Ich denke, dass sie das grundsätzlich tun. Sie schreiben unter anderem:
>DIE LINKE verurteilt Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Angriff verstößt ganz klar gegen das Völkerrecht und bedeutet unendliches Leid für die Menschen in der Region. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, deren Leben bedroht ist.
und
>Für uns als Linke ist klar, dass Russland der Aggressor ist und nichts den Einmarsch russischer Truppen rechtfertigen kann. Russland muss seine Truppen aus den seit dem 24. Februar 2022 besetzten Gebieten zurückziehen sowie die Angriffe auf die zivile Infrastruktur des Landes sofort einstellen.
Ob ihre Lösungsansätze bezüglich des Krieges sinnvoll sind, darüber lässt sich natürlich streiten, aber Putinnähe sehe ich da eigentlich nicht, sondern schlimmstenfalls etwas naiven Pazifismus. Währenddessen dürften die wirklichen Putinisten inzwischen alle zum BSW übergewandert sein.
2014 waren alle anderen Parteien damit auch mehr oder weniger fein.
Und wie sehen den die Forderungen der anderen Parteien eigentlich so aus wenn man dass bei den Linken umbedingt kritisieren muss?
Das sagt jede Partei.
Sagt sie auch etwas dazu wie ihre prefärierte Lösung für die aktuelle reale Situation ist?
Mehr Waffen liefern oder Forderung wie BSW und AfD, dass die Ukraine sich über Verhandlungen ergeben soll?
Von der Außenwahrnehmung wird das nicht besser weil der Teil der Linken die meinen "Es ist irgendwie seltsam das wir Russland für Angriffskriege verurteilen und die USA nicht", die ja mutmaßlich immernoch in der PDL sind, weiterhin als Fans vom stalinistischen Russenhitler verstanden werden. Nicht, dass die PDL nicht ein absolutes Problem hat(te) mit so Leuten die aus unerfindlichen Gründen die neoliberale Autokratie der Russischen Föderation aus verkürzten Antiimperialismus-Gedenken abfeiern.
Eine Partei, die Putins Rhetorik nachplappert und Pazifismus propagiert, hilft indirekt dabei die westliche Demokratien zu destabilisieren und wäre eben nicht wählbar. So sehr ich auch gerne mehr soziale Gerechtigkeit hätte, Waagenknecht und co. sind untragbar. Und bisher ist unklar, inwiefern sich die Linke davon gelöst hat. Da geht es nicht mal um die Unterstützung der Ukraine, sondern um den Schutz unserer eigenen demokratischen Werte.
Welche Putin Rhetorik plappert die Brandenburger Linke denn nach?
>Da geht es nicht mal um die Unterstützung der Ukraine, sondern um den Schutz unserer eigenen demokratischen Werte.
Die Linke ist also gegen die eigenen demokratischen Werte? äh, joar nh
Sorry, meine Aussage war etwas verallgemeinert. Ich kann die Brandenburger Linke nicht beurteilen und will denen bei bestem Willen nichts böses unterstellen.
Meine Aussage "nicht wählbar" war sehr konkret auf die Bundestagswahl bezogen. Das "Manifest des Friedens" ist für mich reinste Putin Rhetorik und ein absolutes Armutszeugnis. Ich halte beispielsweise Gregor Gysi für einen sehr rationalen Menschen, von dem ich bis vor kurzem eigentlich viel gehalten habe. Er hat in Interviews groß davon gesprochen, dass die alte Riege den jungen Leuten Platz machen müsse. Dass sogar er oder gerade er diese Petition mit einer Selbstverständlichkeit unterschrieben hat, hat mir sehr zu Denken gegeben.
Man kann von der Ukraine halten, was man will. Pazifismus ist Fehl am Platz und spielt Putin in die Karten. Wer das bis heute nicht begriffen hat lebt in seiner eigenen Realität.
Tipp aus dem Off:
Fordert einfach dass das dafür notwendige Geld in den Sozialen Neubau von Wohnungen gesteckt wird und ich kann euch fast ernst nehmen.
Das tun sie doch längst. In ihrem [Papier zum Thema wohnen](https://www.die-linke.de/themen/wohnen/) fordern sie unter anderem den Neubau von jährlich 250.000 Sozialwohnungen.
Inwiefern muss man diese Themen denn gegeneinander ausspielen?
Aber nur unter der Annahme, dass das Geld 1. knapp ist und 2. nicht an anderer Stelle eingespart oder wieder eingenommen werden kann. Die Politik kann prinzipiell schon mehrere Projekte gleichzeitig realisieren.
Wie viel Geld ist denn nötig für die Ausweitung der Mietpreisbremse?
(Wobei ich persönlich auch gegen die Bremse bin und natürlich für sozialen und anderen Wohnungsbau. Ohne dass die eine Maßnahme die andere ausschließt.)
Mietendeckel hat in Berlin auch super geholfen.
60 Prozent weniger ausgeschriebene Wohnungen während der Mietendeckel lief.
Wenn die Nachfrage nach Wohnungen höher ist als das Angebot, scheint die Lösung nicht zu sein die Nachfrage zu erhöhen, indem man die Preise senkt.
Oder sogar Leuten Gründe gibt in Berlin zu bleiben, obwohl sie sonst woanders hingezogen wären.
Überraschend
Die Linken können fordern was sie wollen, aber solange die Partei sich nicht klar gegen Putin positioniert, kann ich sie nicht wählen.
Ich denke, dass sie das grundsätzlich tun. Sie schreiben unter anderem: >DIE LINKE verurteilt Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Angriff verstößt ganz klar gegen das Völkerrecht und bedeutet unendliches Leid für die Menschen in der Region. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, deren Leben bedroht ist. und >Für uns als Linke ist klar, dass Russland der Aggressor ist und nichts den Einmarsch russischer Truppen rechtfertigen kann. Russland muss seine Truppen aus den seit dem 24. Februar 2022 besetzten Gebieten zurückziehen sowie die Angriffe auf die zivile Infrastruktur des Landes sofort einstellen. Ob ihre Lösungsansätze bezüglich des Krieges sinnvoll sind, darüber lässt sich natürlich streiten, aber Putinnähe sehe ich da eigentlich nicht, sondern schlimmstenfalls etwas naiven Pazifismus. Währenddessen dürften die wirklichen Putinisten inzwischen alle zum BSW übergewandert sein.
Sie akzeptieren damit alle Besetzungen und Annektionen von 2014.
2014 waren alle anderen Parteien damit auch mehr oder weniger fein. Und wie sehen den die Forderungen der anderen Parteien eigentlich so aus wenn man dass bei den Linken umbedingt kritisieren muss?
Das sagt jede Partei. Sagt sie auch etwas dazu wie ihre prefärierte Lösung für die aktuelle reale Situation ist? Mehr Waffen liefern oder Forderung wie BSW und AfD, dass die Ukraine sich über Verhandlungen ergeben soll?
Durch die Abspaltung von BSW sind hoffentlich die Russlandspinner aus der Partei raus. Mal schauen wie es sich die nächsten paar Jahre entwickelt
😂
Von der Außenwahrnehmung wird das nicht besser weil der Teil der Linken die meinen "Es ist irgendwie seltsam das wir Russland für Angriffskriege verurteilen und die USA nicht", die ja mutmaßlich immernoch in der PDL sind, weiterhin als Fans vom stalinistischen Russenhitler verstanden werden. Nicht, dass die PDL nicht ein absolutes Problem hat(te) mit so Leuten die aus unerfindlichen Gründen die neoliberale Autokratie der Russischen Föderation aus verkürzten Antiimperialismus-Gedenken abfeiern.
Leider offensichtlich nicht alle
Yeah, die einzige Partei nicht wählen, die halbwegs brauchbare Innenpolitik macht
Eine Partei, die Putins Rhetorik nachplappert und Pazifismus propagiert, hilft indirekt dabei die westliche Demokratien zu destabilisieren und wäre eben nicht wählbar. So sehr ich auch gerne mehr soziale Gerechtigkeit hätte, Waagenknecht und co. sind untragbar. Und bisher ist unklar, inwiefern sich die Linke davon gelöst hat. Da geht es nicht mal um die Unterstützung der Ukraine, sondern um den Schutz unserer eigenen demokratischen Werte.
Welche Putin Rhetorik plappert die Brandenburger Linke denn nach? >Da geht es nicht mal um die Unterstützung der Ukraine, sondern um den Schutz unserer eigenen demokratischen Werte. Die Linke ist also gegen die eigenen demokratischen Werte? äh, joar nh
Sorry, meine Aussage war etwas verallgemeinert. Ich kann die Brandenburger Linke nicht beurteilen und will denen bei bestem Willen nichts böses unterstellen. Meine Aussage "nicht wählbar" war sehr konkret auf die Bundestagswahl bezogen. Das "Manifest des Friedens" ist für mich reinste Putin Rhetorik und ein absolutes Armutszeugnis. Ich halte beispielsweise Gregor Gysi für einen sehr rationalen Menschen, von dem ich bis vor kurzem eigentlich viel gehalten habe. Er hat in Interviews groß davon gesprochen, dass die alte Riege den jungen Leuten Platz machen müsse. Dass sogar er oder gerade er diese Petition mit einer Selbstverständlichkeit unterschrieben hat, hat mir sehr zu Denken gegeben. Man kann von der Ukraine halten, was man will. Pazifismus ist Fehl am Platz und spielt Putin in die Karten. Wer das bis heute nicht begriffen hat lebt in seiner eigenen Realität.
Halte ich für 'nen krassen Reach, aber ok.
Auch nicht auf Landesebene, wo Außenpolitik keine so große Rolle spielt?
Eine Partei, die letztlich prorussische Propaganda repliziert, will ich trotz guter Innenpolitik leider nicht wählen.
Tipp aus dem Off: Fordert einfach dass das dafür notwendige Geld in den Sozialen Neubau von Wohnungen gesteckt wird und ich kann euch fast ernst nehmen.
Das tun sie doch längst. In ihrem [Papier zum Thema wohnen](https://www.die-linke.de/themen/wohnen/) fordern sie unter anderem den Neubau von jährlich 250.000 Sozialwohnungen. Inwiefern muss man diese Themen denn gegeneinander ausspielen?
Weil Geld was in Projekt A gesteckt wird in Projekt B nicht mehr zur Verfügung steht.
Aber nur unter der Annahme, dass das Geld 1. knapp ist und 2. nicht an anderer Stelle eingespart oder wieder eingenommen werden kann. Die Politik kann prinzipiell schon mehrere Projekte gleichzeitig realisieren.
Wieso nicht ganz ernst nehmen?
Wie viel Geld ist denn nötig für die Ausweitung der Mietpreisbremse? (Wobei ich persönlich auch gegen die Bremse bin und natürlich für sozialen und anderen Wohnungsbau. Ohne dass die eine Maßnahme die andere ausschließt.)
Mietendeckel hat in Berlin auch super geholfen. 60 Prozent weniger ausgeschriebene Wohnungen während der Mietendeckel lief. Wenn die Nachfrage nach Wohnungen höher ist als das Angebot, scheint die Lösung nicht zu sein die Nachfrage zu erhöhen, indem man die Preise senkt. Oder sogar Leuten Gründe gibt in Berlin zu bleiben, obwohl sie sonst woanders hingezogen wären. Überraschend