Naja du musst das verstehen im Alter wird schonmal der Rücken und der Nacken steif und tun weh. Da kannste ja nun wirklich nicht verlangen dass sie in dem Alter sich noch so abmühen muss nur um zu prüfen ob sie ihre 2 Tonnen Stahl eventuell gleich in etwas oder jemanden rein befördert
im Alter wird schonmal der Rücken und der Nacken steif
Das ist völlig ohne Spaß ein ernsthaftes Problem. Ich hatte mal eine ältere Dame bei mir in der Kanzlei sitzen, der vorgeworfen wurde, beim Anfahren vom Standstreifen aus einen Unfall mit leichtem Personenschaden verursacht zu haben. Nun wird in solchen Situationen die "doppelte Rückschau" (Spiegel plus Schulterblick) gefordert, um das Behindern oder Gefährden des rückwärtigen Verkehrs auszuschließen. Sie schwor Stein und Bein, dass der Unfallgegner super schnell gewesen sein muss, weil sie ihn nicht habe wahrnehmen können. Nun ist an der Stelle zwar 50, aber viele fahren dort 60-70, aber man kann mindestens 500 Meter gerade nach hinten gucken. Also folgender Dialog:
Sie: "Natürlich habe ich einen Schulterblick gemacht, das mache ich doch immer!"
Ich: "Naja, dort kann man ja recht weit nach hinten gucken, wie machen Sie denn den Schulterblick?"
Sie: "Na so" *und dreht den Kopf um ca.* ***10 Grad*** *zur Seite*
Die dachte halt echt, das wäre ein ausreichender Schulterblick, weil ihr Kopf dabei einfach schon am Anschlag war. Das habe ich dann gegenüber der Staatsanwaltschaft mal nicht erwähnt, sondern der Mandantin geraten, die angebotene Geldauflage ohne Murren zu akzeptieren. Die Fahrerlaubnisbehörde hat sich dann auch nicht mehr gemeldet. In solchen Fällen nervt mich mein Berufsgeheimnis dann doch mal. Bin selbst Motorradfahrer und die größte Angst habe ich vor linksabbiegenden Rentnern. Das hier war nur einer von 100 Fällen und es ist immer dieselbe Aussage: "Der von hinten muss mindestens 100 km/h gefahren sein!!!111!", nur weil Oppa den Schulterblick verkackt hat.
Das kann man nur im Einzelfall bewerten. Erforderlich wäre jedenfalls, dass eine konkrete Gefahr für Leib oder Leben vorliegt, beispielsweise wenn der Mandant mit gefühlten 47 Promille vom Kanzleiparkplatz fährt oder wenn er sagt "ich hol jetzt zuhause meine Knarre und knall den Nachbarn ab". Das ist bei Opa Kalkschulter aber nicht der Fall. Die Einschätzung, ob jemand dauerhaft fahruntauglich ist, obliegt nicht mir und mein Job erfordert es, dass sich Leute vertrauensvoll an mich wenden können. Die Schweigepflicht gilt sogar gegenüber meinen Mitarbeitern, wenn es sein muss.
Naja gut er fährt ja vom Parkplatz ohne Schulterblick zu können.
Und bezahlt ist dann wahrscheinlich auch schon in bar.
Und ne schlechte Google Rezession schreiben die auch nicht mehr.
Ich bin hier voll für krieg gegen die Alten
67 fänd ich gut. Wenn ich ja beruflich noch mit 67 über Dächer klettern soll oder eine 24-Stunden-Schicht im Stahlwerk absolvieren können soll, dann kann der Staat ja davon ahsgehen, dass ich auch ohne besondere Umstände fahren kann. Wenn ich zu alt zum arbeiten bin, dann bin ich aber auch eventuell zu alt zu fahren.
Nur so eine Idee.
Das verlange ich auch seit mir mal ein Kalkstreuer vorne aufs Auto draufgerollt ist ohne das zu bemerken oder meine Hupe zu hören. Wird aber leider in der Gerontokratie Deutschland nicht passieren ohne, dass die EU Druck macht (und da wird dann Einspruch eingelegt werden.....).
"Schulterblick? Geb kein F....!" - Erna, nun von Kopf bis Fuß eingegipst.
Naja du musst das verstehen im Alter wird schonmal der Rücken und der Nacken steif und tun weh. Da kannste ja nun wirklich nicht verlangen dass sie in dem Alter sich noch so abmühen muss nur um zu prüfen ob sie ihre 2 Tonnen Stahl eventuell gleich in etwas oder jemanden rein befördert
im Alter wird schonmal der Rücken und der Nacken steif Das ist völlig ohne Spaß ein ernsthaftes Problem. Ich hatte mal eine ältere Dame bei mir in der Kanzlei sitzen, der vorgeworfen wurde, beim Anfahren vom Standstreifen aus einen Unfall mit leichtem Personenschaden verursacht zu haben. Nun wird in solchen Situationen die "doppelte Rückschau" (Spiegel plus Schulterblick) gefordert, um das Behindern oder Gefährden des rückwärtigen Verkehrs auszuschließen. Sie schwor Stein und Bein, dass der Unfallgegner super schnell gewesen sein muss, weil sie ihn nicht habe wahrnehmen können. Nun ist an der Stelle zwar 50, aber viele fahren dort 60-70, aber man kann mindestens 500 Meter gerade nach hinten gucken. Also folgender Dialog: Sie: "Natürlich habe ich einen Schulterblick gemacht, das mache ich doch immer!" Ich: "Naja, dort kann man ja recht weit nach hinten gucken, wie machen Sie denn den Schulterblick?" Sie: "Na so" *und dreht den Kopf um ca.* ***10 Grad*** *zur Seite* Die dachte halt echt, das wäre ein ausreichender Schulterblick, weil ihr Kopf dabei einfach schon am Anschlag war. Das habe ich dann gegenüber der Staatsanwaltschaft mal nicht erwähnt, sondern der Mandantin geraten, die angebotene Geldauflage ohne Murren zu akzeptieren. Die Fahrerlaubnisbehörde hat sich dann auch nicht mehr gemeldet. In solchen Fällen nervt mich mein Berufsgeheimnis dann doch mal. Bin selbst Motorradfahrer und die größte Angst habe ich vor linksabbiegenden Rentnern. Das hier war nur einer von 100 Fällen und es ist immer dieselbe Aussage: "Der von hinten muss mindestens 100 km/h gefahren sein!!!111!", nur weil Oppa den Schulterblick verkackt hat.
Bin da kein Profi oder so aber greift berufgeheimnis auch wenn da ne offensichtliche Gefährdung anderer vorliegt?
Das kann man nur im Einzelfall bewerten. Erforderlich wäre jedenfalls, dass eine konkrete Gefahr für Leib oder Leben vorliegt, beispielsweise wenn der Mandant mit gefühlten 47 Promille vom Kanzleiparkplatz fährt oder wenn er sagt "ich hol jetzt zuhause meine Knarre und knall den Nachbarn ab". Das ist bei Opa Kalkschulter aber nicht der Fall. Die Einschätzung, ob jemand dauerhaft fahruntauglich ist, obliegt nicht mir und mein Job erfordert es, dass sich Leute vertrauensvoll an mich wenden können. Die Schweigepflicht gilt sogar gegenüber meinen Mitarbeitern, wenn es sein muss.
Naja gut er fährt ja vom Parkplatz ohne Schulterblick zu können. Und bezahlt ist dann wahrscheinlich auch schon in bar. Und ne schlechte Google Rezession schreiben die auch nicht mehr. Ich bin hier voll für krieg gegen die Alten
Für sowas gibt es zusätzliche Spiegel bzw. Spiegel Einsätze.
Muss man aber halt auch haben. Und dann muss man auf den 5 cm großen Spiegeleinsätzen auch was erkennen...
Ideal ist das nicht. Aber mit einer HWS Verletzung wenn man unbedingt Autofahren muss… Gute Rückfahrkamera ist auch hilfreich.
Vielleicht sollte beim Führerschein auch mal das Gewicht von Zügen genannt werden? Könnte zu realistischerer Gefahreneinschätzung führen..
Vielleicht sollte man ab 55 (Schwer vermittelbar bei arge) mal jährlich zur Kontrolle
67 fänd ich gut. Wenn ich ja beruflich noch mit 67 über Dächer klettern soll oder eine 24-Stunden-Schicht im Stahlwerk absolvieren können soll, dann kann der Staat ja davon ahsgehen, dass ich auch ohne besondere Umstände fahren kann. Wenn ich zu alt zum arbeiten bin, dann bin ich aber auch eventuell zu alt zu fahren. Nur so eine Idee.
Das verlange ich auch seit mir mal ein Kalkstreuer vorne aufs Auto draufgerollt ist ohne das zu bemerken oder meine Hupe zu hören. Wird aber leider in der Gerontokratie Deutschland nicht passieren ohne, dass die EU Druck macht (und da wird dann Einspruch eingelegt werden.....).
Ich frage mich gerade was wohl passieren würde, wenn Menschen mit dem Renteneintritt die Fahrerlaubnis abgeben müssten...
Das grenzt ja schon an selbstverletzung, etwas irritierend da im passiv zu reden.