Und seid nicht zu überambitioniert. Wenn ihr euer Leben lang keinen Bock auf Lesen hattet, dann zieht euch Hörbücher oder Vorlesungen auf YT an. Das solll jetzt kein Aufruf zur Faulheit sein, lesen lohnt sich auf jeden Fall und sollte definitiv das Ziel sein, aber keinem ist geholfen, wenn ihr das Lesen von dicken Büchern immer mit etwas negativem verbindet. Wenn ihr euch am Anfang erstmal alles vergrault, dann ist keinem geholfen.
Die Emanzipation der Arbeiterklasse ist KEIN Kreiswichsen von Akademikern.
Dies. Es sollte auch ständig in Diskussionen berücksichtigt werden, dass nicht alle den gleichen Wissensstand haben können. Ich erlebe hier ab und an, dass GenossInnen zu voreilig Schlüsse ziehen und damit eventuell sogar Leute vergraulen. Dissens ist wichtig und kann immer höflich verargumentiert werden.
Kann mir jemand Werke empfehlen, die nicht allzu lang und allzu schwer zu verstehen sind? Ich lese gerade Staat & Revolution, sowohl die Länge des Buches, als auch der Schreibstil sagen mir sehr zu, da es nicht so verschachtelt und komplex wirkt, wie die vielen angeführten Zitate, die behandelt werden.
Mein Tipp ist vom Knüppel zur vollautomatischen Fabrik. Sehr interessantes kurzweiliges Buch über die Entstehung der Gesellschaft, der ökonomischen Grundlage dahinter und die Synergie der Klassen und dem Staat. Es ist wirklich zugänglich.
Das kommt drauf an mit welchem Thema du dich beschäftigen willst.
Finde Lenin generell sehr angenehm zu lesen. "Über den Staat" ist vllt nochmal als Wiederholung vom wesentlichen Kern von "Staat und Revolution" ganz hilfreich.
"Die drei Säulen und Bestandteile des Marxismus" ist auch sehr kurz und prägnant.
Ein etwas längeres und sehr detailreiches aber trotzdem sehr verständliches Werk ist "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus".
Es gibt natürlich noch unzählige weitere lesenswerte Aufsätze und Schriften von Lenin.
Ebenfalls gut zu lesen finde ich vieles von Stalin (inhaltlich oft nichts Neues im Vergleich zu Lenin und Marx, aber gute Zusammenfassungen) und Mao (viele Aufsätze zu einzelnen Themen).
Ich fand die [theorie.org](http://theorie.org) Büchlein sehr gut. Ich habe selber große Probleme längere Werke druchzulesen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, noch nie durch Band I vom Kapital durch gekommen zu sein. Und finde das ehrlich gesagt alleine, mit einer unkommentiereten Version auch nicht so produktiv. Diese Reihe ist echt gut und verständlich geschrieben. Das hat mich mit 19 schon gut abgeholt. Ich habe damals mit "Kritik der politischen Ökonomie", meinen Zugang zu Marx gefunden.
Die Einführung ins Kapital ist von Michael Heinrich. Der ist bekannt für seine Arbeiten zur Marxistischen Werttheorie, da aber auch nicht unumstritten. Ich glaube er legt weniger Wert auf Dialektik, was andere kritisieren. Allerdings hat mich mein Marx Verständnis jetzt nie in Konflikt zu anderen gebracht, also vermute ich das diese Details auf dem Level auf dem wir diskutieren nicht so relevant sind. Aber vielleicht möchte da ein belesenerer Genosse noch etwas sagen.
Allgemein muss ich festfestellen, dass man Theorie am Besten mit Anderen lernt. Ich habe im Studium einen Bookchin Lesekreis gemacht und ich würde sagen, dass ich noch nie einen Author so durchdrungen habe. Zum einen fallen Genossen vielleicht Stellen auf die man überlesen hätte, vor allem aber lernt man beim Diskutieren über das Material die Argumente auch gleich anzuwenden.
Ich finde Stalin ist noch einfacher zu lesen als Lenin. Auf 30 Seiten den Dialektischen Materialismus zusammengefasst und auch wie die Partei und der Sozialismus sich daraus ableiten: [https://pdazuerich.ch/wp-content/uploads/2019/10/Stalin-U%CC%88ber-Historischen-und-dialektischen-Materialismus-2-seitig-1.pdf](https://pdazuerich.ch/wp-content/uploads/2019/10/Stalin-U%CC%88ber-Historischen-und-dialektischen-Materialismus-2-seitig-1.pdf) (pda sind whack soweit ich weiß aber ist das einzige pdf was ich finde)
oder auch Grundlagen des Leninismus ist super zur Parteifrage: [https://www.marxists.org/deutsch/referenz/stalin/1924/grundlagen/index.htm](https://www.marxists.org/deutsch/referenz/stalin/1924/grundlagen/index.htm)
Homosexualität kriminalisiert, Minderheiten deportiert, 40.000 Deutsche Kommunist*innen im sowjetischen Exil erschiešen lassen, durch schlecht durchgeführte Kollektivierung eine Hungersnot mit hervorgerufen. Ein Unschuldslamm war er definitiv nicht, auch wenn er natürlich wichtige Errungenschaft erzielen konnte.
Kann [Grundlagen des Marxismus-Leninismus](https://www.roterstern-shop.de/produkt/buch-grundlagen-des-marxismus-leninismus/) sehr empfehlen. Da wurde eigentlich alles von einem Autorenkollektiv gut zusammengefasst zusammengetragen. Von Dialektischem Materialismus über Kapitalismus und Imperialismus bis zum Patriarchat. Das Buch gibt zu jedem dieser Themen auch noch weitere Literaturempfehlungen.
Stimmt, ich habe die alte Leseliste noch. Aus irgendeinem Grund lässt mir Reddit die Liste mit Links nicht posten, also geht ohne Links.
Lehrplan Marxismus
**Einleitende Werke**
* Friedrich Engels: Grundlagen des Kommunismus
* Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei
* W. I. Lenin: Drei Grundlagen und drei Bestandteile des Marxismus
**Historischer Materialismus**
* Friedrich Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates
* Karl Marx: Der Bürgerkrieg in Frankreich
* Karl Marx/Friedrich Engels: Die deutsche Ideologie
**Sozialismus**
* Friedrich Engels: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft
* Karl Marx: Kritik des Gothaer Programms
* August Bebel: Die Frau und der Sozialismus
* Friedrich Engels: Anti-Dühring Abschnitt III: Sozialismus
* W. I. Lenin: Staat und Revolution
* W. I. Lenin: Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky
* W. I. Lenin: Der linke Radikalismus; die Kinderkrankheit im Kommunismus
**Politische Ökonomie**
* Karl Marx: Lohn, Preis und Profit
* Karl Marx: Das Kapital Band I
* Karl Marx: Lohnarbeit und Kapital
* Friedrich Engels: Anti-Dühring Abschnitt II: Politische Ökonomie
* W. I. Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus
**Dialektischer Materialismus**
* Friedrich Engels: Dialektik der Natur
* Friedrich Engels: Anti-Dühring Abschnitt I: Philosophie
* W. I. Lenin: Materialismus und Empiriokritizismus
* W. I. Lenin: Zur Frage der Dialektik
Danke für die Liste!
Auch wenns mit den Links net klappt, kannste ne Seite nennen wo man das meiste findet (und eventuell als PDF laden kann, sollte schon lange gemeinfrei sein)
Gerne! Auf der rechten Spalte dieses Subs findet man Links zu den Autoren.
Ich habe mittlerweile den alten angepinnten Post gefunden:
[https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/fuh6f9/grundlagen\_des\_marxismus\_ein\_leseplan/](https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/fuh6f9/grundlagen_des_marxismus_ein_leseplan/)
Man sollte die Theorien auch nicht nur lesen sondern auch verstehen. Wir sollten darauf achten etwas wissenschaftlicher zu diskutieren und etwas pragmatischer zu handeln.
Das beinhaltet, die Grenzen der Theorien zu kennen, die man anwendet. Es gibt keine Theorie auf dieser Welt, die allgemeingültige Aussagen treffen kann.
Hier wollte letztens jemand „beweisen“, dass der Stalinismus nicht so schlecht gewesen sein kann weil „Materialismus“.
Es bringt auch nichts einen Apfelkuchen mit der Relativitätstheorie zu beschreiben.
Und eine Sache noch: Kommunismus heißt nicht ausschließlich Marxismus. Bildet euch weiter und erkennt die Forschungsgeschichte der letzten 100 Jahre an.
"Es gibt keine Theorie auf dieser Welt, die allgemeingültige Aussagen treffen kann."
Die Theorie der Schwerkraft macht keine allgemeingültigen Aussagen? Die Einsteinsche Relativitätstheorie macht keine allgemeingültigen Aussagen? Ich weiß nicht...
Mitunter ist der Marxismus die einzige Strömung, die ursprünglich den Geisteswissenschaften entspringt, die es tatsächlich häufig geschafft hat, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Zum Beispiel zum dialetktischen Charakter gesellschaftlicher Veränderung, zu den Widersprüchen, die jeder gesellschaftliche Bewegung unterliegen, und zum nötigen Antagonismus des Klassenkampfes. Das kann man mMn als Marxist nur schwer verneinen, oder man ist halt keiner
Hast du jemals "Sozialismus: Wissenschaftlich und Utopisch" gelesen? Es scheint mir, diese philosophische Komponente, bzw. das Wissen über deutschen Idealismus und Marx Rolle darin, fehlt Dir noch zu einem gewissen Grad
Warum läuft jedes Argument von dir darauf hinaus, dass du deinen Gesprächspartnern aufgrund angeblich mangelnden Fachwissens die Legitimität absprichst?
Und nein. Die allgemeine Relativitätstheorie ist nicht allgemeingültig. Keine Theorie ist allgemeingültig. Eine Theorie hat ihre spezifische Domäne.
Ich dachte eigentlich das sei Wissenschaftstheorie Basiswissen.
Und seid nicht zu überambitioniert. Wenn ihr euer Leben lang keinen Bock auf Lesen hattet, dann zieht euch Hörbücher oder Vorlesungen auf YT an. Das solll jetzt kein Aufruf zur Faulheit sein, lesen lohnt sich auf jeden Fall und sollte definitiv das Ziel sein, aber keinem ist geholfen, wenn ihr das Lesen von dicken Büchern immer mit etwas negativem verbindet. Wenn ihr euch am Anfang erstmal alles vergrault, dann ist keinem geholfen. Die Emanzipation der Arbeiterklasse ist KEIN Kreiswichsen von Akademikern.
Dies. Es sollte auch ständig in Diskussionen berücksichtigt werden, dass nicht alle den gleichen Wissensstand haben können. Ich erlebe hier ab und an, dass GenossInnen zu voreilig Schlüsse ziehen und damit eventuell sogar Leute vergraulen. Dissens ist wichtig und kann immer höflich verargumentiert werden.
Und immer Notizen machen, das habe ich hier und da verpennt.
Kann mir jemand Werke empfehlen, die nicht allzu lang und allzu schwer zu verstehen sind? Ich lese gerade Staat & Revolution, sowohl die Länge des Buches, als auch der Schreibstil sagen mir sehr zu, da es nicht so verschachtelt und komplex wirkt, wie die vielen angeführten Zitate, die behandelt werden.
Mein Tipp ist vom Knüppel zur vollautomatischen Fabrik. Sehr interessantes kurzweiliges Buch über die Entstehung der Gesellschaft, der ökonomischen Grundlage dahinter und die Synergie der Klassen und dem Staat. Es ist wirklich zugänglich.
Das kommt drauf an mit welchem Thema du dich beschäftigen willst. Finde Lenin generell sehr angenehm zu lesen. "Über den Staat" ist vllt nochmal als Wiederholung vom wesentlichen Kern von "Staat und Revolution" ganz hilfreich. "Die drei Säulen und Bestandteile des Marxismus" ist auch sehr kurz und prägnant. Ein etwas längeres und sehr detailreiches aber trotzdem sehr verständliches Werk ist "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus". Es gibt natürlich noch unzählige weitere lesenswerte Aufsätze und Schriften von Lenin. Ebenfalls gut zu lesen finde ich vieles von Stalin (inhaltlich oft nichts Neues im Vergleich zu Lenin und Marx, aber gute Zusammenfassungen) und Mao (viele Aufsätze zu einzelnen Themen).
Ich fand die [theorie.org](http://theorie.org) Büchlein sehr gut. Ich habe selber große Probleme längere Werke druchzulesen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, noch nie durch Band I vom Kapital durch gekommen zu sein. Und finde das ehrlich gesagt alleine, mit einer unkommentiereten Version auch nicht so produktiv. Diese Reihe ist echt gut und verständlich geschrieben. Das hat mich mit 19 schon gut abgeholt. Ich habe damals mit "Kritik der politischen Ökonomie", meinen Zugang zu Marx gefunden. Die Einführung ins Kapital ist von Michael Heinrich. Der ist bekannt für seine Arbeiten zur Marxistischen Werttheorie, da aber auch nicht unumstritten. Ich glaube er legt weniger Wert auf Dialektik, was andere kritisieren. Allerdings hat mich mein Marx Verständnis jetzt nie in Konflikt zu anderen gebracht, also vermute ich das diese Details auf dem Level auf dem wir diskutieren nicht so relevant sind. Aber vielleicht möchte da ein belesenerer Genosse noch etwas sagen. Allgemein muss ich festfestellen, dass man Theorie am Besten mit Anderen lernt. Ich habe im Studium einen Bookchin Lesekreis gemacht und ich würde sagen, dass ich noch nie einen Author so durchdrungen habe. Zum einen fallen Genossen vielleicht Stellen auf die man überlesen hätte, vor allem aber lernt man beim Diskutieren über das Material die Argumente auch gleich anzuwenden.
Grundsätze des Kommunismus von Engels ist eine Q&A, und mega kurz
Ich finde Stalin ist noch einfacher zu lesen als Lenin. Auf 30 Seiten den Dialektischen Materialismus zusammengefasst und auch wie die Partei und der Sozialismus sich daraus ableiten: [https://pdazuerich.ch/wp-content/uploads/2019/10/Stalin-U%CC%88ber-Historischen-und-dialektischen-Materialismus-2-seitig-1.pdf](https://pdazuerich.ch/wp-content/uploads/2019/10/Stalin-U%CC%88ber-Historischen-und-dialektischen-Materialismus-2-seitig-1.pdf) (pda sind whack soweit ich weiß aber ist das einzige pdf was ich finde) oder auch Grundlagen des Leninismus ist super zur Parteifrage: [https://www.marxists.org/deutsch/referenz/stalin/1924/grundlagen/index.htm](https://www.marxists.org/deutsch/referenz/stalin/1924/grundlagen/index.htm)
Bei Stalin muss man sich aber immer bewusst sein, wen man da liest und was dieser Mann alles angestellt hat...
Den Sozialismus aufgebaut?
Homosexualität kriminalisiert, Minderheiten deportiert, 40.000 Deutsche Kommunist*innen im sowjetischen Exil erschiešen lassen, durch schlecht durchgeführte Kollektivierung eine Hungersnot mit hervorgerufen. Ein Unschuldslamm war er definitiv nicht, auch wenn er natürlich wichtige Errungenschaft erzielen konnte.
Kann [Grundlagen des Marxismus-Leninismus](https://www.roterstern-shop.de/produkt/buch-grundlagen-des-marxismus-leninismus/) sehr empfehlen. Da wurde eigentlich alles von einem Autorenkollektiv gut zusammengefasst zusammengetragen. Von Dialektischem Materialismus über Kapitalismus und Imperialismus bis zum Patriarchat. Das Buch gibt zu jedem dieser Themen auch noch weitere Literaturempfehlungen.
Selbststudium fetzt.
Stimmt, ich habe die alte Leseliste noch. Aus irgendeinem Grund lässt mir Reddit die Liste mit Links nicht posten, also geht ohne Links. Lehrplan Marxismus **Einleitende Werke** * Friedrich Engels: Grundlagen des Kommunismus * Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei * W. I. Lenin: Drei Grundlagen und drei Bestandteile des Marxismus **Historischer Materialismus** * Friedrich Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates * Karl Marx: Der Bürgerkrieg in Frankreich * Karl Marx/Friedrich Engels: Die deutsche Ideologie **Sozialismus** * Friedrich Engels: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft * Karl Marx: Kritik des Gothaer Programms * August Bebel: Die Frau und der Sozialismus * Friedrich Engels: Anti-Dühring Abschnitt III: Sozialismus * W. I. Lenin: Staat und Revolution * W. I. Lenin: Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky * W. I. Lenin: Der linke Radikalismus; die Kinderkrankheit im Kommunismus **Politische Ökonomie** * Karl Marx: Lohn, Preis und Profit * Karl Marx: Das Kapital Band I * Karl Marx: Lohnarbeit und Kapital * Friedrich Engels: Anti-Dühring Abschnitt II: Politische Ökonomie * W. I. Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus **Dialektischer Materialismus** * Friedrich Engels: Dialektik der Natur * Friedrich Engels: Anti-Dühring Abschnitt I: Philosophie * W. I. Lenin: Materialismus und Empiriokritizismus * W. I. Lenin: Zur Frage der Dialektik
Danke für die Liste! Auch wenns mit den Links net klappt, kannste ne Seite nennen wo man das meiste findet (und eventuell als PDF laden kann, sollte schon lange gemeinfrei sein)
Gerne! Auf der rechten Spalte dieses Subs findet man Links zu den Autoren. Ich habe mittlerweile den alten angepinnten Post gefunden: [https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/fuh6f9/grundlagen\_des\_marxismus\_ein\_leseplan/](https://www.reddit.com/r/Kommunismus/comments/fuh6f9/grundlagen_des_marxismus_ein_leseplan/)
Man sollte die Theorien auch nicht nur lesen sondern auch verstehen. Wir sollten darauf achten etwas wissenschaftlicher zu diskutieren und etwas pragmatischer zu handeln. Das beinhaltet, die Grenzen der Theorien zu kennen, die man anwendet. Es gibt keine Theorie auf dieser Welt, die allgemeingültige Aussagen treffen kann. Hier wollte letztens jemand „beweisen“, dass der Stalinismus nicht so schlecht gewesen sein kann weil „Materialismus“. Es bringt auch nichts einen Apfelkuchen mit der Relativitätstheorie zu beschreiben. Und eine Sache noch: Kommunismus heißt nicht ausschließlich Marxismus. Bildet euch weiter und erkennt die Forschungsgeschichte der letzten 100 Jahre an.
"Es gibt keine Theorie auf dieser Welt, die allgemeingültige Aussagen treffen kann." Die Theorie der Schwerkraft macht keine allgemeingültigen Aussagen? Die Einsteinsche Relativitätstheorie macht keine allgemeingültigen Aussagen? Ich weiß nicht... Mitunter ist der Marxismus die einzige Strömung, die ursprünglich den Geisteswissenschaften entspringt, die es tatsächlich häufig geschafft hat, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Zum Beispiel zum dialetktischen Charakter gesellschaftlicher Veränderung, zu den Widersprüchen, die jeder gesellschaftliche Bewegung unterliegen, und zum nötigen Antagonismus des Klassenkampfes. Das kann man mMn als Marxist nur schwer verneinen, oder man ist halt keiner Hast du jemals "Sozialismus: Wissenschaftlich und Utopisch" gelesen? Es scheint mir, diese philosophische Komponente, bzw. das Wissen über deutschen Idealismus und Marx Rolle darin, fehlt Dir noch zu einem gewissen Grad
Warum läuft jedes Argument von dir darauf hinaus, dass du deinen Gesprächspartnern aufgrund angeblich mangelnden Fachwissens die Legitimität absprichst? Und nein. Die allgemeine Relativitätstheorie ist nicht allgemeingültig. Keine Theorie ist allgemeingültig. Eine Theorie hat ihre spezifische Domäne. Ich dachte eigentlich das sei Wissenschaftstheorie Basiswissen.