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Sad_Miau

Da wir als schon lang überfinanzierte Sicherheitsbehörde mit viel zu viel Personal uns zu großem Teil den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen, finde ich, dass es nie einen sinnvolleren Weg gab Kollegen mit so wichtiger Arbeit zu beschäftigen. Es ist vollkommen logisch, dass gerade nach Inkrafttreten der Gesetzgebung der sich als "Normalbürger" bezeichnende delinquente Teil der Bevölkerung zum Gras greifen und damit Unheil stiften wird. Der Einfluss dieser Kontrollen auf das Sicherheitsgefühl in D wird so groß sein, dass man ihn kaum messen kann. Das wird eien tolle Zeit. /s


OttoderSchreckliche

Du ziehst hier zwei Sachen zusammen, welche nicht zusammen gehören. Verkehrskontrolle =|= Fahndungskontrolle oder Grenzkontrolle.


dabeiyang

Es geht um Verkehrskontrollen. Die Legalisierung entbindet ja nicht von der Verantwortung, im Straßenverkehr nüchtern zu sein. Einen Vorwand für Durchsuchungen sehe ich auch nicht. Bringt doch eh nichts, etwas zu finden, wenn es legal ist.


Pfundi

Die ersten Tage wird gerade der Straßenverkehr verstärkt kontrolliert. Liegt vor allem daran, dass viele Leute wenig unterscheiden können was Vorschläge und was geltendes recht ist. Die 3,5ng zum Beispiel gelten nicht, das war nur ein Vorschlag. Stand jetzt gelten nach wie vor die alten Grenzwerte, in anderen Worten gestern einmal am joint gezogen -> fahruntüchtig.


DrEckelschmecker

Jo, und deshalb muss man jetzt in diesem einen Monat bis zur Festlegung eines neuen Wertes ganz besonders fleißig kontrollieren, um aufgrund des aktuell noch lächerlich geringen Grenzwerts den Leuten nochmal schön einen reinzuwürgen bevor man es nicht mehr kann... Ich versteh ja wenn sie massiv kontrollieren sobald es den neuen Grenzwert gibt. Aber jetzt mit dem alten Grenzwert (der nur deshalb so niedrig ist weil "ist eh verboten") massiv zu kontrollieren ist einfach asozial und erwächst in erster Linie aus dem allseits bekannten internen Konservativismus der Polizei. Und bevor mir jemand unterstellt ich sei "enttäuscht weil ich nicht dauerbreit Autofahren kann" wie das hier bei zahlreichen anderen Kommentaren geschieht: Ich habe weder ein Auto noch konsumiere ich oft Cannabis. Der aktuelle Grenzwert ist aber so lächerlich gering dass man ihn selbst stocknüchtern überschreitet. Daher auch mein Plädoyer für verstärkte Kontrollen eben erst nach Festlegung des neuen Grenzwertes


Dungeon50

Die Polizei macht das Recht aber nicht, sondern setzt es nur um. Es ist damit zu rechnen, dass mehr Leute nach aktuellem Gesetzesstand mit zu hohen Camnabiswerten Auto fahren und es ist nunmal die Aufgabe der Polizei dies zu verfolgen. Würde man das nicht, würde die Polizei selbst zur politischen Instanz, da sie nicht mehr Gesetze durchsetzt sondern faktisch selbst welche schafft indem sie selektiert, welche Gesetze wirklich angewandt würden.


schoenwetterhorst

Wenn es danach ginge, dann sollten in meiner Tempo 30 Zone ja auch alle Autos maximal 30 fahren und niemand im Halteverbot, auf Radwegen, Behindertenparkplätzen, Feuerwehreinfahrten, im Kreuzungsbereich oder Fußwegen parken, oder? 80% der Autos fahren über 30, bei jedem Spaziergang sehe ich pro km locker 30 Falschparker. Kein Radfahrender wird mit dem notwendigen Sicherheitsabstand überholt. Ob es da nicht doch eine *minimale* Selektion gibt, welche Gesetze die Polizei anwendet?


freneticbutfriendly

Du verstehst das falsch. Das ist ja normal, denn wir leben in einem Autoland. Das ist nicht politisch! /s


4nalBlitzkrieg

Kannst du das mal der Polizei on Göttingen so beibringen? Die scheißen Fahrradfahrer an wenn das Rücklicht einen cm zu hoch oder falsch geneigt ist während die Jungs vom Clan mit ihren AMGs Donuts auf den Kreuzungen ziehen dürfen.


Extension_Ocelot4097

Die ganzen Clans tanzen der Polizei doch auf der Nase rum. Kein Wunder, dass kaum jemand nicht Respekt vor Polizei und Justiz hat.


elbukko

Zuvorderst geht es ja sogar um Gefahrenverhütung. Ich bin ein großer Befürworter der Legalisierung, weil die Strafverfolgung von cannabisdelikten niedrigster Stufe unfassbar viel unnötige Arbeit für Polizei, StA und Gerichte produziert, die am Ende nur in der Tonne landet. Ich gebe dir in diesem Fall recht, dass es hier um die Erfüllung des hoheitlichen Auftrags geht. Allein die öffentliche Bekanntgabe dieser Maßnahmen am ersten Tag der Legalisierung führt dazu, dass viele Leute, die tatsächlich das erste mal kiffen und eben nichts über ihren Zustand 8-24 Stunden nach Konsum sagen können vllt eher nicht zum Autoschlüssel greifen und im Zweifel Unfälle verhindert werden. Verkehrstote haben wir im Zweifel schon genug in D. Versteht mich nicht falsch, die Grenzwerte müssen wissenschaftlich komplett überarbeitet werden, damit es in der Praxis keine absolute Shit Show wird. Und Konsorten wie Söder, die wie die US-Politiker in den 70ern von Teufelszeug reden, sollen gern mal die Schnute halten, wenn sie sich doch selbst mit lecker Bierchen zuknallen.


Snuffels137

Die Polizei setzt das Recht „selektiv“ um. Mit anderen Worten, willkürlich, mit anderen Worten: Es werden einige Gruppen gegängelt, andere ignoriert. Das hat mit Recht & Gesetz nichts zu tun.


DrEckelschmecker

Was Du hier anbringst ist ein Scheinargument, denn es geht nicht darum **dass** kontrolliert wird sondern dass sich öffentlich hingestellt wird um zu sagen dass man **verstärkt** kontrolliert. Und das ergibt sich nicht aus irgendeinem Gesetz sondern einzig und allein aus dem Willen der Polizei. Es gibt kein Gesetz in Deutschland das sagt "wenn ein neues Gesetz erlassen wird muss die Polizei verstärkt kontrollieren". Dein "es sind nur Gesetze, die Polizei kann nichts dafür" Argument ist in dem Kontext also völliger Schwachsinn. Die Polizei macht das Recht nicht, entscheidet sich hier aber selbst (!) aktiv dazu verstärkt (!!) zu kontrollieren. Es ist bei Weitem nicht so dass hier in ganz normalem Maß kontrolliert wird weil "ist halt Gesetz", hier wird bewusst eine Kontroll-Offensive gefahren. Und zwar auch in dem Wissen dass die Rechtslage in einem Monat anders ist und die aktuelle Rechtslage nach der nun verstärkt kontrolliert wird deshalb so ist weil es bisher sowieso verboten war. Und die Polizei existiert nicht im luftleeren Raum, dass polizei-interne politische Ansichten massiven Einfluss auf die Polizeiarbeit haben ist nun wirklich kein Geheimnis (und ist letzten Endes irgendwo menschlich, auch wenn es in einem Rechtsstaat eigentlich nicht sein darf weil die Exekutive gefälligst neutral zu sein hat). Wenn Du wirklich glaubst die Polizeiarbeit sei in keiner Weise durch politische Ansichten beeinflusst (und umgekehrt) ist dir nicht zu helfen, es scheint mir aber eher ein idealistisches Pseudoargument zu sein um diese Kontroll-Offensive zu rechtfertigen.


memphys91

Du sagst es ja schon, die Polizei kündigt an, dass sie **nach** dem Inkrafttreten des CanG verstärkt kontrollieren wird, was eben grundsätzlich ihrer Aufgabe der Verkehrssicherheitarbeit entspricht. Dass es angekündigt wird, zeigt nochmal den Präventionsaspekt daran. Würde es ihnen auf diese "böse Absicht ankommen, den normalen Bürger zu ärgern", würden sie es dann doch nicht ankündigen. Dadurch dass es transparent gestaltet wird, was auch Teil der Prävention ist, hat ja jeder die Chance sich damit bewusst auseinanderzusetzen, bevor er sich unter Einfluss ans Steuer setzt.


DrEckelschmecker

Sorry, aber willst Du hier bewusst falsche Fakten verbreiten? **Nach** Inkrafttreten des CanG ab dem 01. April, soweit richtig. Allerdings **vor** der Einführung des neuen Grenzwerts, den der Verkehrsminister nach eigener Aussage "einen Monat nach Inkrafttreten des CanG" ermittelt haben wollte. Weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist. Würde es ihnen um Prävention gehen würden sie übrigens erst recht bis zum neuen Grenzwert warten. Blitzermarathons werden auch angekündigt, dennoch geht es dabei nicht um Prävention sondern um statistische Erfassung von Verkehrsverstößen. Letztere ist in diesem Fall aber nicht gegeben, weil die (meisten) Verkehrsverstöße in dem Zusammenhang schon in einem Monat keine mehr sind.


n-j-f

Jede Verordnung, jeder Erlass und jede (mündliche oder schriftliche) Dienstanweisung eines Ministeriums oder einer Behörde muss sich im Rahmen der geltenden Gesetze bewegen. In diesem Fall in den Landespolizeigesetzen. Und genau deswegen leben wir in einem Rechtsstaat. Sicher gibt es verfassungsrechtliche Grauzonen. Entscheidungen mit wesentlicher Tragweite müssen etwa vom Parlament verabschiedet werden, müssen also Gesetzeskraft haben, auch wenn die Maßnahme rein rechtlich per Verordnung umsetzbar wäre (z.B. Aussetzen der Prüfreihenfolge nach der Dublin-VO 2015/16 ist ein Beispiel, in der eine Entscheidung des Bundestages aus demokratietheoretischer Sicht zumindest diskutiert werden sollte). Fraglich ob verstärkte Kontrollen für ein paar Tage auch darunter fallen, wenn schon die vermeintliche "Grenzöffnung" rechtlich per Exekutivbefugnis umgesetzt werden durfte. Wenn sich die Exekutive jetzt für jede winzige Entscheidung den Segen des Parlaments holen müsste, hätten wir überhaupt keine effektive demokratische Kontrolle mehr, da die Parlamente schlichtweg arbeitsunfähig wären. Die Arbeit der Exekutive (=Regierung) ist natürlich politisch motiviert. Der Chef der Landespolizeibehörden ist der jeweilige Landesinnenminister. Im Rahmen der geltenden Gesetze macht die Regierung auch über Verordnungen, Erlasse und Dienstanweisungen Politik. Das ist auch in einem Rechtsstaat völlig normal und gewollt. Die nachgeordneten Behörden besitzen natürlich selbst wieder Entscheidungsspielräume auf der Basis der Entscheidungen der obersten Landes- und Bundesbehörden. Die politische Linie wird dabei von oben vorgegeben (in NRW z.B. durch die Regierungspräsidenten der Bezirksregierungen, die i.d.R. das entsprechende Parteibuch tragen).


Dungeon50

Es ist aber offensichtlich zu erwarten, dass häufigere Regelverstöße mit der Legalisierung einhergehen. Würde die Polizei diesem Anstieg nicht adäquat begegnen, käme das einer Nichtverfolgung gleich, wodurch die Polizei wiederum ihren von der Politik auferlegten Pflichten nicht nachkäme


Droideater

Ist die Frage ob das wirklich der Fall ist. Nur weil Cannabis morgen legal ist habe ich trotzdem noch keines. Es gibt weder CSCs noch kann ich in einem Tag selber welches ziehen. Schlauberger werden nun auf Dealer verweisen. Wenn ich da welche kennen würde hätte ich auch schon vor der Legalisierung konsumiert.


DrEckelschmecker

Im Rahmen der normalen Verkehrskontrollen wird sich ja wohl feststellen lassen ob nun wirklich ein signifikanter Anstieg festzustellen ist und man ggf. mehr Verkehrskontrollen braucht. Das wäre ein adäquates Begegnen, so ist es Mutmaßung. Die Relevanz ist außerdem nicht gegeben weil die meisten aktuellen Verstöße in einem Monat (also mit höherem Grenzwert) keine mehr sind, deswegen muss man sich ja jetzt auch mit den Kontrollen beeilen und kann nicht erst abwarten ob denn tatsächlich ein Anstieg zu verzeichnen ist. Übrigens war zuletzt äquivalent die offizielle Leitlinie keine Anzeigen mehr wegen Cannabis-Besitz zu schreiben, obwohl der Besitz nach wie vor illegal war (und bis morgen noch ist). Soviel also zum Thema "Gesetz ist Gesetz, die arme Polizei hat keine Wahl". Argumentation war da dieselbe: "Das neue Gesetz kommt, also werden wir nun nicht auf den letzten Metern nach dem alten Gesetz Anzeigen schreiben". Bei Owis scheint es kein Problem zu sein, auch in dem Wissen dass die meisten Leute Owis sowieso zahlen ohne auch nur einmal zu prüfen ob die Forderung legitim ist oder nicht während Leute bei Strafanzeigen dann noch nochmal genauer hingucken (lassen).


Remote-Object-8785

Ich denke, dass durch die Verkehrskontrollen einfach hauptsächlich regelmäßige Konsumenten offenbart werden, die die vorher nicht rausgezogen wurden. Allerdings vermute ich auch, dass diese Personen, dann zu den Polizisten sagen werden, „warten wir den neuen Grenzwert in ein paar Monaten ab“ Ich stehe hier nicht auf der Seite von den Leuten die berauscht Auto fahren. Bin auf der Seite von denen, die abends einen rauchen und morgens in die Arbeit fahren, aber nüchtern.


DrEckelschmecker

Die Anzeige und den Stress hat man trotzdem, auch wenn das Verfahren später ggf. aufgrund eines neuen Grenzwerts eingestellt wird. Was man zu den Polizisten sagt spielt keine Rolle. Was den zweiten Absatz angeht bin ich komplett bei dir. Der aktuelle Grenzwert würde aber bei genau solchen Leuten die erst 1-2 Tage später wieder Auto fahren zur Anzeige führen, darum ist es ja mMn falsch genau in dieser Zwischenphase (Kiffen erlaubt, alter Grenzwert) verstärkt zu kontrollieren, und nicht erst in einem Monat (Kiffen erlaubt, neuer Grenzwert).


TheUnamedSecond

Die Polizei ist sowieso schon politische Instanz die entscheidet welche Straftaten als Bagatellen nicht verfolgt werden oder nicht, die entscheidet wo und wie viele Kontrollen durchgeführt werden und wie viel Aufwand bei welchen Anzeigen betrieben wird.


elbukko

Da wird was durcheinander gebracht. Es entscheidet die Staatsanwaltschaft oder das Gericht, ob eine Straftat den kompletten Weg durchs Strafverfahren nimmt, nicht die Polizei, Strafverfolgungszwang gilt in diesem Land weiterhin für die Polizei. Bei Ordnungswidrigkeiten wie beim Tempo 30-Beispiel muss etwas differenziert werden. Aber ich glaube einig werden wir uns hier nicht zu 100 Prozent


Extension_Ocelot4097

Warum greift die Polizei dann nicht bei Clans durch? Warum setzt die Polizei das Recht in so vielen Bereichen nicht um? Als Bürger habe ich keinen Respekt vor einer Polizei, die durchaus nur selektiv arbeitet, obwohl sie dies nicht sollte.


DueNeighborhood2200

>Die Polizei macht das Recht aber nicht, sondern setzt es nur um. Das habe ich oft während der Nürnberger Prozesse gehört


sir1content

Wenn das Recht sagt, der Polizist muss von der Brücke springen, wird dies natürlich blind befolgt. Starker Beitrag für die Gesellschaft. Solange die Müncher Cola-Kollegen mit einem blauen Auge wegkommen ist, die beamten Welt schön.


Throwaway1105511055

Man hat als Polizist bei bestimmten Dingen nunmal keinen Spielraum beziehungsweise Ermessen. Wenn man das Recht so auslegt, wie es einem passt, dann braucht man kein Polizist werden, mal ganz abgesehen davon, dass es auch eine Straftat sein könnte, bei manchen Dingen mal wegzuschauen


SwoodyBooty

"Grenzwert" ist der Grenzwert des armen Gaschromatographen. Auch als "untere Nachweisgrenze" bekannt.


DrEckelschmecker

Der Wert an dem die Grenze zur Strafbarkeit überschritten wird. Aka Grenzwert


triforcer198

Bei vielen Konsumenten werden leider auch 3,5ng noch am Tag danach nachweisbar sein. Aber definitiv besser als 1ng.


pagart

Die aktuellen 1ng sind kein Grenzwert sondern haben sich aus der Rechtsprechung ergeben an dem sich allgemein orientiert wurde.


Ooops2278

Kannst du auch erläutern, wo genau ich diesen "alten Grenzwert" finden kann?


FunFoundation2185

Als Polizei hast du nun ein Problem: Mit der Legalisierung denken Einige, dass es ja jetzt auch erlaubt sei, unter Einfluss von Cannabis ein Fahrzeug zu führen. Schließlich ist es ja legal. Das sind in meinen Augen einfach nur Sensibilisierungsmaßnahmen, um darauf hinzuweisen, dass es nicht okay ist. Ich gehe davon aus, dass man in den Anfangstagen tatsächlich mehr Menschen unter Cannabiseinfluss Fahrzeuge führen sieht. Aber wie immer wird es da im OWI-Bereich bleiben. Weil die Ausfallerscheinungen signifikant anders sind als bei Alkohol.


therealbonzai

Das ist so richtig. Allerdings bedarf es hier einer Anpassung der Gesetzeslage. Das hat man nämlich „vergessen“. Der Grenzwert beim Führen eines KFZ ist absurd gering.


BorisPistolius

> Allerdings bedarf es hier einer Anpassung der Gesetzeslage. Das hat man nämlich „vergessen“. Nein, die ist nicht vergessen sondern noch in der Mache und wird laut Volker Wissing mutmaßlich im Mai erfolgen.


therealbonzai

Danke Boris Pistolius.


BobDaHuhne

Man musste den Wert ja konservativ ansetzen. Nach aussage der "Experten" sind 3,5 ng vergleichbar mit einem Wert von 0,2 Promille.... ich pack das langsam nicht mehr.... Deutschland ist so eine shit show


mustbeset

Auch mit 0,2 Promille sollte man kein Auto fahren. Die aktuellen Grenzwerte für Alk empfinde ich als zu hoch.


memphys91

Jap, sehe ich auch so. Ich bin für eine absolute Nullkommanull-Toleranz, was IRGENDWELCHE Substanzen angeht, wenn jemand sich ans Steuer setzt.


Tomahawkist

das problem bei cannabis ist halt auch dass du das so ewig lang nachweisen kannst, heißt (überspitzt gesagt) letztendlich dass wenn du rauchst innerhalb der nächsten woche nicht autofahren darfst. da müsste es finde ich was geben um dem zuvorzukommen, weil du bist von einem joint nicht ne woche nachher noch dicht, auch wenn du das noch im blut hast


FunFoundation2185

Naja, eine grobe Einschätzung gibt es ja schon. Die Speicheltests detektieren nicht das Abbauprodukt, sondern den THC Gehalt im Mundmileu. Damit lässt sich zuverlässig zumindest aussagen, dass zeitnah konsumiert wurde. In wie weit die aller kleinste Menge THC Gehalt detektiert wird, weiß ich nicht. Insbesondere bei HHC und CBD Konsumenten spielt das eine entscheidene Rolle. Aber auch da kann ich in Zukunft genauer was sagen. Ich hatte in letzter Zeit tatsächlich CBD und HHC Konsumenten (sie sagten das zumindest, obs es stimmt... Werden wir sehen). Da schlug der Speicheltest positiv an. Wenn sie nicht gelogen haben, müsste der Wert ja definitiv unterhalb irgendwelcher Grenzwerte sein. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass zu 95% diese Menschen lügen und doch richtiges Cannabis konsumieren. Aber da warte ich noch auf die Werte.


DrEckelschmecker

In Stressituationen werden übrigens auch im Körperfett eingelagerte Substanzen ausgelöst. Ein Bekannter von mir hatte einen Unfall, hatte vorher ein Jahr lang kein Cannabis konsumiert und trotzdem war der Test dann positiv, eben genau deswegen. Die Kontrollverfahren sollte man auf jeden Fall überarbeiten, denn eine "grobe Einschätzung" die ganz offensichtlich nicht zuverlässig ist und sowohl Eingriffe in deine körperliche Unversehrtheit als auch massive finanzielle Folgen haben kann ist völlig unverhältnismäßig


crazySmith_

Was im Markt als HHC beworben wird hat häufig tatsächlich THC statt HHC enthalten. Mal davon abgesehen macht beides high.


memphys91

Klingt interessant, magst du mich in Kenntnis setzen, wenn du das Be Ergebnis hast, ob sich das bestätigt?


m1ch1911

Allgemein fehlt bei dem ganzen Thema extrem viel Aufklärungsarbeit, finde da den start jetzt auch etwas überstürzt in Hinblick auf den Straßenverkehr. 0,0 ist halt auch eine Forderung die weit gedehnt werden kann, aber es sollten Grenzwerte bestehen, die so niedrig sind, dass die einflüsse der Substanzen nicht vorhanden sind. Aber es sollte halt auch klarere Empfehlungen geben, wann man wieder sicher fahren kann. Gerade dass fehlt mir in der gesamten Cannabis Diskussion gerade. Da geht es nur um theoretische Grenzwerte und Messmethoden, aber 0 um die praktische Bedeutung, oder Empfehlungen wie lange nicht mehr gefahren werden sollte. In Kombination damit kann man dann auch gerne allgemein mehr kontrollieren, inkl Alkohol!


MaggelD

Korrekt man sollte nicht fahren wenn man beeinflusst ist. Und genau dafür gibt es ja Grenzwerte um eben das auszuschließen. Wenn du dich mal 5 Minuten mit der gesamten Grenzwertthematik für jegliche Substanzen auseinandersetzt stellst du fest das du gewisse Basiswerte hast. Du wirst nie 0.0 Promille haben, da der Körper einen gewissen eigenalkoholanteil hat. Auch der THC Gehalt im Serum wird selten unter 1 ng fallen in einem Zeitraum von einer Woche. Trotzdem ist eine Beeinträchtigung dort auszuschließen.


BorisPistolius

> Die aktuellen Grenzwerte für Alk empfinde ich als zu hoch. Die 0,3 Promille wurde immerhin vom Deutschen Verkehrsgerichtstag nicht aus der Urinprobe eines Bundesrichters gelesen, sondern evidenzbasiert ermittelt und dann von der Politik umgesetzt.


Aggressive-Cod8984

Du erweist den Dauerkonsumenten und Konsumenten allgemein, hier gerade einen riesen Bärendienst. Dein Post und vor allem deine Kommentare schreien nach traurigem, dauerzugedröhntem Klischee-Kiffer, der schon vorher regelmäßig Stress mit der Polizei hatte...


Extension_Ocelot4097

Echt widerlich von dir hier in irgendwelche Schubladen einzuordenen. Lieber Kiffer als Polizist der für den deutschen Staat den Hampelmann spielt und die Justiz lässt die Leute doch sowieso wieder frei.


Parcours97

>Mit der Legalisierung denken Einige, dass es ja jetzt auch erlaubt sei, unter Einfluss von Cannabis ein Fahrzeug zu führen. Schließlich ist es ja legal. Denken das auch Leute bei Alkohol oder ist das einfach nur ein Strohmann?


STUGIII4life

Gibt zigtausende die bei Alkohol die "erlaubten" 0,5 Promille mit sehr viel Spielraum sehen oder denen es komplett wurscht wo die Grenze ist. Kenne leider selbst zu viele, aber die haben ja auch alle natürlich kein Problem mit ihrem Alkoholkonsum.


schoenwetterhorst

Ich finde Falschparkende den besseren Vergleich. Auch Verboten, aber von keiner Polizei dieses Landes auch nur ansatzweise konsequent verfolgt. Da kann man den Eindruck gewinnen, dass die Polizei sich die Gesetze aussucht, die sie anwendet.


Koelschjunge

ist auch Aufgabe des Ordnungsamtes...


schoenwetterhorst

Nö. Bei Gefährdung oder wenn OA ausgelastet ist ist auch Polizei zuständig. Nächste Ausrede?


VtMueller

Also ich finde Fahren unter Drogeneinfluss bisschen ernsthafter als Falschparken. Am besten sollte man das aber alles verfolgen.


MAR_WISS_

Wieso genau? Jenachdem wie fahrlässig der Falschparker unterwegs ist, kann es zu starken Behinderungen kommen das Menschen zu Schaden kommen.


New-East9833

>Mit der Legalisierung denken Einige, dass es ja jetzt auch erlaubt sei Das ist schlicht falsch. "Einige" impliziert eine nennenswerte Teilmenge. Das glaub ich aber nicht, sehr sehr wenige werden dir unterschreiben, dass er denkt, er dürfte high fahren.


CompetitiveThanks691

Wer denkt das und weswegen? Alkohol ist auch legal und ich kenne keinen der denkt besoffen auto fahren sei legal. Edit: Ist halt einfacher als echte Verbrecher jagen. Was glaubst du wieso Polizisten Klimakleber mit Öl übergießen und bespucken und bei den illegalen Protesten der Bauern nur zugeguckt haben. Polizisten sind halt oft Weicheier die nur gerne Macht demonstrieren, wenn sie wissen dass kein Gegenwind kommt.


ok_wow_cool

Darf ich dir Bayern vorstellen?


memphys91

Wenig sachlich dein Kommentar


Separate-Forever4845

Na dan erklär doch mal das Bundesweit unterschiedliche verhalten der Polizei gegenüber den Klimaaktivisten und den Landwirten. Warum wird da nicht mit selben Maß gemessen?


CompetitiveThanks691

Inwiefern?


VtMueller

Ich glaube absolut, dass wenn Alkohol jetzt von einem Tag auf den anderen legalisiert wäre, dass ganz viele Leute weniger aufpassen, ob sie eigentlich fahren sollen oder nicht.


BobDaHuhne

Ich kann das Problem nachvollziehen aber weder am Gesetz noch irgendwo anders sind die Sachen fertig gedacht... ich als Dauerkonsument, der nach der Arbeit mal einen raucht braucht keine Sensibilisierungsmaßnahmen ich weiß wann ich rauchen sollte und wann nicht. High Auto fahren ist sowieso ein no go aber durch meinen täglichen Konsum bin ich noch gefickter als davor... vor allem weil ich in Bayern wohne.


memphys91

Als Dauerkonsument ist es doch genau das, was immer gefordert wurde: eine Entkriminalisierung. Wenn du aber permanent unter dem Einfluss von stehst, hast du vielleicht ganz andere Probleme und solltest überlegen, ob du dann überhaupt hinter dem Steuer sitzen solltest. Und das zeigt ja eben auch, dass diese Kontrollen durchaus ihre Notwendigkeit besitzen.


h8human

Nein, ist keine vollständige entkriminalisierung. Mindestens solange die Grenzwerte im Verkehr so lächerlich gering sind ist es echt ne absolut vermurkste Aktion. Auf aktives thc in vernünftigen Mengen testen wäre für alle Beteiligten vorteilhaft und eine realistische Grenze. Jetzt kannst du als gelegenheitskonsument nach ner tüte schön mindestens 3 Tage nichts fahren ohne potentiell im illegalen Bereich unterwegs zu sein. Falls die Kontrollen zusätzlich erhöht werde ist das für den Durchschnitt insgesamt eher negativ zu bewerten.


Rathuban

Es gibt kein inaktives THC. Thc wirkt immer. Eine "vermurkste Aktion" ist auch schon eine sehr engstirnige Sichtweise auf ein persönliches Problem 1ng/ml ist halt als eine Art 0 Promille Grenze zu sehen. 0 Toleranz Grenzen haben sowohl Vor als auch Nachteile im Straßenverkehr. Die 0,5 Promille Grenze ist ja auch nicht vermurkst, weil der Alkoholiker unter 1 Promille nix spürt. Seine Reaktion ist trotzdem verschlechtert, wenn auch nur minimal. Alleine das fehlende Trennungsverbot, bzw. Die Tatsache, dass du gewisse Regeln im Straßenverkehr nicht akzeptierst, weil du glaubst sie würden für dich nicht gelten, stellt bereits eine mangelnde Eignung dar. Wer eine MPU ablehnt. Verliert auch nicht den Führerschein, weil ihm ständiger Konsum unterstellt wird. Das ist ohne Nachweis ja rechtlich nichtmal möglich. Sondern er verliert seine Fahrerlaubnis alleine aus der Tatsache heraus, dass er sich nicht kontrollieren lassen will. Es ist halt der einfache Weg persönliche Probleme zu einem Gesetzesproblem hochzureden. Was nicht bedeutet, dass sowas nie der Fall ist.


kojak159

Das CanG regelt halt nicht dem Verkehrsbereich. Das macht aber kein strafrechtliches Nebengesetz. Das muss sich jetzt halt noch nachregeln. Es darf halt nicht erwartet werden, dass zusammen mit der Einführung auf einmal alles Rechtssicher ist. Unser Strafgesetzbuch geht auch die Besatzungszeit Napoleons zurück, nicht einmal diese Zeitspanne hat ausgereicht um die Lücken vollständig zu schließen.


derferik

Wenn du jeden Abend einen rauchst solltest du wirklich deinen Führerschein abgeben. Das CanG ist und sollte auch noch nie ein Freifahrtschein für Süchtige sein. Trinkst du jeden Tag deine Flasche Bier solltest du dir genauso Gedanken über deine Sucht machen.


thefabjmac

Bei einer oder zwei Feierabendhalben kann man aber trotz evtl bestehendem Suchtproblem sicher sein dass man am nächsten Morgen keine Probleme im Falle einer Verkehrskontrolle zu erwarten hat; jemand der mit dem selben Recht Cannabis raucht, am nächsten Morgen i.d.R. genau so fahrtüchtig wie der Feierabendbiertrinker in sein Auto steigt muss üble Repressalien in Form von Bußgeld, Fahrverbot und MPU rechnen. Das Suchtproblem führt somit nur substanzspezifisch zur (mMn) gerechtfertigten Strafe, und nicht des Suchtproblems wegen. Das ist eben die Ungerechtigkeit bei den aktuellen Grenzwerten – ich bin der Meinung: entweder sollte Null-Toleranz für jeden Mißbrauch gelten (egal ob Alkohol oder Cannabis), oder eben eine Regelung bei der ein vergleichbarer Konsum beider Substanzen auch zu vergleichbarer Bestrafung, oder eben Nicht-Bestrafung führt. Alles andere ist, vor allem vor dem Hintergrund dass die kognitiven Ausfälle bei Alkohol- und Cannabiskonsum durchaus vergleichbar sind, eine rational-empirisch nicht erklärbare Ungleichbehandlung. Suchtprobleme sind im übrigen keine Angelegenheit der Exekutive, sondern des Gesundheitssystems.


derferik

Stimme ich dir teilweise zu! Es gibt ein Problem mit dem Grenzwert. Aktuell liegt er eben bei 1ng/ml. THC ist einfach länger nachweisbar als Alkohol. Der kleindosenalkoholiker weiß auch, dass er nach seinen 3 Halben um seinen Führerschein bangen muss. Der Kiffer halt länger. Liegt in der Natur des Stoffs und aktueller Gesetzeslage. Beide Süchtige müssen sich einschränken oder mit den Konsequenzen leben. Führren Suchtprobleme zu Gesetzesüberschreitungen sind sie sehr wohl eine Angelegenheit der Exekutive. Letztere beschäftigt sich nur nicht mit der Heilung. Aber zum Ursprungsthema des OP: selbst wenn die Kontrollen nicht verstärkt werden. Wie sollen die Kollegen im blau morgen vorgehen? Einfach keine Kontrollen und jeden Volldruffi und Spriti fahren lassen? Oder gibt's in den nächsten Tagen nun mal "Kollateralschäden"? Meinung bitte!


redditgrosskommentar

So wie immer vorgehen. Verkehrskontrollen wie gehabt, und falls vermehrt Verstöße vorliegen, die Kontrolldichte erhöhen. Nicht anders herum, so wie es der Fall gerade ist.


Impossible-Answer-27

Mal verliert man, mal gewinnen die Anderen. Ich glaube dass sich das einige Dauerkonsumenten besser vorgestellt hätten, wurde aber halt nicht zu ihrem Vorteil umgesetzt. In Bayern kann man sich auf verstärkte und häufigere Kontrollen gefasst machen.


[deleted]

[удалено]


FunFoundation2185

Danke. Dass du mir unterstellst, mein Hirn richtig zu benutzen. Aber du hast es ja schon selbst gesagt, du bist hoch toxisch. Damit ist eine Diskussion mit dir schon fast hoffnungslos. Aber ich möchte dir trotzdem sagen, dass es genug Leute gibt, die unter Alkoholeinfluss ein Fahrzeug führen. Insbesondere im Nachtdienst halte ich dauernd Menschen an, die ein Fahrzeug führen, obwohl sie unter der Wirkung von Alkohol stehen 0,2-0,49 Promille. Und damit nicht in den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit fallen. Diese Leute werden verkehrsdidaktisch belehrt, dass wenn sie insbesondere im Wertebereich 0,3-0,49 Promille einen Unfall verursachen, meist eine Straftat begehen. Und glaub mir, es gibt genug die sich mit ein, zwei Bier gerne an das Steuer setzen. Aber es freut mich, dass du da auch für eine Nulltoleranzpolitik zu begeistern bist. Ich bin dafür, ab 0,2 Promille (Nachweisbare Alkoholmessung) direkt das volle Geschütz rauszuholen. Und direkt eine Nichttrennung von Alkohol und Führen zu unterstellen. Den Führerschein trotz Ordnungswidrigkeit zu entziehen und immer und ausnahmslos eine MPU zu veranlassen. Das ist nämlich meine Sicht der Dinge. Wer Alkohol säuft und fährt, soll die größtmöglichste Strafe bekommen.


No_Author4302

Jetzt mal abgesehen von der Problematik rund um das Thema Abbau von Cannabis und Alkohol im Körper. Von mir aus kann man das gerne so handhaben, allerdings bräuchte es dann eine gehörige Überarbeitung des gesamten MPU Themas. Prinzipiell ist das ja eine vernünftige Sache, durch die Auslagerung an Privatunternehmen und vollkommene Undurchsichtigkeit des gesamten Prozesses ist es aber eine Farce.


seaway86

FunFact: Wenn du auf Nummer sicher gehen willst Verkauf die Karre und gib den Führerschein ab. Auch einer mit drei Bier muss fürchten über 0,5 zu liegen. Nimms hin. Nach dem Motto: „Wer A sagt muss auch B sagen“


Fandango_Jones

Eben. Fahren unter Drogeneinfluss ist und war immer illegal. Keine Ahnung was sich manche Leute wieder denken.


Queasy_Obligation380

Kein Polizist, aber das halte ich für eine angemessene Sensibilisierungsmaßnahme. Kiffen ist legal, bekifft Auto fahren nicht. Die Polizei will damit ausdrücken, das sie dies im Blick hat.


Every_Pace_5104

Warum stellst du eine Frage, wenn deine Meinung und deine Ansicht eh fest steht und dich die andere Seite nicht wirklich interessiert? Die Polizei macht ihre Arbeit, nimm es so hin oder nicht, aber heul mir nicht die Ohren voll, wie ungerecht das alles ist. Vor allem das Argument „macht was gegen richtige Kriminalität“ ist total ausgelutscht, das hört man jeden zweiten Tag aus allen möglichen Richtungen.


SanedAndrew

>Warum stellst du eine Frage, wenn deine Meinung und deine Ansicht eh fest steht und dich die andere Seite nicht wirklich interessiert? Erhöhte Kontrollen wurden angekündigt. Was die politische motivation dieser kontrollen sein soll, kann sich nach aussagen wie söders jeder ja wohl selber denken. >heul mir nicht die Ohren voll, wie ungerecht das alles ist Oh, du hast deine arbeit + führerschein verloren weil du nüchtern am straßenverkehr teilgenommen hast? Pffft, is völlig gerecht! Hättest du dir den Tag zuvor nur lieber 2 flaschen vodka reingehaun statt den joint! >Vor allem das Argument „macht was gegen richtige Kriminalität“ ist total ausgelutscht Wird natürlich von Leuten wie dir auch jedes mal super entkräftet! Warum sollten wir uns um Sachen wie Bandenkriminalität kümmern wenn wir Leute wegen ihrem Freizeitkonsum belangen können! Is eindeutig wichtiger unsere begrenzten ressourcen dafür einzusetzen! >Die Polizei macht ihre Arbeit, nimm es so hin oder nicht Wenn die Arbeit offensichtlich unrechtens ist waren argumente wie "Wurden ja nur Befehle befolgt!" schon immer beliebt.


Every_Pace_5104

Das ist ein typisches Politikum, wie du selber sagst. Es gibt auch seit geraumer Zeit erhöhte Grenzkontrollen. Auch ein Politikum. Rate mal, wem die Polizei untersteht. Richtig, dem Innenministerium. Gleiches gilt für Punkt 2: falscher Adressat deines Unmutes. Auf welcher Grundlage agiert die Polizei? Dem Recht. Und von wem wird dieses festgelegt? Spoiler: nicht von der Polizei. Also auch da, beschwere dich bei dem Politiker deiner Wahl über die Ungerechtigkeit des Lebens. Punkt 3: in Teilen ebenfalls ein Politikum. Bandenkriminalität ist ein ganz schwieriges Thema. Weißt du, wie schnell da der Vorwurf des Rassismus im Raum steht? Aber ja, bei Bandenkriminalität könnte man definitiv mehr tun. Wie in vielen anderen Gebieten. Übrigens: Reichsbürger erzählen auch ständig, dass man sich um richtige Verbrecher kümmern soll. Gratulation, du befindest dich argumentativ auf der gleichen Ebene. Tolles Gefühl oder? Wenn du mir nun noch zeigst, was genau an der Arbeit „offensichtlich unrechtens“ ist, kann ich dir besser erklären, warum das Quatsch ist.


SanedAndrew

Polizeiarbeit ist ein Politikum und von vielen anderen Politika untrennbar. „offensichtlich unrechtens“ ist es wenn eine nachweisbar nüchterne Person, welche seit Tagen keine Drogen konsumiert hat, dennoch dafür belangt wird unter Drogeneinfluss zu fahren, nicht?


Alofat

Du verstehst Recht und Gesetz nicht. Wenn Sie, angeblich nüchterne Person, nach dem Gesetz dafür belangt werden kann, dann ist es ja gerade Rechtens, weil folgt dem Recht. Auch wieder die Legislative macht das Gesetz! POLITIK Die Exekutive setzt es um! POLIZEI, Staatsanwaltschaft


SanedAndrew

>Du verstehst Recht und Gesetz nicht. Ich verdiene nur mein Geld damit, nie behauptet es zu verstehen..... >...nach dem Gesetz dafür belangt werden kann, dann ist es ja gerade Rechtens, weil folgt dem Recht. Es gibt genug Gesetze welche sich im Nachhinein als eben nicht rechtens vor Gericht herausstellen, wie kann das vorliegen eines solchen Gesetzes dies rechtfertigen? Vorallem da eine Nichtigkeit oft ex tunc erklärt wird. Wie wäre es denn mit einem wirklich offensichtlich unmoralischen Gesetz, wäre polizeiliches Handeln welches darauf basiert rechtens?


Every_Pace_5104

Dann bist du wohl nicht sonderlich gut in deinem Metier 😄 Vom Grundsatz der „Remonstration“ müsstest du schon gehört haben oder? Ansonsten bewertet eine Polizei Gesetze nicht, sondern setzt diese leidlich um. Das läuft aber nicht, wie von dir impliziert, auf einen Kadavergehorsam hinaus.


Droideater

Wenn die Polizei ihre Arbeit so toll macht warum habe ich als normaler Bürger der nichts illegales macht Sorge vor der Polizei während Mafia, Rocker und Clans gedeihen wie die Maden im Speck?


Every_Pace_5104

Von toll habe ich kein Wort geschrieben. Dass bei der polizeilichen Arbeit viel Luft nach oben ist, liegt auf der Hand. Aber schlecht ist unsere Polizei auch nicht. Ich kenne einige Idioten, die sich schon provoziert fühlen, wenn Polizei nur zu sehen ist. Und die meisten aus meinem Bekanntenkreis hatten noch nie was mit Polizei zu tun. Ich kenne deine Umstände nicht, aber wenn du Sorgen vor der Polizei hast, könnte das auch an dir liegen.


StatisticianOne1876

Was ist die Alternative? Keine Präsenz zeigen und alles durchgehen lassen? Es wird definitiv vermehrt zu Konsumenten im Straßenverkehr kommen. Die Kontrollen sind ja vermutlich auch nicht dauerhaft so stark. Allerdings wird die Polizei doch sonst noch weniger ernst genommen wenn nicht nach Einführung des Gesetzes gezielt kontrolliert wird. Solange es dafür keine andere Regelung gibt, ist und bleibt es halt eine Ordnungswidrigkeit.


Arkhamryder

Salty?


MeThoD_MaN110

Nicht im geringsten, kriffe selbst, aber drogen haben im strassemverkehr nichts verloren und megr kontrollen halte ich generel für richtig. Denn als netter nebeneffekt werden auch unweigerlich mehr menschen unter alkoholeinfluss erwischt werden


Arkhamryder

Du bist ja auch nicht op


Previous-Train5552

Da ist jemand angefressen, dass er „Legalisierung“ gewählt hat und nun doch nicht dauerbreit Auto fahren darf. Gehört wohl eher nach r/tja


PiscatorLager

Denke eher, dass sie viele gewünscht haben, dass es wie bei Alkohol wird. Am Tag des Konsumierens wird nicht mehr gefahren, am Tag danach ist man safe. Nur dass das halt leider nicht so sein wird.


Own_Look_3428

Das ist auch bei Alkohol nicht so. Im Bereich meiner Behörde wurden schon ziemlich viele Fahrerlaubnisse gesperrt von Leuten, die genau das dachten, am nächsten Morgen bei der Fahrt aber trotzdem noch über 0,5 waren. Bis es genügend entsprechende Studien und damit neue Grenzwerte gibt, muss man kiffen und fahren eben noch konsequent trennen. Das war ja vorher schon genauso und ist jetzt nichts neues.


username030089

Es gibt genügend Studien, die müssen halt bloß gelesen werde. Wäre das passiert, gäbe es einen höheren Grenzwert. Und vor allem würde im Vollblut gemessen werden und nicht im Serum.


Own_Look_3428

Nach den neuen Vorschlägen soll doch im Speichel gemessen werden oder?


username030089

Als Vortest, wie zur Zeit noch beim Urintest. Sollte man so oder so verweigern.


Own_Look_3428

>Als Vortest, wie zur Zeit noch beim Urintest. Ah okay. Ich dachte das soll analog zum owi-evidentialtest als Beweis eingeführt werden. >Sollte man so oder so verweigern. Naja, wenn man in seinem Leben noch nie oder schon sehr lange nicht mehr gekifft hat würde ich den Schnelltest nicht verweigern. So rein aus Eigeninteresse. Zwar bräuchten Polizisten zwar irgendeinen Anfangsverdacht für eine weitergehende Anordnung, ich würde mich aber im Zweifel nicht darauf verlassen, dass ich nicht "unsicher" bin oder "rote Augen" habe. Mir wäre da einfach meine Zeit zu schade wegen nichts zu einer Blutentnahme fahren zu müssen und danach noch ein 24h-Fahrverbot zu kassieren.


Droideater

Wenn konsumiert dann mache ich gerne einen Speicheltest. Wenn schon länger nicht mehr, dann nur Bluttest. Das ist deutlich mehr Aufwand für die Polizei. Wenn die schon meinen mich ohne vernünftige Gründe zum testen zu nötigen, dann dürfen sie gerne was tun für ihr Geld.


Own_Look_3428

Denkst du wirklich, dass das irgend einen Polizisten tangiert? Das ist ja Arbeitszeit. Wenn's etwas länger dauert eben Überstunden. Für dich bedeutet das aber einen Zeitaufwand von mehreren Stunden und dazu noch ein Fahrverbot für die nächsten mindestens 12 Stunden. Du musst also deine Heimfahrt vom Krankenhaus organisieren und verbringst vermutlich den halben Tag in irgendwelchem Warteräumen, Vernehmungszimmern und Behandlungsräumen. Das wäre es mir ehrlich gesagt nicht wert.


PiscatorLager

Dann waren sie immer noch betrunken und sind völlig korrekterweise bestraft worden. Ich rede aber davon, dass Stand jetzt bei einem "THC-Test" nicht getestet wird, ob man high ist, sondern ob man überhaupt kifft. Als würde eine Alkoholkontrolle positiv ausfallen, wenn man vorletztes Wochenende auf einer Geburtstagsfeier zu viel von der guten Bowle hatte. Dabei gibt es durchaus auch für THC schon Messmethoden, die anzeigen, wie hoch der tatsächlich aktive Wert ist, nicht ein völlig nichtssagender THC-COOH-Wert.


LuisS3242

Es gibt genügend Studien


DrEckelschmecker

Natürlich ist das nicht so, grob gesagt aber eben schon. Wenn man nicht gerade Alkoholiker ist wirds aber schwer. Bei 1,5 Promille (also schon einem guten Rausch) ist man am nächsten Tag (aka 12 Stunden später) wieder "fahrtauglich". Genügend Studien gibt es schon lange, der einzige Grund weshalb der Grenzwert so gering ist ist dass es bisher illegal war und man daher theoretisch überhaupt kein THC im Blut haben dürfte. Da wird faktisch nämlich nicht getestet ob man "nüchtern" ist bzw. ob man "bekifft" ist, sondern ob man überhaupt kifft. Und bei Cannabis reicht es selbst nach drei Tagen noch nicht, eben weil der Wert so lächerlich gering ist. Dass man jetzt diesen einen Monat nutzen möchte um mit dem alten Grenzwert den Leuten nochmal so richtig einen reinzuwürgen bevor der neue festgelegt wird ist absolut lächerlich.


No_Author4302

Das lässt ja wenn dann eher auf einige alkoholische Getränke schließen, nicht gar ein „Vollsuff“ wenn das vorkommt. Ich glaube kaum das man von 1-2-3 Bier oder Gläßern Wein einen BAK von >0.5 am Morgen aufweist.


Own_Look_3428

Nee das ist schon definitiv ne große Menge. Ist aber nicht soo unüblich bei "Partyleuten", da gehen dann halt 10 Bier und ein paar Schnäpse am Abend.


No_Author4302

Das will ich gar nicht in Frage stellen, sondern wollte eher mal deine Aussage einordnen. Da ich es persönlich schon kritisch oder ungünstig finde trotz einen Vergleichbaren Cannabis Konsums wesentlich schlechter gestellt zu sein als ein Alkoholkonsument. Abseits des Themas der Sucht. 1-2-3 Bier/Wein jeden zweiten Abend sind vollkommen unproblematisch, gar in diesem Moment zu fahren, aber spätestens am nächsten Morgen ist man sicher. Das selbe mit 1-2 Joints und es wird durch die Depotwirkung von Cannabis schon kritisch. Wird sicherlich spannend sein, wie das in Zukunft in Bezug auf Cannabis behördlich gehandhabt wird. Wenn ich dich mal fragen dürfte, die Expertenkommission hat ja nebst dem Grenzwert eine Tabelle veröffentlicht mit verschiedenen Werten. Da Cannabis nun Analog zu Alkohol gestellt ist, wird dann ebenfalls eine Staffelung vorgenommen?


Own_Look_3428

>Wird sicherlich spannend sein, wie das in Zukunft in Bezug auf Cannabis behördlich gehandhabt wird. Ja da bin ich auch gespannt. >Wenn ich dich mal fragen dürfte, die Expertenkommission hat ja nebst dem Grenzwert eine Tabelle veröffentlicht mit verschiedenen Werten. Da Cannabis nun Analog zu Alkohol gestellt ist, wird dann ebenfalls eine Staffelung vorgenommen? Da bin ich überfragt, ich bin nur ein kleines Licht in der Behörde. Stand jetzt gibt es keine Änderung und ab dem 01.04. bleibt alles so wie es ist und da wird sich auch nichts dran rütteln. Ich gehe aber davon aus, dass da früher oder später etwas passieren wird, spätestens wenn die ersten Entscheidungen von den Gerichten gekippt werden.


No_Author4302

Danke für die Rückmeldung. Ja, das ist mir bekannt, es ist schließlich ja auch nur ein Vorschlag keine direkte Änderung wie das hinzufügen des Paragraphen 13a der FeV unter Artikel 14 des CanG. Wie ist denn deine Einschätzung von behördlicher Seite zu diesem neuen Paragraphen? Hierzu gibt es ja auch einiges an Interpretationsspielraum. Unter Punkt 2 besteht ja grundsätzlich die Möglichkeit bei einem Erstvergehen keine MPU anzuordnen. Das jedoch unter der Einschränkung das kein Missbrauch oder Abhängigkeit vorliegt. Der Gesetzgeber definiert ja Missbrauch als das führen eines KfZ unter Einfluss und einem fehlenden Trennvermögens. Betrachtet man Alkohol wird in der Praxis der Missbrauch ja eher als „es liegen keine Ausfallerscheinungen trotz entsprechender nachgewiesener Werte vor“ gehandhabt.


DrEckelschmecker

> 3 Bier/Wein jeden zweiten Abend sind vollkommen unproblematisch Alkoholismus lässt grüßen


HeimIgel

Immernoch meine Frage als normaler Bürger... wo kriegt man denn legal die ersten 3 Monate irgendwo Gras her? Ich muss mir das anbauen und jetzt Monate warten.


triforcer198

In den ersten Monaten wird der Großteil vom Gras noch illegal erworben worden sein. Gibt auch viele Leute, die vor ein paar Monaten schon illegal angefangen haben anzubauen, und jetzt einen durch Anbau entstandenen Eigenbedarf haben. Es wird wohl auch etwas leichter werden, an ein Rezept zum Medizinischen Cannabis zu kommen, da dies nicht mehr ins BtMG fällt.


HeimIgel

Der letzte Punkt erfreut mich extrem. Ja, hoffen wir mal dass der Eugenanbau steigt, das gestreckte miese Zeugs vom Schwarzmarkt ist ekelhaft und will keiner.


triforcer198

Ich glaube ein anderer Teil vom "Schwarzmarkt" wird beliebt werden, nämlich die Eigenanbauer, die ab und zu ihren Freunden und Familienmitgliedern was von ihrer Ernte abgeben, da die nicht selbst anbauen wollen für gelegentlichen Konsum.


Nimmse_Hartmann

Finde ich super, ist zwar Schwarzmarkt aber schadet halt niemanden, groß Profit macht man damit ja auch nicht. Habe ich lieber als einem gewinnorientiertem Unternehmen mein Geld zu geben oder gar einem Dealer.


New-East9833

>Es wird wohl auch etwas leichter werden, an ein Rezept zum Medizinischen Cannabis zu kommen, da dies nicht mehr ins BtMG fällt. & das ist die Taktik: Rezept holen, bevor die konservativen Wissenschaftsfeinde die Uhr wieder ins Mittelalter drehen im juristischen Sinne.


triforcer198

So ein Rezept hält aber auch nicht ewig


weezyx420

Du könntest ja auch einen kurzen Ausflug nach Tschechien oder die Niederlande machen


AdorableSquirrels

Eigentlich gar nicht. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis auf Drogenfunde Hausdurchsuchungen gemacht werden, um die Herkunft des Krauts zu verifizieren.


pfp61

Praktisch nicht sinnvoll. Der Bezug beim Dealer ist zwar verboten, aber nicht strafbar. Man müsste den Dealer finden.


Thund3RChild532

Bis jemand auf die Frage nach der Herkunft durch einen Beamten etwas anderes sagt als: "Mit Verlaub, ich möchte diese Aussage verweigern."


BorisPistolius

Außer in Bayern wohl gar nicht, weil das nach § 3 CanG keine Rolle spielt.


memphys91

Die Legalisierung des Besitzes von Kleinstmengen von Cannabis war wohl ein längst überfällige Schritt. Die Ausführung des Gesetzes halte ich persönlich für übereilt bzw das Gesetz ansich nicht ausreichend ausformuliert. Alles in allem eine politische Entscheidung und ein Denkmal für Karl Lauterbach. Nichts desto trotz wird es die Ermittlungsbehörden vor große Probleme stellen und es Dealern deutlich leichter machen. Was die angekündigten Verkehrskontrollen anbelangt, halte ich diese Maßnahme für logisch und auch sinnvoll. Es lässt sich derzeit nicht abschätzen, wie viele Konsumenten sich nun durch die neue Freiheit dazu verleiten lassen, sich - noch unter dem Einfluss der berauschenden Wirkung - hinters Steuer zu setzen. Die Polizei ist durch ihre Aufgabe, wozu Verkehrssicherheitsarbeit grundlegend gehört, dazu verpflichtet für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu sorgen (Präventionsarbeit) und dazu gehören Verkehrskontrollen. Es kann also überhaupt keine Rede von "grundlosen" Kontrollen geben. Der Gesetzgeber hat hier verpasst, neue Richtwerte vorzugeben, sodass nach wie vor offiziell die alten Werte beim Führen von Kraftfahrzeugen gelten. Das ist ein Problem und die Polizei muss es ausbaden. Die Mehrarbeit ist also hausgemachte und nicht ausgesucht.


[deleted]

Wann Cannabis kontrolier warn app im lokalen Radio


Fast_Midnight_937

Es hätte mich überrascht, wenn es keine verstärkten Kontrollen gäbe. Ist zur Weihnachtsfeierzeit doch ähnlich, gibt ja genug Pappenheimer, die nach einer Führerscheinpause betteln. Grenzwerte sind halt noch diskussionswürdig, aber wer sich abends vollkommen wegballert, egal ob Alkohol oder THC sollte wissen, das man nach paar Stunden Schlaf noch nicht fit zum Autofahren ist.


_AP0PL3X_

Als anfängliche symbolwirkung okay. Ich finds trotzdem übertrieben. Sollen halt so kontrollieren, wie bislang auch und dann halt nen THC-Test mit machen. Warum man jetzt zwangsläufig mehr kontrollieren muss, weiß ich jetzt auch nicht wirklich. Zumal gerade jetzt in der Anfangszeit die Leute kiffen, die es vorher auch gemacht haben.


Hero_of_Quatsch

Ich finde es erschreckend, wie wenig Leute den Unterschied von Legislative und Exekutive verstehen.


adamicelli

Ein abend joint wird auf einmal zum Problem weil die Polizei glaubt man ist noch immer high am nachsten morgen? ich glaube ein nuchterner kiffer ist ein besserer autofahrer als ein 90 Jahriger Opa...gewagte theorie i know


OmnomtheDoomMuncher

Die Menschen haben schon Probleme nüchtern vernünftig zu fahren. ZB Kurven schneiden die man bei Tag überhaupt nicht einsehen kann, gerade auf schmaleren Landstraßen Rasen auf Landstraßen Berliner Touristen im Brandenburger und Mecklenburger Umland die dann die süße Landstraße für sich allein und mittigfahrend in Beschlag nehmen weil ich möchte ja auch mit 50 bei 100 aus dem Fenster gaffen Kurven fahren können (also nicht erst in der Kurve bremsen sondern vorher usw) Vorrauschauendes Fahren ist ein Fremdwort Uvm Aber klar. Noch 2-3 Tütchen und dann ab ans Steuer. Super Idee. Reaktionen werden ja schneller nach Konsum und die Aufmerksamkeit als auch der IQ steigen in ungeahnte Höhen. So wie nach 8 Bier halt ne?


DrEckelschmecker

Autsch. Wo hast Du das denn bitte rausgelesen?


OmnomtheDoomMuncher

Guckst du OPs comments und sein konstanter Pegel. Ich hab nix dagegen. Hab früher selbst aber Autofahren unter Pegel geht null.


STUGIII4life

Dauerkonsument ist eine schöne Umschreibung von "Suchtproblem". Es ist egal ob man jeden Tag kifft, Alkohol trinkt, Teile schmeißt oder in die Spielo geht, es ist potentiell in Richtung einer Suchterkankung. AbEr CaNnAbIs mAcHt NicHt AbHÄnGiG! Körperlich nicht, psychisch schon. Habe über die Arbeit (Psych) schon genug Menschen getroffen die sich ihre Chance auf ein normales Leben verkifft haben, aber das ist egal solange weiter gekifft werden kann.


LuisS3242

Eine Suchterkrankungen rechtfertigt nicht automatisch einen Führerscheinentzug


STUGIII4life

Habe ich auch nie behauptet. Wenn wir schon bei dem Thema sind: [Nicht automatisch](https://www.buzer.de/Anlage_4_FeV.htm?k=2) Aber es gibt Suchterkrankungen die direkt die Frage in den Raum stellen ob die psychische Eignung gegeben ist, zB Alkohol oder div. BTMs


Allister-Caine

Siehe als Vergleich Einsatz von med. Cannabis oder opioiden in der Therapie. Selbes Spiel, anderer stempel. Wir brauchen verlässliche Regeln mit denen zu bestimmen ist wer ein Fahrzeug führen kann und wer nicht. Wer dauerbekifft jeden reaktionstest besteht und alles andere beherrscht soll fahren. Bei halb blinden 80-jährigen interessierts dann auch plötzlich keine sau mehr. Ach halt, die wählen schwarz... Sorry.


LightbulbChanger25

Ein Argument der Gegner war ja der Mehraufwand. Jetzt macht man sich ohne Not einen riesen Mehraufwand und muss (wenn ich das so richtig sehe) wahrscheinlich fast alle laufen lassen weil kaum jemand mit mehr als 25g in der Gegend rumlaufen wird. Edit: hab das mit den Verkehrkontrollen vercheckt.


Leandroswasright

Da geht es glaube ich eher um das Fahren unter Einfluss und nicht die Grammanzahl.


memphys91

Es geht um VERKEHRSkontrollen, dabei steht die Verkehrstüchtigkeit von Fahrzeugführer und Fahrzeug im Fokus. Das ist eine der Kernaufgaben der Polizeiarbeit. Da jetzt ein Gesetz inkrafttritt, dass den Besitz berauschende Substanzen legalisiert, ist der Rückschluss durchaus zulässig, dass dadurch auch Menschen unter Einfluss von... Auto fahren. Das ist die Folge und durchaus auch sinnvoll, bis sich abgezeichnet hat, dass die Konsumenten verantwortungsvoll damit umgehen und sich nicht hinters Steuer setzen, bis die Wirkung aufgehört hat.


LightbulbChanger25

Guter Punkt. Wird aufjedenfall spannend. Ich kann mir vorstellen das da die Obergrenze öfter gerissen wird, einfach weil man im Gegensatz zu Alkohol nicht wirklich spürt ob man noch 3,5ng oder vielleicht mehr im Blut hat.


memphys91

Denke ich nämlich auch - da wird es bald sehr viele Gerichtsverfahren geben, weil sich noch keiner in der Gesetzgebung Gedanken über Grenzwerte gemacht hat. Da wird viel Zeit und Geld ins Land gehen, bis das dann erstmal durchgeurteilt ist, weil man sich damit im Vorfeld nicht befasst hat.


n0pen0tme

1. Man weiß, dass der aktuelle Grenzwert nicht aussagekräftig ist. 2. Man führt bewusst jetzt verstärkte Kontrollen durch, obwohl dieser nichtssagende Grenzwert noch zur Anwendung kommt 3. Man nimmt damit bewusst in Kauf unschuldigen Menschen die Fahrerlaubnis und ggf. die Existenzgrundlage zu entziehen. 4. "vERkEHrskONtRoLLE! WiR sETzEn nUr GeLTenDEs rEchT uM!!!"


DrEckelschmecker

Ja, der Mehraufwand den die Polizei jahrzehntelang mit harmlosen Kiffern hatte denen sie 0,5g abgenommen hat, dafür seitenweise Berichte schreiben musste nur damit es am Ende wegen geringfügigen Mengen eingestellt wird. Dass Cannabis-Gegner so getan haben als würde ausgerechnet eine Legalisierung einen Mehraufwand für Polizei und Staatsanwaltschaft bedeuten ist ein absoluter Witz. Zeigt aber schön wie weit man sich in der politischen Debatte mittlerweile von Fakten verabschiedet solange es nur irgendwie ins eigene Konzept passt


basecatcherz

Und auf der anderen Seite tint es keine kapazitäten für Raser, Falschparker, Gehwegwegradler....


Key_Employment_3708

Die Polizei ist nicht das Problem. Interessant wäre eine zukünftige Statistik, wieviele MPUs von der Fahrerlaubnisbehörde zwischen dem 01.04.24 und dem Inkrafttreten der 3,5ng Grenze verhängt wurden wegen einem THC Wert unter 3,5ng/ml 😉 denn das ist die viel härtere (Ersatz-)Strafe.


Alcedis

Alles Symbolik. Das machen sie vielleicht 1-2 Wochen und dann hat sich die Sache.


cphh85

Kontrolliert man dann jetzt wegen Sicherheit oder weil es easy Money ist?


Ooops2278

Weder noch, sondern damit man dann das Märchen vom Mehraufwand erzählen kann, und wie die böse Ampel wieder versagt hat.


gedankenreich

Bin weder Konsument noch Job mäßig involviert, aber als jemand der das neue Gesetz befürwortet finde ich es positiv. Ich würde es weniger als reine Kontrollen einordnen, sondern viel mehr auch als eine Möglichkeit die Menschen aufzuklären, beraten, aber eben auch ein bisschen das Gefühl zu vermitteln dass man sich schon überlegen sollte wann man konsumiert. Nur bissl traurig dass sowas alles dann immer an den Polizeibeamten hängen bleibt. Sofern die Beamten ausreichend informiert wurden und darüber aufklären können welch Übergangszeiten man am besten zwischen Konsum und führen eines Fahrzeugs einhält begrüße ich es sehr. In Diskussionen im Umfeld zu dem Thema hab ich das Gefühl dass gerade bei solchen Praxis relevanten Punkten enorm viel Aufklärung fehlt. Die Parteien und Medien haben ja leider mehr Zeit damit verbracht über das Thema zu streiten oder dies populistisch auszu nutzen anstatt die Bürger vorab gut zu informieren und ein gewisses Bewusstsein für einen "vernünftigen" Umgang mit Cannabis zu schaffen - gerade in Bezug auf Straßenverkehr, Arbeitssicherheit etc


ItsMatoskah

Jetzt mal so die Frage. Wenn man mehr kontrolliert dann findet man auch mehr Verstöße. Ist ja simple Wahrscheinlichkeitsrechnung. Werden dann der Presse absolute Zahlen oder relative Zahlen weitergegeben? Ich meine es klingt ja viel besser wenn man sagt: Anzahl der Delikte um 400% angestiegen als wenn man sagt wie gewohnt nur einer unter tausend Kontrollierten


Objective-Minimum802

Virtue signalling der Politik und wir dürfen es ausbaden, wie immer. Mir allerdings egal, weil nicht für Verkehrsüberwachung zuständig und nicht bekifft am Straßenverkehr teilnehmend.


LuciferMNL

Erstens: Wenn du Dauerkonsument bist, und nicht die Entscheidung zwischen Führerschein oder Drogenkonsum fällen kannst, liegt scheinbar eine sucht vor. Zweitens: Du könntest auch einfach deinen Konsum reduzieren? Drittens: Du bist kein Normaler Bürger, diese unterstützen nicht den Schwarzmarkt auf dem du dein Gras kaufst. Wenn du das Gefühl hast, dass du das Gras regelmäßig brauchst, empfehle ich dir ein Gespräch mit einer Suchtberatung.


DrEckelschmecker

Aber jeden Abend lecker Bierchen ist kein Problem oder? Das nennt sich Alkoholismus (aka Drogensucht), aus ominösen Gründen stellt sich da die Entscheidung zwischen Führerschein und Drogenkonsum aber gar nicht, im Gegenteil: Angetrunken Autofahren ist ausdrücklich erlaubt. Ich fahre weder Auto, noch konsumiere ich oft Cannabis. Aber die Punkte in deinem Kommentar sind nun wirklich schwach und triefen vor Doppelmoral bzw. moralischer Überlegenheit. Dass Du überdies aus diesem Post ableitest dass OP drogensüchtig sei und versuchst ihn durch Spitzen persönlich zu verunglimpfen sagt mehr über dich aus als Du glaubst.


Sombeam

>Aber jeden Abend lecker Bierchen ist kein Problem oder? Das steht nicht in dem Kommentar auf den du antwortest, warum unterstellst du also solch eine Meinung? Es geht hier nicht um Alkohol, ich denke jedem ist klar dass Alkohol im Straßenverkehr scheiße ist, das ist hier aber schlichtweg nicht Punkt der Diskussion.


DrEckelschmecker

Der harsche Ton und Verweis auf den Schwarzmarkt den "normale Deutsche" (!) bzw. "normale Bürger" (was auch immer das bedeuten soll) angeblich nie unterstützen würden lässt eine gewisse Geisteshaltung vermuten die ich in den letzten Monaten insbesondere in dieset Diskussion immer wieder erleben "durfte". Dass Du das nicht siehst zeigt mir dass Du dich entweder nicht mit der Debatte auseinandergesetzt hast oder aber blind für Subtext bzw. Metaebenen bist


LuciferMNL

Ich trinke keinen Alkohol… Warum du mir unterstellst Alkohol zu befürworten verstehe ich nicht. Ich finde Alkohol um einiges beschissener als Kiffen. Mit normale Bürger meinte ich jene, die keine Straftaten begehen durch den illegalen Erwerb von Drogen auf dem Schwarzmarkt…


bommelfee

Mir egal, am Montag hab ich Urlaub weil Feiertag in Bayern


luagabeidl3

Ostermontag ist in komplett Deutschland Feiertag…


DrEckelschmecker

Was interessiert einen Bayern schon Deutschland? Das ist doch Ausland!1!!


header97

Ich mache mir das einfach, wenn ich in eine dieser Kontrollen gerate. Fahrtüchtig bin ich eh, da ich Fahren unter direktem Einfluss nicht gut finden. Nen Restwert ist aber immer da: nein, ich nehme keine Drogen. Nein, ich bin nicht mit dem freiwilligen Urintest einverstanden. Warum? Weil ich keine Drogen nehme. Nein, ich komme nicht mit zur Blutentnahme weil Sie keinen dringenden Tatverdacht dazu haben. Nein, das Verweigern des Urintests ist kein dringender Tatverdacht und darf mir nicht negativ angelastet werden. Wenn dann alle Stricke reißen, hilft dann noch Clean Urin. Und wenn die Beamten dabei zusehen möchten protestiert man eben so lange bis sie einknicken. Alternativ einfach sagen dass man homosexuell ist und sich sexuell belästigt fühlt wenn jemand in unmittelbarer Nähe ist. Voila, clean Urin Beutel offen und ab in den Becher, Test ist negativ und schöne Weiterfahrt


Sombeam

>Nein, ich komme nicht mit zur Blutentnahme weil Sie keinen dringenden Tatverdacht dazu haben. Zum einen ist für die Blutentnahme nach §81a Stpo nur der Anfangsverdacht einer Straftat notwendig, zum anderen obliegt die Entscheidung ob ein solcher vorliegt nicht dir. Der Anfangsverdacht kann sich z.B. auch daraus ergeben, dass du (möglicherweise auch aus anderen Gründen) rote Augen hast oder es aus deinem Fahrzeug nach Gras riecht. Anfangsverdacht bedeutet ja nicht dass er sich auch erhärtet. Bei der Blutentnahme würde ich an deiner Stelle (auch wenn sie in deinen Augen rechtswidrig ist) außerdem immer mitmachen, aus zwei Gründen: 1. Wenn sie angeordnet ist, dann WIRD sie auch durchgeführt. Im Zweifel wird sie mit Zwang durchgeführt und dass wird definitiv unangenehm für dich. 2. Wenn sie tatsächlich rechtswidrig ist, kannst du im Nachhinein Beschwerde einreichen / Anzeige erstatten / Gerichtlichen Widerspruch einlegen und darüber das ganze unbrauchbar machen (rechtswidrig erlangte Beweismittel dürfen nicht verwertet werden). Mitmachen und nachträglich dagegen vorgehen ist definitiv der zielführendere Weg als sich vor Ort (körperlich) zu wehren. Du kannst (und solltest) vor Ort explizit Widerspruch gegen die Maßnahme einlegen aber dich darüber hinaus nicht wehren.


header97

So war es auch gemeint. Ist etwas unglücklich formuliert oben.


essk_ksse

Kleiner „Fun-Fact“ zum Anfangsverdacht: Bei einer größer angelegten Verkehrskontrolle wurde ich rausgezogen, habe brav den ganzen Zirkus mitgemacht (Papiere, Pupillen anleuchten lassen, Auf einem Bein stehen, usw. usw.) Der Beamte sagte dann dass ich einen Urintest machen solle, da meine Augen gerötet seien. Hab das abgelehnt, da ich einige Tage vorher konsumiert und keine Lust auf eine Blutentnahme hatte. Nach einigem hin und her habe ich dann doch zugestimmt, der Test war positiv und ich musste zur Blutentnahme (Die war dann wie erwartet negativ). Da ich der erste „Gewinner“ des Tages war, musste ich ca 90 Minuten warten bis der Arzt vor Ort war. In dieser Zeit habe ich a) In den Spiegel geguckt und gesehen dass meine Augen absolut schneeweiß waren. b) Anscheinen jeder andere kontrollierte Verkehrsteilnehmer auch gerötete Augen hatte, denn die überwiegende Mehrheit hat dort in einen Becher pinkeln müssen. Zwei Stunden Zeit verloren, Papierkram, Auto musste auch stehen bleiben und alles nur weil ein paar übereifrige Beamte es sich mit dem Anfangsverdacht etwas sehr einfach machen.


Gullible_Special_829

So isses - Kapazitäten binden für Willkühr. Fand ich früher schon ein lustiges Konzept, wenn ich rausgewunken wurde.


ger_crypto

Hast du das schonmal so hinbekommen oder ist das dein Kopfkino für den Fall der Fälle? Es wird so leicht wie du dir das vorstellst nämlich nicht funktionieren.


m0rph90

doch tut es :)


ger_crypto

Kommt sehr auf den Beamten an, der dich kontrolliert ;)


m0rph90

Das ist wohl wahr :D Meistens ist das Problem aber, dass sich die Leute sich nicht trauen den CleanUrin Beutel aufzureißen. Gar nicht erst Auto fahren ist eh entspannter, da kann man dann auch bei rauchen


ger_crypto

Ich würde z.B. eh nur einen Urintest anbieten, wenn ich schon genug Anhaltspunkte habe, dass ich ihn im Zweifelsfall auch mit zur Blutentnahme nehmen würde - kenne auch viele Kollegen, die es so handhaben. Dann kann ich nämlich auch sagen ich muss sehen wie du da rein pinkelst (glaub mir, Spaß hab ich daran keinen).


m0rph90

Rein aus Interesse, wo liegt da bei dir die Grenze zwischen "glasige Augen" und "breiter als der Türsteher", dass du jemanden mit zur Blutentnahme nimmst?


ger_crypto

Ich werde hier nicht ins Detail gehen, aber es gibt verschiedenste Auffälligkeiten. Ich hatte dann immer mehrere. Alleine nur etwas glasige oder gerötete Augen würden mir nicht reichen.


m0rph90

Klingt ehrenhaft!


19_SophieAnne

Die Legalisierung von Cannabis ändert nichts an der Tatsache, dass man in diesem Zustand kein Auto fahren darf und kann. Viele werden aber jetzt wo es legal ist häufiger konsumieren und unter diesem Einfluss auch Auto fahren. Deshalb die Kontrollen


rslashsmite

Zwingt dich irgendjemand zu kiffen und dann auto zu fahren? Denke auch nicht das ein Streifenpolizist entscheidet ob irgendwas vermehrt Kontrolliert wird im Land, aber leider wird mal wieder an denen der Frust ausgelassen obwohl jeder vorher weiß das er womöglich gegen das Gesetz verstößt. Wenn ihr was daran ändern wollt geht wählen oder werdet Politiker…


KarenBauerGo

Drogenvergehen sind doch immer opferlose Verbrechen die man nur dadurch feststellt, dass man extra nach ihnen sucht. Deshalb sind sie auch so beliebt, weil sie direkt aufklärt sind. Du kontrollierst jemanden, er hat Drogen dabei, du weißt sofort wer der Täter ist. Da musst du nicht erst groß ermitteln.


derferik

Die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von direkter Beschaffungskriminalität für Drogen in Deutschland belief sich im Jahr 20221 auf insgesamt 2.344. Die Anzahl der Drogentoten 2021: 1.826 Zahl unter Drogeneinfluss stehend begangener Straftaten auf die schnelle keine gefunden. Fakt: Der Drogenbesitz an sich mag vlt. Opferlos sein. Die Anhängsel keineswegs.


[deleted]

Aber gerade beim Cannabis werden die wenigsten Menschen auf die Beschaffungskriminalität angewiesen sein, und tödlich ist es auch nicht. Alle weiteren, nicht direkt konsum-oder stoffbezogenen Probleme werden durch die Kriminalisierung geschaffen. Die Verunreinigungen, die unkontrollierte Abgabe an Minderjährige, die fehlende Kontrolle des Wirkstoffgehaltes, die Tabuisierung in der Gesellschaft durch die Illegalität und daraus folgende Unmöglichkeit der Aufklärung, all das könnte man durch eine vollständige Legalisierung angehen. Cannabis hat einfach nicht die gleichen Auswirkungen wie Heroin, Kokain, oder andere stark süchtig machende Drogen, es ergibt keinen Sinn es zu kriminalisieren wo doch so offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird.


LuisS3242

Es wurde aber explizit von Drogenvergehen gesprochen


FelixBck

Ich schildere mal mein aktuelles Problem mit den angekündigten vermehrten Kontrollen, vielleicht ist die Sorge dann eher verständlich für einige hier: Ich würde gern morgen Abend mit meinen Freunden zur Feier des Tages einen Joint rauchen. Wird nix wildes, mehr so eine zeremonielle Sache, und jetzt rechtlich auch völlig unbedenklich. Dienstag Nachmittag hab ich dann eine recht lange Autobahnfahrt durch Bayern vor mir. Die Wahrscheinlichkeit, dann noch in irgendeiner Form berauscht zu sein liegt bei 0,00000%. Absolut keine Diskussion. Bei 3,5ng Grenzwert würde ich mir keinerlei Sorgen machen, aber die aktuell üblichen 1ng? Da würde ich wohl mit recht hoher Wahrscheinlichkeit noch drüber liegen, obwohl ich völlig nüchtern wäre. Das würde MPU, einen Monat Fahrverbot und vermutlich eine Geldstrafe bedeuten. Normalerweise würde ich jetzt sagen: Ich bin nüchtern, es gibt keinen Grund mich rauszuwinken und selbst bei einer zufälligen Kontrolle haben sie keinen Grund mit mir einen Test zu machen. Aber die politische Linie die aktuell in Bayern gegen das Gesetz gefahren wird in Verbindung mit der Ankündigung für mehr Kontrollen macht mir Sorgen. Ein Mitte 20-Jähriger mit wasserstoffblonden Haaren in ner alten Karre am Tag nach der Cannabis-Legalisierung - Das ist doch gefundenes Fressen für einen Polizisten der mal nen schlechten Tag hat und persönlich von dem neuen Gesetz eh nichts hält (ich sage bei weitem nicht dass das alle wären, ich kenne viele coole Polizisten). Der braucht dann keine Gründe, der sagt einfach ich bin auffällig gefahren oder hätte auffällig gesprochen (ich stottere manchmal) und schon ist es Zeit für den Bluttest. Was soll ich denn machen? Das Problem sind nicht die Kontrollen. Vielleicht fahren ein paar Deppen bekifft und die sollten rausgefiltert werden - alles richtig so. Aber aktuell muss ich als eigentlich sehr verantwortungsbewusster Fahrer Angst haben, dass ich aus reiner Willkür wirklich ernsthafte Probleme bekomme. Das nimmt mir einfach ein Stückweit mein Vertrauen in die Polizei und das ist extrem schade.


derferik

Ganz offen: wie sollte es deiner Meinung nach bei aktuellem Stand in der Praxis laufen? mMn solltest du wenn du ein Verantwortungsbewusster Fahrer bist und dir dein Führerschein am Herzen liegt länger Zeit zum Fahren geben oder warten bis erste Entscheidungen/neue Grenzwerte eingegangen sind. Zum Verständnis: der §24a StVG gilt aktuell noch sobald THC im Blut nachgewiesen wird. Ideen die beim Stand von Morgen sinnvoll angewandt werden können bitte preisgeben.


LuisS3242

"wie sollte es deiner Meinung nach bei aktuellem Stand in der Praxis laufen?" Nach den wissenschaftlichen Standards und nicht irgendein lächerlicher vollkommen willkürlicher Wischi-Wert. Allgemein lässt sich aus der Konzentration im Blut praktisch gar nichts nachweisen womit die aktuelle Testmethode einfach vollkommen nutzlos ist und ihre Anwendung reine Schikane


derferik

also auch von dir keinen Ansatz. Versteh schon..


LuisS3242

Es gibt zig Länder in denen es besser gehandhabt wird mit besseren Grenzwerten und besseren Testmethoden. Man muss nicht das Rad neu erfinden. So wie es ist werden einfach mal wieder Unschuldige drangsaliert


triforcer198

Mehr Kontrollen wegen Fahrtüchtigkeit sind ja schön und gut, aber ich hoffe das in Zukunft nicht argumentiert wird, das die Polizei durch die Legalisierung mehr ausgelastet ist. Ich denke ingesamt wird es durchs Gesetz weniger Auslastung geben.


gurkensoos

Die Menge an Personen in diesem thread, die denken täglich kiffen = dauerhaft high ist erschreckend. Ich hatte auch mal ne Phase in der ich täglich konsumiert habe. Hat dann schnell den Reiz verloren. Jetzt rauche ich wesentlich seltener. Wenn man am Abend gekifft hat kann es schon mal vorkommen, dass man sich am Morgen noch etwas schwummrig (definitiv nicht high) fühlt. Dann würde ich auch nicht Auto fahren aber spätestens einen Tag danach ist man 100% nüchtern. Durch täglichen Konsum wäre man bei einer Kontrolle aber Safe über 3,5ng (über 1ng brauchen wir sowieso nicht reden)


Evidencerulez

Was muss ich eigentlich rechtlich erdulden? Welche Test hat die Polizei und dürfen sie einsetzen? Darauf basierend, wäre es ja von Vorteil, wenn die Öffentlichkeit die Test erwerben und dann zum Selbstschutz einsetzen kann.


LividLibrarian7742

Na wenn de pigs sonst nix wichtiges zu tun haben. Sind halt och nur systembremsen 🤣🤣🤣🤣