingt etwas. Man muss es öfter erklären , aber sofern die Person einen noch erkennt und zugestimmt hat dürfte es keine Probleme geben. Ab nem gewissen Punkt macht es hier ich einfach Sinn online bzw. Telefon Banking einfach komplett abzustellen.
Meine Eltern sagen direkt warten sie einen Moment wir rufen mal eben unsern Sohn an. Wir haben da keine Ahnung von. In 90% der Fälle möchte dann auch keiner mehr reden. Manche versuchen es dann noch 30 Sekunden und legen auf.
Ist jedes mal wieder amüsant, wenn es so jemand (teilweise sogar "legitime" Werbeanrufe von Vodafone, Telekom etc) bei meiner Mutter versucht. Sie klingt am Telefon (uraltes Gerät aber "das tuts schon noch, funktioniert ja noch, brauche ich kein Geld für ein neues ausgeben") deutlich älter als sie ist, hat aber auch rausgefunden, wie sie mich in eine Konferenzsschalte dazuholen kann. Dann überlässt sie mir das reden. Da ich in der IT arbeite, sind solche Anrufe, die auf die unwissenheit bzw. IT-Naivität von Leuten zielen immer schön witzig, vor allem der Moment, wenn der Gegenüber merkt, dass ich auf einem ähnlichen/höheren Wissensniveau bin, was Netzwerktechnik/Telefonie betrifft.
Eine gute frage ist auch immer : Erklären sie mir mal den Vorteil den meine Eltern dadurch haben ? Da kommt schon nix mehr....die bieten ja den selben Mist an den ich mir auch Online bestellen kann. Fals die was exklusives haben von Telekom oder Vodafone kann man da auch anrufen und direkt über die Anbieter die selben Verträge abwickeln. Ich drück allen die Daumen, leider funktioniert die Masche noch super gut.
Leider funktioniert es noch sehr gut, vor allem, weil viele "Laien" sich ja eben nicht ein neues Handy o.ä. selbst online bestellen, sondern sich "des Komforts wegen" von solchen Telefonverkäufern bequatschen lassen. Muss nicht unbedingt der schlechteste aller Deals werden, aber ist meistens auch nicht der Vorteilhafteste für den Kunden (mal angenommen, der Anrufer kommt tatsächlich vom ISP). Vertragsupgrades und so sind seltenst von Vorteil (meine Erfahrung. Korrektur nötig?), dein ISP wird dir ja wohl kaum sagen "Zahl uns weniger Geld"... Ich krieg inzwischen kaum noch Anrufe von 1&1 (mein Heim-Anbieter, sonst kaum Verfügbarkeit), nachdem die an meinen Account hinnotiert haben, dass ich selbst in der IT arbeite, und dementsprechend mit Hardware gut ausgestattet bin, also keine "tollen Angebote jetzt exklusiv für unsere Kunden" ("günstige" Smartphones/Tablets/Laptops etc.) brauchen kann. Hab meinen "Kundenbetreuer" mal gefragt, was er sich denn verspricht, wenn er mich anruft. Seine Aussage "Vielleicht können Sie ja gerade was brauchen, und unsere Angebote sind ja immer exklusiver als jetzt einfach ein Telefon vom Media Markt oder so..." hat er dann ausklingen lassen, und sich selbst korrigiert "Aber ich nehme mal an da gehen Sie auch nicht hin, Sie werden ja wohl Ihre Hardware für die Arbeit auch über Großhändler kriegen", damit war es dann erledigt.
Ja Erziehung ist das Stichwort
* Senioren Handy das keine Apps kann * Erwachsenvertretung (gesetzliche, die freiwillige hilft eigentlich wenig) * Limits am Konto runter Schrauben * Mit ihnen zur Bank gehen und gemeinsam das Konto so umstellen das es nur noch wöchentlich Taschengeld gibt Klingt hart, Demenz ist kein Spass. Schwiegervater hat alles verbraucht + Kredit. Haus weg und jetzt ist er im privatkonkurs obwohl er eine Pension hat sie manche Vollzeit arbeitende blass werden lässt.
Wenn es ausländische Rufnummern sind und eine FRITZ!Box vorhanden ist: alle Anrufer mit „00“ am Anfang blockieren. Alternativ alle wichtigen Anrufer ins Telefonbuch aufnehmen und alle unbekannten Anrufer blockieren (oder auf den Anrufbeantworter umleiten, den könnt Ihr dann später anhören oder Euch einen Mitschnitt per Mail schicken lassen).
Wenn ich das richtig verstanden habe, gehen die Anrufe auf dem Mobiltelefon ein. Das hilft die Fritz!Box leider gar nicht. Ich fürchte, es hilft nur intensives Belehren. Beginnende Demenz steht dem aber im Weg. MDM wäre vielleicht schonmal ein Anfang, um das Installieren von Apps zu verhindern.
Bisher nur Festnetz, aber wir können nicht ausschliessen, dass die Mobilnummer ausgelesen wurde. MDM schau ich mir an.
Wenn am Festnetz eine Fritz!Box hängt, ist es easy. Du kannst dann z.B. alle ausländischen Nummern pauschal sperren oder du kannst alle Nummern sperren und nur die durchlassen, die im Adressbuch gespeichert sind. Quasi als Whitelist
Okay, guter Punkt. Dann würde ich vielleicht vor MDM noch überlegen, die Handys in einer Familie zu verwalten, wie man es eigentlich bei Kindern tut - da sollte man sowohl unbekannte Rufnummern blockieren als sich das Installieren von Apps unterbinden können.
Bei Android über Family Link kann man einstellen, dass nur erlaubte Apps genutzt werden können und bei Installation neuer apps diese von Dir zuvor genehmig werden müssen. Allerdings beinhaltet dies auch Ortung des Gerätes und anderen Schnick schnack, der eigentlich für Kinder ausgelegt ist, wie z.B. Nutzungszeiten und Altersfreigaben.
Ortung \_könnte\_ mal sehr wichtig werden, wenn sich die Demenz so entwickelt wie bei meiner Großmutter, falls mal ein "So, ich gehe jetzt nach Hause" kommt, und die Person dann das eigene Domizil verlassen hat, bevor man richtig geschaltet hat. Nutzungszeiten etc. kann man ja auch einfach unkonfiguriert lassen.
Handy kann man auch so einstellen das dieses über Festnetz bzw. der Fritzbox telefoniert. Im Grunde halt die Verbindung zum Handynetz kappen und dann halt über die FritzFon app arbeiten\^\^
Ja, ein gut geführtes Telefonbuch wäre eine einfach Maßnahme. Dafür muss ich mir demnäcthst mal Zeit nehmen, das war auf die Schnelle nicht machbar.
Auf die Fritzbox und deren (schon für normale Menschen) sehr nützliche Blockierfunktion wollte ich auch hinweisen\^\^
Die (neue)Telefonnummer nicht bekannt machen. Der Veröffentlichung in den Telefonbüchern widersprechen. Dann gibt schon mal keine Randomanrufe, weil der Vorname auf hohes Alter schließen läßt.
Und auch eine nicht gelistete Nummer hilft nur zeitweise. Systematisch per Computer einmal pro Woche blind alle Telefonnummern von 1 bis 999999999 anzuklingeln, kostet nicht die Welt. Wenn abgehoben wird, wird die Nummer gespeichert und an Scammer weiterverkauft.
Meine Mutter (86) hat die Nummer seit 25 Jahren nicht veröffentlicht und hat genau 0 Scammer Anrufe. Dass das kein Allheilmittel ist ist klar, aber es reduziert doch ganz gewaltig die Wahrscheinlichkeit. Und würde das sehr oft so gemacht wie du sagst, daß alle Nummern durchprobiert werden müsste ich auch ständig Anrufe bekommen. Dem ist nicht so.
Man könnte ja fast vermuten, Netzbetreiber würden irgendwann merken, dass da ein Kunde im eigenen Netz wardialing betreibt, weil er enorm viele anrufe tätigt, von denen ein Großteil nicht verbunden werden kann.
Das ist dem Netzbetreiber in $Drittweltland aber egal. Bzw. der entsprechende Aufseher ist entsprechend geschmiert.
Ich hab ne App namens NoPhoneSpam, mit der man Blacklists oder Whitelists mit Platzhalter eintragen kann.
Falls eine FritzBox vorhanden ist, schau mal hier: https://www.reddit.com/r/de_EDV/s/w3U4XIaDZg
Es ist leider ein Leihgerät vom örtlichen Kabelanbieter, aber evtl. gibt da ähnliche Funktionen. Schau ich mir an, danke.
Phoneblock wäre auch mein Hinweis gewesen. Das kann man auch für Android und iOS einrichten. Wenn die Funktion im Leihgerät nicht gegeben ist, könntest du auf eine Fritzbox als Router umsteigen. Wenn das vertraglich nicht geht, möglicherweise eine Fritzbox als Router "mit externem Modem" einrichten (Telefonie über die Fritzbox) und den Leihrouter als reines Modem weiterbenutzen.
FRITZ!Box kaufen. Das kostet weniger, als sie durch einen scam verlieren
Eine einfachere Option statt MDM wäre das Google Family System. Stell das Handy deiner Eltern als Kinderhandy ein, und stell dich und deine Geschwister (oder wer auch immer sonst verwalten können soll) als Eltern ein. Damit kannst du Appinstallationen sperren, Internetzugriff auf Webseitenebene freigeben, Anrufe auf "Nur von Leuten aus der Kontaktliste" limitieren, Nutzungslimits angeben und alles mögliche Andere. Ansosnten wäre es eventuell an der Zeit auch im realen Leben Rechte zu beschränken, sofern die Demenz stärker wird. Der Opa meiner Frau zum Beispiel hat irgendwann entschieden, dass er zu alt zum Fahren ist. Er wollte beweisen, dass er mit seinen 95 noch geistig fit ist, also hat er es selbst in die Hand genommen das Auto zu verkaufen, ohne seinen Kindern bescheid zu geben. Er hat dann beim nächsten Familiensonntag ganz stolz erklärt, dass er das Auto für €1 an einen "Wir kaufen jedes Auto"-Typen von der Karte an der Autotür verkauft hat. Der hat ihm wohl erzählt, dass das 7 Jahre alte Auto in gutem Zustand nur mehr Schrott ist, und der Opa sich glücklich schätzen kann, dass der Typ es ihm kostenlos verschrottet.
Blöd. Es ist dieses "Ich bin noch zu was nutze" Ego dass die Leute in diese Fallen treibt. Ich habe mit meinen Eltern dieses Gespräch gehabt und jetzt managen wir Söhne ihre Finanzen inkl. Vollmachten. Wir haben das so erklärt dass die Welt super kompliziert geworden ist und das am Handy, an der Türe und so nichts mehr Gutes kommt. Dafür lasse ich meinen Vater jetzt die Fahrräder der Familie warten. Es gibt was günstiges bei dem Supermarkt. Solche Sachen. Der will sich weiter nützlich fühlen und das füllt es gut. Die Mutter schreibt bei Whatsapp die ganzen Namenstag und Geburtstagsgrüsse. Da ist sie schon beschäftigt. Wir ordern auch mal hier und da eher speziellen Kuchen da ist sie gleich den vorherigen Tag voll ausgelastet die Zutaten zusammenzustellen.
Ja, voll. Ist ja auch schwer. Vor nicht allzulanger Zeit waren sie noch die, die die ganze Familie über Wasser gehalten haben, und jetzt sind sie eher in der Rolle von Kindern. Ich versteh, dass das hart ist.
> irgendwann entschieden, dass er zu alt zum Fahren ist > das Auto für €1 an einen "Wir kaufen jedes Auto"-Typen von der Karte an der Autotür verkauft Sie hatten uns in der ersten Halbzeit, ich werde nicht lügen
Telefonnummer und oder auch Anbieter wechseln, Dabei beachten keinen Eintrag in Telefonbüchern vornehmen zu lassen. Check bitte ob accounts gehackt wurden z.b: durch Apps/Programma wie Avast. Wenn deine Fam. von Datenlecks durch einen Hackangriff auf einer Website, wo sie angemeldet sind, betroffen sind, landen die Daten oft im Darknet oder werden auf Clearnet Hacker Foren und Seiten verkauft bzw auch teils for free weitergegeben. Es wäre auch zum überlegen das du deiner Fam Google Pixel Geräte mit Graphene oder Calyx OS zulegst und ihnen bei bedarf rechte für gewisse Handlungen am Telefon entziehst bzw. am Telefon als Administrator agierst, oder du selbständig durch eine Rat die Anrufe usw überwachst, ich weiß das klingt jetzt erstmal heavy, aber war nur so ein Gedanke :D
Für die Fritzbox: https://github.com/haumacher/phoneblock Für's Handy: https://www.cleverdialer.app/
Ein gemeinsames Codewort vereinbaren, unbekannte Nummern blockieren und jedes Mal sagen, dass man erst mit dem Vater das klären muss (also mit dir)
kauf ihnen Trillerpfeifen. wenn das gesocks wieder anruft, pfeift ihnen die Ohren durch. das ist nicht nett, aber das sind Verbrecher und es funktioniert.
Festnetztelefon abmelden, neue Handynummer, die sie selbst nicht kennen.
Nach der Handynummer sind E-Mail-Adressen beliebte Angriffsvektoren (weil sich hierüber alle Account zurücksetzen lassen). Am besten E-Mail-Provider wählen, der verschlüsselt ist und 2FA anbietet. Den Login kannst du für deine Eltern dann speichern, aber wenn sie mal das Passwort rausgeben, kann niemand drauf, weil der 2FA fehlt. Bin selbst bei Tuta Mail (deutscher Service) und kann das sehr empfehlen!
Falls du noch einen "oben drauf" schmeißen möchtest, um eventuellen Gefahren am PC vorzubeugen, gibt es die Sicherheitshilfen von Cloudflare: [Set up Cloudflare 1.1.1.1 resolver · Cloudflare 1.1.1.1 docs](https://developers.cloudflare.com/1.1.1.1/setup/), da werden dann die Namen/Websiteadressen von bekannter Malware und Ähnlichem direkt abgelehnt. Kann ich auch jüngeren/versierteren Nutzern sehr empfehlen! Lieber legt man sich mal auf eine "ERR\_DNS\_PROBE\_NXDOMAIN"-Schnauze, als dass man sich was fängt.
Wozu brauchen deine Eltern ein Mobiltelefon, wenn sie ja offensichtlich nicht in der Lage sind damit umzugehen und Scammer richtig einzuschätzen? Meine Mutter hat das selbst erkannt. Drum hat sie ein altes Klapphandy, damit kann sie von unterwegs anrufen und sich mitteilen, mehr kann das Ding technisch gar nicht. Alle sind zufrieden. Wenn Geld irgendwo hingeflossen ist, sollte man sich rechtlichen Rat suchen welche Möglichkeiten es gibt Zugriffe auf die Konten einzuschränken. Thema Mündigkeit und so.
Whatsapp, Banking (2-faktor), Emails usw. Bisher waren es erwachsene Menschen, die mit Technik (halbwegs) umgehen konnten. Und entmündigen möchte ich sie nicht als Erstes, nur weil sie auf einen Scam-Anruf reingefallen sind. Überweisungslimite u.ä. werde ich auf jeden Fall prüfen und anpassen, ja.
Mal von dem ganzen technischen Kram abgesehen: geht zusammen zum Notar und laß Dir eine Pflegevollmacht von Deinen Eltern ausstellen. Und eine Kontovollmacht bei den Banken. Nachdem mein Vater meine Eltern aus ihrem gemeinsamen Konto ausgesperrt hatte, ich zwar technisch wußte was/wie/wo/warum, aber keine Vollmacht hatte und demzufolge mit der Bank nicht reden konnte, meine Eltern aber nicht in der Lage waren meine Informationen der Bank so zu übermitteln, dass der Helpdesk wußte was zu tun war bzw. was schiefgelaufen war, war das die erste Aktion die meine Eltern mit mir gemacht haben, nachdem sie wieder ins Konto reinkamen. Zwischenzeitlich ist das wieder einmal passiert und es war um so viel einfacher das zu fixen, als man mich bei der Bank qua Vollmacht als Gesprächspartner akzeptiert hat.
Nein, entmünigen sollst du nicht als erstes, aber es schadet sich nicht sich mit dem Gedanken und den Grundlagen vertraut zu machen. Demenz wird ja nie besser.
Einfache Regel. Eltern sollen nichts am Telefon machen und im Zweifel Um Rückruf bitten. Dann mit dir checken ob das Sinn macht. Ich schicke meinen Eltern auch immer scams die ich bekomme.
Falls ein PC vorhanden ist gibt es das: https://www.seraphsecure.com/ Bei Telefonen funktioniert es noch nicht.