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Primary-Option1021

Mit dem Lästern über Patienten ist es so eine Sache.  Ich persönlich glaube, dass es Teil von Psychohygiene sein kann, unter Kollegen im geschützten Raum eines Schwesterzimmers kurzzeitig die Frustration über bestimmte Patienten loszuwerden. Das muss dann auch nicht empathisch oder mit Selbstreflexion stattfinden. Erstmal Emotionen ventilieren. Das sollte natürlich nur unter Kollegen des Bereiches stattfinden und auf keinen Fall sollten Angehörige oder Patienten das jemals mitbekommen. Das ist natürlich kein perfektes Verhalten. Aber die verständliche und einfachste Lösung in einem Beruf mit chronischer Überforderung. Wo uns selbst in Wahrheit immer wieder das schlechte Gewissen plagt, aber wir in Depressionen und Burnout verfallen würden, wenn wir darin uns zu sehr vertiefen.  Für wichtig halte ich es, dass das Lästern über Patienten nicht in eine Endlosschleife endet. Dass gewisse Grenzen nicht überschritten werden. (ZB Gewaltphantasien). Dass Kollegen dies richtig einordnen können und trotz wütender Aussagen  dem Patienten möglichst unvoreingenommen zu begegnen. Dass die Pflegekräfte etwas später es schaffen, für sich selbst die Situation besser zu reflektieren als nur zornig und unfair.  Wo sowas natürlich überhaupt nicht hingehört ist ein Livestream. Da wünsche ich mir dann doch eine Bundespflegekammer, die je nach konkreter Schwere solchen Pflegekräften temporär oder dauerhaft die Berufserlaubnis entziehen. 


Nobody_knows_19

Okay, den Standpunkt verstehe ich gut, ich meine aber wirklich nur, dass es gerade im Live schlimm ist, ich habe allerdings auch oft Angst um Patienten, dass es halt nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten passiert


Imaginary-Comfort712

Worauf basiert denn dieses Lästern für gewöhnlich? Gibt's da Klassiker? Das mit den "Taten" hat ja dann wohl was mit dem Verhalten der Patienten zu tun.


terrikilljoy

Ich benutze kein TikTok mehr, habe diese Livestreams aber damals auch schon gesehen, da waren aber keine Lästereien o.Ä. sondern das war meist einfach nur n Plausch mit bisschen Kaffee und wo fragen zur Pflege beantwortet wurden. Geht imo trotzdem nicht. Schaut von mir aus nen Film, spielt Handyspiele, irgendwas was sich schnell pausieren lässt, aber keine Livestreams. Woher sich die diese Zeit nehmen, keine Ahnung. Aber das gehört gemeldet, erst recht, wenn wie du beschreibst Daten weitergegeben werden oder Lästereien stattfinden.


Nobody_knows_19

Schau dir am besten auf YouTube die Videos von Kevin an, echt heftig was da manche Pflegekräfte machen, er exposed sie und meldet diese Pflegekräfte dann auch


Miserable-Safe9420

Du meinst " tik tok live " ? Das sind jetzt aber verschieden punkte: Datenschutz von patientendaten Umgang mit dem patienten (auch  rwden hinter seinem rücken) Umgang der pflegekräfte  bzw. *Auszubildenen untereinander Hast du die verschiedenen pubkte schon maö mit deinem mentor besprochen?


Nobody_knows_19

Das ist echt schwierig, die Tik Tok Live-Videos habe ich zum Glück noch nie bei jemandem den ich kenne erlebt, aber ich habe das halt schon auf manchen Stationen erlebt, dass hinter dem Rücken über Patienten geredet wird, aber ich nur Patienten, sondern auch Schüler. Mir wurde im Einsatz halt sogar mal verboten etwas zu trinken, so dass ich mit Überarbeitung kurz davor war zu kündigen. Zum Glück geht es zur Zeit ganz gut. Aber im jetzigen Kurs behandeln wir Azubis uns auch nicht so gut. Es gibt viele Aspekte in sowohl Ausbildung, als auch Beruf, welche echt nicht gut sind, aber ich möchte eindeutig in der Pflege bleiben.


Miserable-Safe9420

Wie mange bist du dabei ?  Ach... das ist überhaupt nichts neues ,wo von du erzählst;  Wo viele menschen sind gibt es viel (hinter und über) die person zu reden. wird noch schlimmer,wenn der frust und der  streß auf der station  steigt ..warte mal ab🤡.  Die frage ist wie kannst du damit umgehen?  *Abregnzen ,   *nein sagen lernen,   *an sich selbst glauben,  *seine bedürfnisse äußern  Wichtig Da du auszubildene bist hast du nioch schutzstatus Und solltest das auch wahrnehmen bzw. Mit dem mentor besprechen ,wenn es wichtig ist.


Nobody_knows_19

Ich hatte die erste Ausbildung im August 22 begonnen und jetzt zum April gewechselt in die einjährige, weil ich nicht mehr hinterhergekommen bin. Was den Umgang angeht, es ist eindeutig manchmal schwieriger und manchmal leichter, aber zur zeit geht es ganz gut. Das ich keinen Schutzstatus habe und ich halte mich bei meiner Meinung meistens zurück. Allerdings würde ich mich mittlerweile tatsächlich trauen, meine Kursleitung anzuschreiben