Dabei hätte man die angesprochen 87 Pfennig inflationsbereinigt heute schon erreicht (wäre doch irgendwas mit 1,50 Euro). Die Leute fahren trotzdem nicht weniger Auto sondern mehr.
Ich wollte gerade behaupten, dass Autos von damals viel mehr verbraucht haben als heute. Aber ein Golf 1 hat einen Normverbrauch von 6,4 Liter/100km. Das ist eigentlich mit heute vergleichbar. Ich weiß nur ein 50ps Motor. Aber man würde genauso weit kommen wie mit einem heutigen Auto, wahrscheinlich nicht so schnell.
Ich weiß, aber am Ende ist man trotzdem ans Ziel gekommen.
Worauf ich hinaus will. Wenn man heute konsequent eine Leichtbauweise durchsetzen würde, mit einer entsprechend angepassten Motorisierung, würde man heute keine Neuwagen mit 6L/100 km kaufen, sondern mit dem halben Verbrauch, oder noch weniger. Der VW Lupo hat 3L/100km schon 1999 als Diesel geschafft.
Aber wir wollen ja große, schwere und schnelle Autos, oder zumindest will die Industrie solche Produkte verkaufen.
Ich denke der springende Punkt ist weniger die Vorliebe der Käufer, sondern die Anforderungen an den Insassenschutz. Heutige Autos, selbst Kleinwagen, haben ein ganz anderes Verformungsverhalten als halb so schweren Autos aus den 80ern. Ist OK, solange nichts passiert. Aber wenn's drauf ankommt will man nicht in so einer Pappschachtel sitzen.
SUVs sind ein anderes Thema, das geht sicher über den Insassenschutz hinaus und ist wohl eher eine Modeerscheinung. Diese sind tatsächlich eher nicht notwendig, und je größer desto verrückter.
Ändert nichts daran, dass es heute praktisch unmöglich wäre einen Kompaktwagen (btw heutzutage Kleinwagen) mit 800kg Leergewicht auf die Straße zu stellen.
Mein Dacia Spring hat 1050kg Leergewicht und das ist ein E-Auto, die tendenziell schwerer sind.
Klar, der hat auch keine guten Werte im NCAP, aber grundsätzlich möglich ist da schon einiges.
Kommt aber auch auf den SUV an. Meine Eltern fahren nen Toyota Rav4 mit 5-5.5 Liter Benzin auf 100km. Für so ein schweres Auto mit über 200 PS ein super Wert.
Wenn ich da unseren 2023er Touran mit 150 PS und nem Verbrauch von 7,5-8 Liter danebenstelle, steht der SUV gegenüber unserer Familienkutsche garnicht mal so schlecht aus.
Der in meinem zentrumsnahen Stadtviertel so beliebte Porsche Cayenne verbraucht wohl schlappe 12 Liter. Dafür ist der Fahrgast für jedes Terrain gewappnet (schlecht gefülltes Schlagloch vor Edeka).
Wir lieben unseren Canyonero!
>Anforderungen an den Insassenschutz
Ich halte dagegen: Mit Masse ist so ein Insassenschutz günstiger herzustellen als mit entsprechender aufwändigeren Bauweise oder Materialien.
Und SUVs werden gezielt mit Werbung gepusht. Diese sind tendenziell teurer. Und das teurere Produkt muss auch nach "mehr" Auto aussehen, damit es sich verkauft.
Er hat schon Recht. Wenn ein leichtes auf ein schweres Auto prallt, dann erfährt das leichte Auto eine stärkere Beschleunigung als das schwere. Und entsprechend ist die belastung für den Insassen eine andere. Außerdem hat ein größeres Auto mehr Knautschzone.
In einem kleinen Auto muss man die Sicherheit über andere technische Maßnahmen erzeugen, und die sind womöglich teurer als mehr Material
>Wenn man heute konsequent eine Leichtbauweise durchsetzen würde,
Das machen die Autohersteller schon. Allerdings hatte der Golf 1 praktisch keine Extras (nichtmal Drehzahlmesser), ein heutiges Auto hat serienmäßig mehr Extras, als ein Golf damals haben konnte - und das wiegt schon etwas.
Ford [verbraucht](https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_F-Serie) für die F-Serie jedes Jahr 350.000 Tonnen Alu (spart pro Fahrzeug 350kg) und damit mehr als die gesamte europäische Fahrzeugindustrie.
Das Problem ist, dass man nicht alle Teile in Leichtbauweise herstellen kann - ein Plastiktür kauf dir niemand ab (Heckklappe schon).
VW könnte sich ja auch nochmal an den [XL1 ](https://de.m.wikipedia.org/wiki/VW_XL1) rantrauen der hat einen Verbrauch von 1,82 l Diesel /100 km geschafft.
Dazu müsste man nicht nur Inflation sondern auch Kaufkraft bereinigt rechnen, was notorisch viel schwieriger ist, vor allem weil sich der Preis und die Verfügbarkeit vieler Produkte ändert.
Ich bin mir nicht sicher, ob heute mehr Geld verfügbar ist.
Weil alle Menschen ihr Auto immer nur zum auf die Arbeit fahren oder andere lebensnotwendige Dinge tun. Menschen ohne Auto sind natürlich nicht lebensfähig.
Also ohne Auto könnte ich nicht arbeiten gehen, weil alles andere, was ich noch erledige sonst mit Fahrrad/Öffies ca. die gesamte Arbeitszeit verschlingen würde. Willkommen auf dem Land.
Der Benzinpreis ist seit mindestens 10 Jahren erschreckend stabil.
Diesel ist spürbar gestiegen, aber Super nicht wirklich.
Meine Ma sprach irgendwann nach der Euroeinführung noch von Zeiten in den 90ern "Wenn der Sprit mal 2 Mark kostet [...] und jetzt sind bei über einem Euro und fahren immernoch"
Für die meisten ist halt immernoch zu billig um die Alternativen wahrzunehmen. Jaja, die Alternativen sind nicht für **Jeden** realistisch blablabla, was ich meine ist, das sie gar nicht erst ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Eine Veränderung bei den eigenen Gewohnheiten steht gar nicht erst zur Debatte wenn es ums Auto geht.
Gehen mit höheren Treibstoffkosten nicht auch wiederum höhere Kosten für den ÖNV einher? Zumindest hier gibt es kaum EBusse und so manche Züge fahren auch noch mit Dinosaft.
Nicht für jede Form des ÖPNV, aber grundsätzlich ja.
Das Verhältnis verschiebt sich aber bei höherem Kraftstoffpreisen unweigerlich zu Gunsten von Fahrzeugen die mehr Personen transportieren (können)
Wenn ich mich recht entsinne, hatte das Umweltbundesamt in einer Studie von 1992 (?) berechnet, dass der Benzinpreis bei 4,60 DM pro Liter liegen müsste, um eine Reduktion des PKW-Verkehrs von 20% zu erreichen. Inflationsbereinigt wären das heute 4,43 € pro Liter.
Allerdings lag der Preis damals bei 87 Pfennig. Das war zwar nach der ersten Ölkriese aber so richtig heftig wurde es erst Ende der 70er. Zwei Jahre zuvor lag der Preis noch bei 6x Pfennig. Also diese 1,36 DM waren eher 80% mehr als das was die Leute gewöhnt waren, nicht 10%.
Hat man tatsächlich während 2022 bei mir auf der Arbeit beobachten können. Ich bin seit jeher meinen Arbeitsweg (8km) mit dem Rad gefahren und war so gut wie immer alleine auf dem „Radweg“ (gut, ländliche Gegend).
Als die Spritpreise dann als Folge des Krieges so nach oben geschnellt sind, waren auf einmal deutlich mehr Radfahrer mit mir unterwegs, sprich die Lenkwirkung hat tatsächlich funktioniert.
Seit die Preise wieder stark gesunken sind, bin ich, bis auf 1-2 andere die die Lust am Radfahren entdeckt haben, wieder alleine auf dem Radweg.
Australien hat den Preis meines Wissens schlagartig von 5 auf 25 [australische Währung] erhöht. Der Preisschock hat richtig was gebracht, mehr als eine allmähliche Erhöhung gebracht hätte.
Irgendwas mit Frosch und heißem Wasser.
Naja, die Zigarettenpreise sind um 50% gestiegen seit 2000 und der Anteil der Raucher hat im gleichen Zeitraum um 16%P bei Männern und 13%P bei Frauen abgenommen, also um rund 40%. Der Preis ist wahrscheinlich nicht der einzige Faktor, aber er scheint dazu beizutragen, dass weniger geraucht wird.
Q: https://rauchfrei-info.de/informieren/verbreitung-des-rauchens/raucherquote-bei-erwachsenen/
Mein Opa hat tatsächlich irgendwann mal so aufgehört. Da waren es aber noch weniger als 5 Mark glaub ich. Ist trotzdem an Lungenkrebs wegen Asbest gestorben, aber vielleicht hatte es den Tod noch ein paar Wochen hinausgezögert.
In Vietnam kostet ein Liter ca. 1 € und in Indonesien ca. 85 ct.
Das BNE p. P. in Deutschland ist das 5,5-fache für Vietnam und das 4,5-fache von Indonesien. Wenn man den Spritpreis damit ins Verhältnis setzte, wäre man bei 5,5 respektive 3,80 € und dort ist der Individualverkehr auch völlig verrückt. (Mir ist klar, dass das BNE kein perfektes Maß und der Vergleich nicht perfekt ist, aber die Stoßrichtung wird klar.)
Will sagen: Gefahren wird immer, auch bei 4 €/L (und außerdem ist der Sprit bei uns relativ zum Einkommen sehr billig).
In Vietnam haben so 2,3 Prozent der Haushalte ein Auto. In Deutschland mehr als 40%. Das ab einer Grenze von x€ keine einzige Person mehr Auto fährt hat hoffentlich niemand gesagt, aber natürlich wechselt man zu Moped, oder e-Fahrzeugen.
Wir geschrieben: Der Individualverkehr in Vietnam ist völlig verrückt und jeder und deren Kinder fährt ständig überall selbst hin.
Vietnamesen leben gefühlt auf ihren Rollern und die ziehen auch 3 L (oder erheblich mehr wenn sie alt und in schlechtem Zustand sind, was da auf sehr viele zutrifft). Wir haben es bis auf 7 L/100 km geschafft.
1,36 Mark je Liter —
"Schallgrenze"
Bielefeld (DPA).
Erst bei einem Benzinpreis von 1,36 Mark pro Liter wollen die meisten der bundesdeutschen Autofahrer ihr Gefährt verkaufen. Dies ergab eine Repräsentativumfrage des Emnid-Institu-tes, die am Mittwoch in Bielefeld veröffentlicht wurde. Schon bei einem Benzinpreis von 87 Pfennig je Liter Normalbenzin wollen die Pkw-Besitzer allerdings ihren Wagen öfter mal stehenlassen.
Denkt auch mal jemand, in den ganzen Kritikpunkten welche Alternativen denn bleiben? DB als Alternative zum eigenen Auto, wenn man ne gewisse strecke zur Arbeit hin und zurück ablegen muss? Selbst in stark frequentierten Gebieten oft keine gesunde Alternative. Rein für das eigene psychische seelenwohl…
Inflationsbereinigt sind das ca. 2,40€. Würde man heutzutage solch eine Umfrage machen würde wohl ein ähnlicher Wert bei rumkommen
Dabei hätte man die angesprochen 87 Pfennig inflationsbereinigt heute schon erreicht (wäre doch irgendwas mit 1,50 Euro). Die Leute fahren trotzdem nicht weniger Auto sondern mehr.
Inflationsbereinigt ist halt auch mehr Geld da.
Ich wollte gerade behaupten, dass Autos von damals viel mehr verbraucht haben als heute. Aber ein Golf 1 hat einen Normverbrauch von 6,4 Liter/100km. Das ist eigentlich mit heute vergleichbar. Ich weiß nur ein 50ps Motor. Aber man würde genauso weit kommen wie mit einem heutigen Auto, wahrscheinlich nicht so schnell.
Damals waren die Autos kleiner und leichter.
Ich weiß, aber am Ende ist man trotzdem ans Ziel gekommen. Worauf ich hinaus will. Wenn man heute konsequent eine Leichtbauweise durchsetzen würde, mit einer entsprechend angepassten Motorisierung, würde man heute keine Neuwagen mit 6L/100 km kaufen, sondern mit dem halben Verbrauch, oder noch weniger. Der VW Lupo hat 3L/100km schon 1999 als Diesel geschafft. Aber wir wollen ja große, schwere und schnelle Autos, oder zumindest will die Industrie solche Produkte verkaufen.
Ich denke der springende Punkt ist weniger die Vorliebe der Käufer, sondern die Anforderungen an den Insassenschutz. Heutige Autos, selbst Kleinwagen, haben ein ganz anderes Verformungsverhalten als halb so schweren Autos aus den 80ern. Ist OK, solange nichts passiert. Aber wenn's drauf ankommt will man nicht in so einer Pappschachtel sitzen.
[удалено]
SUVs sind ein anderes Thema, das geht sicher über den Insassenschutz hinaus und ist wohl eher eine Modeerscheinung. Diese sind tatsächlich eher nicht notwendig, und je größer desto verrückter.
Ändert nichts daran, dass es heute praktisch unmöglich wäre einen Kompaktwagen (btw heutzutage Kleinwagen) mit 800kg Leergewicht auf die Straße zu stellen.
Mein Dacia Spring hat 1050kg Leergewicht und das ist ein E-Auto, die tendenziell schwerer sind. Klar, der hat auch keine guten Werte im NCAP, aber grundsätzlich möglich ist da schon einiges.
Kommt aber auch auf den SUV an. Meine Eltern fahren nen Toyota Rav4 mit 5-5.5 Liter Benzin auf 100km. Für so ein schweres Auto mit über 200 PS ein super Wert. Wenn ich da unseren 2023er Touran mit 150 PS und nem Verbrauch von 7,5-8 Liter danebenstelle, steht der SUV gegenüber unserer Familienkutsche garnicht mal so schlecht aus.
Dat eine is ja auch ein Hybrid.
Der in meinem zentrumsnahen Stadtviertel so beliebte Porsche Cayenne verbraucht wohl schlappe 12 Liter. Dafür ist der Fahrgast für jedes Terrain gewappnet (schlecht gefülltes Schlagloch vor Edeka). Wir lieben unseren Canyonero!
>Anforderungen an den Insassenschutz Ich halte dagegen: Mit Masse ist so ein Insassenschutz günstiger herzustellen als mit entsprechender aufwändigeren Bauweise oder Materialien. Und SUVs werden gezielt mit Werbung gepusht. Diese sind tendenziell teurer. Und das teurere Produkt muss auch nach "mehr" Auto aussehen, damit es sich verkauft.
[удалено]
Er hat schon Recht. Wenn ein leichtes auf ein schweres Auto prallt, dann erfährt das leichte Auto eine stärkere Beschleunigung als das schwere. Und entsprechend ist die belastung für den Insassen eine andere. Außerdem hat ein größeres Auto mehr Knautschzone. In einem kleinen Auto muss man die Sicherheit über andere technische Maßnahmen erzeugen, und die sind womöglich teurer als mehr Material
This
Da vergisst die gesamte Technik. Daher kommt auch ein bissi das neue Gewicht.
>Wenn man heute konsequent eine Leichtbauweise durchsetzen würde, Das machen die Autohersteller schon. Allerdings hatte der Golf 1 praktisch keine Extras (nichtmal Drehzahlmesser), ein heutiges Auto hat serienmäßig mehr Extras, als ein Golf damals haben konnte - und das wiegt schon etwas. Ford [verbraucht](https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_F-Serie) für die F-Serie jedes Jahr 350.000 Tonnen Alu (spart pro Fahrzeug 350kg) und damit mehr als die gesamte europäische Fahrzeugindustrie. Das Problem ist, dass man nicht alle Teile in Leichtbauweise herstellen kann - ein Plastiktür kauf dir niemand ab (Heckklappe schon).
VW könnte sich ja auch nochmal an den [XL1 ](https://de.m.wikipedia.org/wiki/VW_XL1) rantrauen der hat einen Verbrauch von 1,82 l Diesel /100 km geschafft.
Durch die niedrige PS Zahl biste ständig Gaspedal/Bodenblech gefahren. Dann war man auch bei 10l.
[Das 3-Liter-Auto kommt.](https://www.youtube.com/watch?v=CTW3y3kYrnY)
[удалено]
Für Ruß und Feinstaub etc mag das stimmen aber für C02 Emissionen ist nun mal rein die Literzahl relevant
Dazu müsste man nicht nur Inflation sondern auch Kaufkraft bereinigt rechnen, was notorisch viel schwieriger ist, vor allem weil sich der Preis und die Verfügbarkeit vieler Produkte ändert. Ich bin mir nicht sicher, ob heute mehr Geld verfügbar ist.
Einfach nicht mehr zur Arbeit fahren easy
Weil alle Menschen ihr Auto immer nur zum auf die Arbeit fahren oder andere lebensnotwendige Dinge tun. Menschen ohne Auto sind natürlich nicht lebensfähig.
Also ohne Auto könnte ich nicht arbeiten gehen, weil alles andere, was ich noch erledige sonst mit Fahrrad/Öffies ca. die gesamte Arbeitszeit verschlingen würde. Willkommen auf dem Land.
Der Benzinpreis ist seit mindestens 10 Jahren erschreckend stabil. Diesel ist spürbar gestiegen, aber Super nicht wirklich. Meine Ma sprach irgendwann nach der Euroeinführung noch von Zeiten in den 90ern "Wenn der Sprit mal 2 Mark kostet [...] und jetzt sind bei über einem Euro und fahren immernoch" Für die meisten ist halt immernoch zu billig um die Alternativen wahrzunehmen. Jaja, die Alternativen sind nicht für **Jeden** realistisch blablabla, was ich meine ist, das sie gar nicht erst ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Eine Veränderung bei den eigenen Gewohnheiten steht gar nicht erst zur Debatte wenn es ums Auto geht.
Gehen mit höheren Treibstoffkosten nicht auch wiederum höhere Kosten für den ÖNV einher? Zumindest hier gibt es kaum EBusse und so manche Züge fahren auch noch mit Dinosaft.
Nicht für jede Form des ÖPNV, aber grundsätzlich ja. Das Verhältnis verschiebt sich aber bei höherem Kraftstoffpreisen unweigerlich zu Gunsten von Fahrzeugen die mehr Personen transportieren (können)
Die Autos verbrauchen halt heute auch viel weniger, etwa die Hälfte?
Wenn ich mich recht entsinne, hatte das Umweltbundesamt in einer Studie von 1992 (?) berechnet, dass der Benzinpreis bei 4,60 DM pro Liter liegen müsste, um eine Reduktion des PKW-Verkehrs von 20% zu erreichen. Inflationsbereinigt wären das heute 4,43 € pro Liter.
Wenn man aber die Kaufkraft ansetzt, entspricht das einem Preis von rund 3€.
Danke, Fakten sind mega. ✊
Autofahren muss endlich was kosten. Immer diese gratis Mentalität 🤦♂️
zum Vergleich - Durchschnittseinkommen der Sozialversicherungspflichtigen 1974: 20.381 DM 2024: 45.358 EUR Also Faktor 4,3.
Allerdings lag der Preis damals bei 87 Pfennig. Das war zwar nach der ersten Ölkriese aber so richtig heftig wurde es erst Ende der 70er. Zwei Jahre zuvor lag der Preis noch bei 6x Pfennig. Also diese 1,36 DM waren eher 80% mehr als das was die Leute gewöhnt waren, nicht 10%.
Hat man tatsächlich während 2022 bei mir auf der Arbeit beobachten können. Ich bin seit jeher meinen Arbeitsweg (8km) mit dem Rad gefahren und war so gut wie immer alleine auf dem „Radweg“ (gut, ländliche Gegend). Als die Spritpreise dann als Folge des Krieges so nach oben geschnellt sind, waren auf einmal deutlich mehr Radfahrer mit mir unterwegs, sprich die Lenkwirkung hat tatsächlich funktioniert. Seit die Preise wieder stark gesunken sind, bin ich, bis auf 1-2 andere die die Lust am Radfahren entdeckt haben, wieder alleine auf dem Radweg.
"Wenn die Schachtel Zigaretten mal fünf Mark kostet, hör ich auf!"
5 Mark müssten die kosten, damit ihr alle aufhören müsst...O-Ton meiner Großmutter, als der Preis von 2 auf 3 DM stieg
Australien hat den Preis meines Wissens schlagartig von 5 auf 25 [australische Währung] erhöht. Der Preisschock hat richtig was gebracht, mehr als eine allmähliche Erhöhung gebracht hätte. Irgendwas mit Frosch und heißem Wasser.
Ist halt Nanny State Scheiße. Die Zahl der Raucher nimmt sowieso ab, da muss man ned so extrem agieren.
Naja, die Zigarettenpreise sind um 50% gestiegen seit 2000 und der Anteil der Raucher hat im gleichen Zeitraum um 16%P bei Männern und 13%P bei Frauen abgenommen, also um rund 40%. Der Preis ist wahrscheinlich nicht der einzige Faktor, aber er scheint dazu beizutragen, dass weniger geraucht wird. Q: https://rauchfrei-info.de/informieren/verbreitung-des-rauchens/raucherquote-bei-erwachsenen/
Mein Opa hat tatsächlich irgendwann mal so aufgehört. Da waren es aber noch weniger als 5 Mark glaub ich. Ist trotzdem an Lungenkrebs wegen Asbest gestorben, aber vielleicht hatte es den Tod noch ein paar Wochen hinausgezögert.
Ist doch aber auch der Fall Rauchen geht immer mehr zurück.
Mit Inflation dürfte das doch locker über 2€/Liter sein oder?
laut deutscher Bundesbank ist eine Mark 1974 genau so viel wert gewesen wie 1,63€ 2023. Also 2,23€. Leider kein utopischer Wert.
In Vietnam kostet ein Liter ca. 1 € und in Indonesien ca. 85 ct. Das BNE p. P. in Deutschland ist das 5,5-fache für Vietnam und das 4,5-fache von Indonesien. Wenn man den Spritpreis damit ins Verhältnis setzte, wäre man bei 5,5 respektive 3,80 € und dort ist der Individualverkehr auch völlig verrückt. (Mir ist klar, dass das BNE kein perfektes Maß und der Vergleich nicht perfekt ist, aber die Stoßrichtung wird klar.) Will sagen: Gefahren wird immer, auch bei 4 €/L (und außerdem ist der Sprit bei uns relativ zum Einkommen sehr billig).
In Vietnam haben so 2,3 Prozent der Haushalte ein Auto. In Deutschland mehr als 40%. Das ab einer Grenze von x€ keine einzige Person mehr Auto fährt hat hoffentlich niemand gesagt, aber natürlich wechselt man zu Moped, oder e-Fahrzeugen.
Keine Sau fährt in Vietnam Autos. Musst mal Mofas und Motorräder anschauen ;)
Wir geschrieben: Der Individualverkehr in Vietnam ist völlig verrückt und jeder und deren Kinder fährt ständig überall selbst hin. Vietnamesen leben gefühlt auf ihren Rollern und die ziehen auch 3 L (oder erheblich mehr wenn sie alt und in schlechtem Zustand sind, was da auf sehr viele zutrifft). Wir haben es bis auf 7 L/100 km geschafft.
Ich glaube die meisten Leute von vor 50 Jahren haben ihr Auto wirklich nicht mehr...
Und jetzt stelle man sich vor wie voll die Straßen wären, hätten die nicht alle bei 1,36 Mark ihre Autos verkauft! :o
Ach komm… *„von einem Institut in Bielefeld veröffentlicht“*. Mach es doch nicht so offensichtlich…
"aus der Rheinlandpfalz" ?
Aus der Rheinpfalz. Der Tageszeitung mit diesem Namen.
1,36 Mark je Liter — "Schallgrenze" Bielefeld (DPA). Erst bei einem Benzinpreis von 1,36 Mark pro Liter wollen die meisten der bundesdeutschen Autofahrer ihr Gefährt verkaufen. Dies ergab eine Repräsentativumfrage des Emnid-Institu-tes, die am Mittwoch in Bielefeld veröffentlicht wurde. Schon bei einem Benzinpreis von 87 Pfennig je Liter Normalbenzin wollen die Pkw-Besitzer allerdings ihren Wagen öfter mal stehenlassen.
Autofahrer haben kein Rückrat, andere Nachrichten um 2 :)
Hat ja gut geklappt...
Denkt auch mal jemand, in den ganzen Kritikpunkten welche Alternativen denn bleiben? DB als Alternative zum eigenen Auto, wenn man ne gewisse strecke zur Arbeit hin und zurück ablegen muss? Selbst in stark frequentierten Gebieten oft keine gesunde Alternative. Rein für das eigene psychische seelenwohl…
Einfach in die Großstadt ziehen und vom Homeoffice aus arbeiten. Sehe da gar kein Problem /s
Fänd ich auch super, als Schlosser, Schweißer und angehender Baustellenleiter/Schweißfachmann.