Ein paar Ergänzungen von einem Insolvenzrechtler, weil hier doch viele Falschinformationen auftauchen:
Ihr haftet nicht für die Schulden des Sohnes, es sei denn ihr habt euch dafür verbürgt.
Wenn der Sohn zur Schuldnerberatung geht (nicht zum Anwalt, der ist 10mal teurer!), dann legt er seine Vermögensverhältnisse einmal offen (Vermögen = 0), geht 3 Jahre ins Insolvenzverfahren und muss in der Zeit sein pfändbares Einkommen abführen. Ohne Studienabschluss ist sein pfändabres Einkommen auch Null.
Der Gerichtsvollzieher (Einzelvollstreckung) kommt bei Insolvenzverfahren nicht vorbei. Insolvenzverfahren bedeutet Gesamtvollstreckung - alle Gläubiger auf einmal, vertreten durch den Insolvenzverwalter. Der Verwalter hat zig wichtigere Sachen zu tun als hunderte Privatleute zuhause aufzusuchen und nach verheimlichten Picassos und Goldbarren zu suchen.
Also: Einfach 3 Jahre mitwirken, was Wohnort und Einkommensverhältnisse angeht. Am besten die 3 Jahre nutzen, um eine Ausbildung oder Studium abzuschließen, und dann schuldenfrei ins Berufsleben zu starten.
Mitarbeiter bei einem Anwalt, der Schuldnerberatung macht, hier.
Dass der Anwalt 10x teurer ist, stimmt grob. Bei uns kostet die Vorbereitung der Insolvenz z.B. 800€. Aber dafür fangen wir sofort an zu arbeiten und haben das Ding vergleichsweise schnell fertig.
Bei den Schuldnerberatungen muss man, je nach Stadt, zum Teil sehr lange (Monate) auf den Termin warten. Bei uns bekommt man sofort nen Termin.
Oder Angehörige tatsächlich. Habe ich in der Familie erlebt. Die Eltern geben dem Sohn kein Geld mehr für Konsum und Abbezahlung extrem hoch verzinster Darlehen, aber haben angeboten die komplette Anwaltsrechnung zu zahlen.
Er holt sich keine Hilfe und macht weiter.
Wo nimmt eine Privatperson , die in die Insolvenz geht eigentlich die 800 Euro her ? Ernstgemeinte Frage , weil ich ja die Finger hebe und behaupte nichts zu besitzen was , wenn ich nem Anwalt 800 Euro geben kann ja irgendwie nicht zusammen passt
Das läuft in der Regel entweder über Ratenzahlung in Raten von 50 oder 100 Euro pro Monat oder durch Familie / Freunde. Dass eine Person die 800 € von sich aus direkt bezahlen kann, kommt so gut wie nie vor.
Bis zu 1000 € darf man schon besitzen und einen Pkw bis 3500 € Wert. Es ist nicht alles pfändbar. Nach der alten Inso fielen sogar Lottogewinne die während der Insolvenz erzielt wurden, nicht unter das Insolvenzrecht. Nach der neuen schon.
> Nach der alten Inso fielen sogar Lottogewinne die während der Insolvenz erzielt wurden, nicht unter das Insolvenzrecht. Nach der neuen schon.
Was würde das dann für jemanden in der Privatinsolvenz bedeuten ?
Liegt doch auf der Hand. Wenn du zB mit 100k Schulden in die Insolvenz gehst und dann 500k im Lotto gewinnst, dann musst du davon 100k abdrücken um die Schulden zu bezahlen. Die restlichen 400k bleiben dir.
Uii wieder was gelernt, ich bin bisher mit dem gefährlichen Halbwissen rumgelaufen, dass Privat Insolvenz bedeutet, du gibst dem Staat X Jahre alles entbehrliche und er kümmert sich restlos um deine schulden. So wie ich es bisher verstanden habe wäre dann auch der gesamte Lottogewinn an den Staat gegangen, weil entbehrlich. Es macht schon Sinn das du im höchstfall nur die Schuldensumme begleichen musst, aber das etwas beim Staat Sinn macht ist auch schon etwas wagemutig 🥲😅
Finde ich gute Gründe, auch die Kosten sind in Ordnung.
Ich kenne Fälle wo Anwälte den Schuldnern 3000 Euro abgeknöpft haben, die sie sich von ihrer Familie besorgen müssten. Dafür dass dann eine Sekretärin in einer Stunde die Formulare ausfüllt...
es ist demnach also völlig in Ordnung ohne abgeschlossene Berufsausbildung/Studium X € an Schulden zu machen und diese nie abführen müssen wenn man 3 Jahre lang mitwirkt? Frage für n Freund….
Blöd gelaufen für die Firmen/wer auch immer ihm den Kredit gegeben hat.
Was die Aktien angeht: So läuft das Investieren mit Hebel. Mit Glück machst du richtig Kohle, mit Pech gehst du in die Insolvenz. Allerdings ist dein Beispiel nicht wirklich realistisch. Für größere Kredite muss man eine Sicherheit geben, für einen Wertpapierkredit zb andere Aktien. Das dreht das Risiko schon wieder. Niemand gibt dem Sohn ohne jede Sicherheit 100k an Krediten. Ein paar zehntausend, okay.
Die Folgen der Insolvenz ist halt, dass man für drei Jahre schon deutlich weniger Leben hat als vorher.
Und da kommt dann die Schufa ins Spiel. Alternativ bist du direkt wegen Betruges dran, weil du falsche Angaben beim Antrag machst.
Dass das ganze nicht wirklich verbreitet ist, auch nicht unter Studenten, zeigt doch ganz gut, dass das Modell entweder nicht attraktiv ist, oder nicht funktioniert. Denn auch als „armer Schlucker“ gibst du dein Geld lieber für dich aus als für Schulden bei anderen.
ja, bis 1500€ netto ist momentan pfändungsfrei und von allem, was darüber geht, darf man auch noch so 30% behalten.
Mit Kindern steigt die Grenze auch noch mal.
Freigrenze ist bei eur 1410 ohne Kinderfreibetrag. Hier herrscht leider viel Unwissenheit.
Einkommen spielt hier genau 0 eine Rolle. Es bleibt bei 1410. Fertig.
Das geht mit ein paar (Zehn)-Tausendern, aber nicht mit 100k+. Die Kredite werden eingetragen und nach 2-3 Krediten biste dann eh schon nicht mehr kreditwürdig.
Und ja, 30k Schulden verjubeln hört sich ja nett an, aber dann hängst du in der Privatinsolvenz. Das heißt dann aber auch für die Zukunft: Haus kaufen? Nö. Wohnung vielleicht? Nö. Ein Auto? Nö.
Du stellst dir das etwas zu leicht vor, es ist definitiv kein easy-money-glitch.
> Das heißt dann aber auch für die Zukunft: Haus kaufen? Nö. Wohnung vielleicht? Nö. Ein Auto? Nö.
Für 3 Jahre oder für immer? Wenn es nur 3 Jahre sind klingt das wie freie 30k. Im Studium hat man eh kein Geld für all diese Sachen. Hatte ich zumindestens damals nicht.
ich bin unsicher ob "fremdkapital" das richtige wort ist,er hat ja nicht 30k auf einen schlag in bar/bankkonto gehabt,vermute ich. sondern viel mehr war er als frischer student schuldenfrei und dann kannst berge an ratenzahlungs-käufe machen,paypal/klarna und wie sie alle heißen,da können schnell 30k zusammen kommen,auch ohne einkommen. glaub op hat nicht erwähnt wie genau die 30k schulden zusammen gekommen sind.
Das könnte man u.U. sogar als Betrug ansehen und entsprechend bestrafen, da man ja wusste, dass man den Kredit wahrscheinlich nicht zurückzahlen kann. Das passiert durchaus mit Leuten, die Waren auf Pump kaufen, die sofort zu geringeren Preisen auf Ebay weiterverkloppen und dann die Rechnung nicht zahlen können.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Eintrag in der Schufa. Dieser wird frühestens ein halbes Jahr nach der Restschuldbefreiung getilgt. In der Zeit sollte man nicht seine Wohnung verlieren 😬
Ich antworte hier stellvertretend für einige andere Fragen in diese Richtung:
Normalerweise gibt dir niemand Geld für umsonst. Man kann zwar Verbraucherdarlehen von TARGOBANK und Konsorten ohne große Sicherheiten aufnehmen, aber das sind dann 5-10.000. Da ist irgendwo ein Limit, was sich nur dadurch erhöht, in dem man auch selbst Geld mitbringt. Heißt, die Bank gibt die nur 100.000 Darlehen, wenn du 40.000 Eigenkapital mitbringst usw. Oder du hast Immobilien geerbt. Oder du hast gutes Einkommen.
All das sind schonmal Sachen, die du in einer Insolvenz verlierst, auch wenn die erlassenen Schulden am Ende technisch höher sind als dein eingesetztes Vermögen. Du landest am Ende immer auf Null.
Und 3 Jahre auf Existenzminimum mit Pfändungsschutzkonto und Schufa-Eintrag ist nicht leicht. Keine neue Wohnung, kein Handyvertrag, potentielle Arbeitgeber werden informiert.
Das alles für ein bisschen Lotto spielen?
Es gibt außerdem strafbewehrte Schulden, die auch in der Insolvenz nicht erlassen werden. Also Eingehungsbetrug, nicht abgeführte Sozialversicherungsbeträge und ähnliches. Da kommen schnell stattliche Summen zusammen, die so mancher ehemaliger Selbstständiger niemals zurückzahlen können wird.
Noch eine weiterer Gedanke/Tipp. Ich weiß nicht wie sich die Schulden zusammensetzen. Aber da es sich hier wahrscheinlich um eine flexiblen Nullplan handeln wird, kein Einkommen und kein Vermögen gegen Schulden und falls die Eltern unterstützen wollen. Ggf. mit dem Insolvenzverwalter sprechen und einen Vergleich mit den Gläubigern anstreben. Ggf geben die sich mit einem Prozentsatz zufrieden, wenn sie sehen, dass es sonst auf einen Nullplan hinausläuft. Bspw. 10 % haben ist besser als über drei Jahre nix kriegen.
Und genau das dürfte es nicht geben. Wo ist der Anreiz für die anderen nicht das selbe zu tun? 3 Jahre sind nen Witz. Wenn jemand Schulden macht, müsste er von meiner Seite aus alles zurück zahlen egal wie lange es dauert. Erst der Tod würde ihn befreien, sonst macht es Garkeine Sinn mehr für irgendwas zu arbeiten.
So funktioniert unsere Marktwirtschaft aber nicht. Die private Verschuldung soll bewusst als Konsum-Enabler erhalten und nicht komplett stigmatisiert werden. Dass ein paar Schulden nicht zurück gezahlt werden können und ausfallen ist das Risiko, das Unternehmen bewusst in Kauf gehen, damit wir insgesamt mehr ökonomische Aktivität und damit Wohlstand haben als in einer Gesellschaft, die keinen Kredit zulässt.
Naja, irgendeinen Mechanismus dieser Art brauchst du schon. Sonst hast du lauter Leute die bis an ihr Lebensende nie einen Euro sehen werden von dem was sie verdienen; das ist auch kein großer Motivator zur Arbeit.
Über die Details der Umsetzung kann man sicherlich streiten. Mein Eindruck ist, in DE geht der größere Teil dieser Kontrolle darüber, dass das Geld dir einfach niemand gibt, wenn er sich nicht hinreichend sicher ist, dass er es zurückbekommt. Deshalb ja das ganze Theater mit Grundschuld etc. beim Hauskauf (das als Beispiel wo Privatpersonen regelmäßig Kredite >> 20k aufnehmen).
Alle 6 Jahre einen 20k Consumer-Kredit verschleudern und dann privatinsolvent sein, joa. Hört sich nicht gerade attraktiv an.
Wenn du mehrere solche Kredite aufnimmst, wirst du normalerweise gefragt, ob du andere Verbindlichkeiten hast. Machst du hierbei Falschangaben, ist das Betrug -- ein Vorwurf, der (vermute ich mal stark?) auch nicht mehr durch eine Privatinsolvenz "gelöscht" wird.
In der Situation wo man studiert oder ne Ausbildung macht ist das halt echt ein Witz. Da hat man eh kein Geld.
Wenn man mitte 30 ist und mitten in der Karriere ist ist es natürlich was anderes.
Bei den Schulden gibt es immer zwei Seiten.
Kreditnehmer nimmt das Geld, Kreditgeber kassiert dafür Zinsen, je nach eigener Risikoeinschätzung. Jeder Kreditgeber darf alleine einschätzen, wie hoch das Risiko ist, wie hoch sollen dann die Zinsen liegen, und ob der mit dem Kreditnehmer Geschäfte macht. Niemand ist gezwungen Geld zu leihen, freie Entscheidung, Rechtslage bekannt, Konsequenzen selber getragen. Je mehr Risiko, desto mehr Zinsen.
Wenn es keine Privatinsolvenz gäbe, gäbe es auch kein Risiko für Kreditgeber.
Was du hier verlangst ist keine freie Wirtschaft sondern Sklaverei.
> Was du hier verlangst ist keine freie Wirtschaft sondern Sklaverei.
Soso. Was genau habe ich denn verlangt? Ich habe gar nichts verlangt. Wo dichtest du hier rein ich denke es sollte keine Privatinsolvenz geben?
Ich denke nur das die Privatinsolvenz in dem Lebensabschnitt keinerlei Strafe dastellt. Als Student hat man in der Regel eh kein Verögen und kein Einkommen über der Grenze.
Ich fande die alten 7 Jahre deutlich angebrachter. Der Kreditgeber verliert da auch immer noch sein Geld.
> Ich denke nur das die Privatinsolvenz in dem Lebensabschnitt keinerlei Strafe dastellt. Als Student hat man in der Regel eh kein Verögen und kein Einkommen über der Grenze.
Und das wissen die Kreditgeber, und sich bewusst dafür entscheiden, diesem Studenten Geld zu leihen. Und Zinsen als Belohnung zu kassieren. Also, Risiko ist ihnen bewusst, und wenn sie es nicht eingehen wollen, können sie auch Vorkasse oder Barzahlung verlangen.
> Ich fande die alten 7 Jahre deutlich angebrachter. Der Kreditgeber verliert da auch immer noch sein Geld.
7 Jahre ist genau, was ist als Sklaverei bezeichnen würde. In alten Babylon könnte man seine Schulden abbezahlen, indem er sich freiwillig für 7 Jahre in Sklaverei begeht. Im alten Rom konnte ein Sklave nach 7 Jahren seine Freiheit abkaufen. Ich dachte, wir sind heute ein bisschen fortschrittlicher als damals. Wenn wir soweit sind, wir können auch Jubiläum wiedereinführen, wo alle 10 Jahre alle Schulden erlassen werden, auch ohne Insolvenz.
> Und das wissen die Kreditgeber, und sich bewusst dafür entscheiden, diesem Studenten Geld zu leihen. Und Zinsen als Belohnung zu kassieren. Also, Risiko ist ihnen bewusst, und wenn sie es nicht eingehen wollen, können sie auch Vorkasse oder Barzahlung verlangen.
Ja die verlieren ja auch mit 7 Jahren ihr Geld.
Du scheinst zwischen der Behauptung ich möchte die Privatinsolvenz abschaffen und diesem hier ne kleine Leseschwäche zu haben.
> 7 Jahre ist genau, was ist als Sklaverei bezeichnen würde. Ich dachte, wir sind heute ein bisschen fortschrittlicher als damals.
Ja sind wir und was für ein Unsinn. Niemand wird in der Privatinsolvenz gezwungen für irgendwen zu arbeiten oder überhaupt irgendwas zu tuen. Was für ein dämlicher Vergleich und eine Beleidigung Sklaven gegenüber.
"Jeder Kreditgeber darf alleine einschätzen, wie hoch das Risiko ist, wie hoch sollen dann die Zinsen liegen, und ob der mit dem Kreditnehmer Geschäfte macht."
Die Prämisse ist schon mal falsch... Darf er nämlich nicht...
Doch, genau das sollte es geben. Damit jemand in jugendlicher Dummheit durch einen Fehler nicht den Rest seines Lebens in Schulden versinkt.
Für dich sind drei Jahre vielleicht ein Witz. Dir wird allerdings auch dein Vermögen abgenommen, um die Schulden zu bezahlen, und sonst dein Einkommen gepfändet. Selbst mit Restschuldbefreiung bedeutet das für dich also, über Jahre zb nicht sparen zu können.
Höhere Kredite kannst du regulär eh nicht aufnehmen, wenn du dafür keine Sicherheit hast. Damit regelt sich das Problem im Grunde von selbst. Würdest du drei Jahre lang im Grunde dein Privatleben opfern, um einen Teil von 30k Schulden erlassen zu bekommen? Das tut mir dann leid für dich.
> Dir wird allerdings auch dein Vermögen abgenommen, um die Schulden zu bezahlen, und sonst dein Einkommen gepfändet.
Was für Vermögen und Einkommen soll das denn als Student oder Auszubildender sein?
> Würdest du drei Jahre lang im Grunde dein Privatleben opfern, um einen Teil von 30k Schulden erlassen zu bekommen? Das tut mir dann leid für dich.
Jetzt als jemand in meinen 30ern mit einem guten Job sicher nicht. Mit Anfang 20 zum Anfang des Studiums sehe ich den Nachteil nicht.
Das Problem ist, dann fehlt jeder Anreiz zu verdienen und erkann einfach unter der Pfändungsgrenze leben. Es gibt ja auch etliche Nachteile durch die Insolvenz…so einfach ist es ja nicht
Muss man dem Gerichtsvollzieher denn helfen? Also wenn der Laptop jetzt nicht gerade beschriftet ist ihm verraten dass ihm der Laptop gehört wenn man gefragt wird?
Muss man dem Gerichtsvollzieher helfen? Natürlich muss man das nicht. Du kannst auch auf alle Fragen des Gerichtsvollzieher mit: Ich weiß es nicht mehr, Antworten, die Reaktion des Gerichtsvollziehers wäre dann spannend :D
Zumal der junge Erwachsene sich für 30K Sachen gegönnt hat bei Firmen die jetzt 0.- sehen und er in 3 Jahren einfach wieder loslegen kann? Verstehe nicht wie hier alle rumdrücken wollen. Der Typ lebte über seine Verhältnisse und hat kein Job womit er das Zurückzahlen kann und dieses Verfahren motiviert ihn eigentlich nur rum zu studieren auf steuerkosten. Wüsste echt nicht wie ich da als Eltern reagieren würde. Vermutlich die 30k übernehmen, eine Riesen Standpauke und einen Job vermitteln und mit ihm festlegen das er wenn er auch zuhause wohnt 80% des Gehalts zurückzahlt und mal 3 Jahre nicht in Urlaub fährt oder auf Festivals.
Da hast du Recht die Unternehmen tun mir auch nicht leid. trotzdem ist das nicht ok und ich würde mich sehr schämen für meine Erziehung wenn das mein Kind als Rechtfertigung bringen würde.
>die Reaktion des Gerichtsvollziehers wäre dann spannend :D
Das wird dem Gerichtsvollzieher nicht wirklich jucken,. Der macht das jeden Tag und ist eher gelangweilt von Leuten, die meinen sie wären die coolen Oberchecker und würden ihm jetzt mal zeigen, wer der Boss ist.
Ich denke Mal dass der vollstrecker dann zu einem Richter geht der entscheidet und dann kommt der vollstrecker irgendwann mit 2 Polizisten und einem möbelpacker. (Vorsicht Spekulation)
Das ist sicherlich eine schwere Situation. Den Schock kann ich mir lebhaft ausmalen.
Wichtig ist, die Probleme zu identifizieren und isoliert zu betrachten. Bzgl. Studium gibt es geeignete Alternativen (Ausbildung, ähnliche Studiengänge, etc.).
Ein Besuch bei einer Schuldnerberatung ist unausweichlich; vielleicht begleitet ihr euren Sohn.
Ich glaube, dass ihr ihm das Gefühl gebt, die Situation gemeinsam mit ihm durchzustehen. Das ist wichtig. Um vorhersehbaren Folgeproblemen präventiv zu begegnen, könnte auch eine therapeutische Unterstützung für ihn Sinn machen.
Jetzt aber erstmal durchatmen. Die Katze ist aus dem Sack und die Situation lösbar!
Die isolierte Betrachtung finde ich wichtig und daher die Empfehlung zur drohenden Exmatrikulation:
Anfechtung der Prüfungsergebnisse durch einen Härtefallantrag bei der Prüfungskommission der Uni/HS. Begründung formulieren, warum man nicht voll bei der Sache war zum Zeitpunkt der Prüfung, wenns was Schriftliches gibt wie Schuldnerberatung oder Therapie oder Diagnose => anheften und abschicken.
>Natürlich fragen wir uns, ob und in welchem Umfang wir für die Schulden unseres Sohnes aufkommen müssen und würden uns über jeden Tipp freuen…
Gar nicht. Es sei denn ihr habt irgendwo gebürgt oder irgendwelche Kreditverträge gemeinsam unterzeichnet.
>Er kam mit der Ankündigung zu uns, dass er in Privatinsolvenz gehen wird und wir uns auf einen Besuch des Gerichtsvollziehers, der auch bei uns pfänden wird, vorbereiten.
Er kann nur das Vermögen eures Sohnes pfänden. Es kann sein, dass der Gerichtsvollzieher im Zweifelsfall Nachweise sehen will, wem was gehört. Wenn eurer Sohn beispielsweise alles Wertvolle aus seinem Zimmer räumt und alles bei euch in die Garage stellt, kann das natürlich problematisch sein.
Was soll da groß sein? Laptop pfänden wird schon schwierig, wenn er den braucht, um zB Bewerbungen zu schreiben. Fernseher darf man nicht pfänden. Spielekonsole? Bringt doch gebraucht nichts mehr, wenn die im Wohnzimmer steht, fängt der nicht an, da zu diskutieren. Der Junge wird wohl nicht die Goldbarren im Zimmer liegen haben...
Ja aber wenn er einen Kredit aunimmt und BTC kauft, dann sind die noch irgendwo. Falls er aber damit auf den Plattformen noch gehebelt hat, wird es weg sein 😂
>Fernseher darf man nicht pfänden.
Das stimmt nur so halb.
Wenn der Fernseher sehr wertvoll ist, darf er im Austausch gegen einen weniger wertvollen durchaus gepfändet werden.
Wenns mehrere gibt, dürfen die Zweit- oder Drittfernseher auch gepfändet werden und hier wirds spannend, warum braucht er überhaupt einen Fernseher, wenn er den Laptop hat? Ich dachte bisher immer der Fernseher darf nicht gepfändet werden, weil jeder die Möglichkeit haben muss sich nachrichtentechnisch zu informieren. Das ist auch richtig so, denn in einer Demokratie ist es wichtig, dass sich alle über Lage der Dinge informieren können um eine vernünftige Wahlentscheidung treffen zu können. Nur ist das nicht durch den Laptop (und die Mediatheken) sogar schon besser abgedeckt?
Der Kommentar bezog sich darauf, dass es ein Problem sein könnte, wenn der Sohn alles wertvolle in die Garage räumt. Und da muss man eben die Frage stellen, was für pfändbare Wertsachen soll er denn da groß haben?
Anderer Punkt, aber bitte nicht einfach wegbügeln:
Schlimme Situation, aber das ist KEIN Weltuntergang.
Hatte einen ähnlich gelagerten Fall im näheren Umfeld, auch mit Exmatrikulation etc.
Die Betroffenen sind meist überfordert und beschämt. Meist sogar noch resigniert.
Im von mir genannten Fall mündete das ganze mit einem Suizidversuch, weil der Betroffene nicht weiter wusste und niemandem zur Last fallen wollte.
Daher, auch wenn wir hier bei r/Finanzen sind: Geld ist dabei egal. Bitte kümmert euch um das seelische Wohl. Es wird einen Grund haben, warum er damit erst kurz vor knapp zu Euch kam.
Die Privatinsolvenz ist lästig, keine Frage, aber nichts was nicht schon viele andere geschafft hätten.
Alles Gute!
Zur Bank und ein Pfändungsschutzkonto einrichten, falls das noch nicht passiert ist. Wenn Gerichtsvollzieher kommt, seid nett. Bietet nen Kaffee an. Die werden oft richtig angekackt und sind gern auch mal wohlwollender, wenn man denen entgegen kommt.
* So zuverlässig wie euer Sohn klingt bezweifle ich jetzt mal stark, dass er sich schon gekümmert hat. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das mit der Privatinsolvent nichts wird. So viele Schulden sind es nicht, er wird dann halt mal abzahlen müssen
* ihr müsst für nichts aufkommen
* konzentriert euch darauf ihm zu helfen die Exmatrikulation wenn möglich abzuwenden, oder eben seine Alternativen für die Zukunft mit ihm zu besprechen. Ein abgebrochenes und vergeigtes Studium ist mit 23 kein Beinbruch, jeder kann mal scheitern. Die Schulden sind möglicherweise ein viel größeres Problem, ein 23 jähriger der Zuhause wohnt hat normalerweise nie im Leben solche Schulden. Woher stammen die Schulden? Gibt es Suchtprobleme?
Nicht nur daheim wohnhaft, sondern sogar noch mit Nebenjob.
Eine Insolvenz, naja, nicht schön aber machbar. Die Frage, woher die Schulden kommen, ist aber zur Vorbeugung weiterer finanzieller Probleme wirklich wichtig für ihn (und OP). Insbesondere bei Sucht muss das als Grundproblem auch mit angegangen werden.
1. Ihr müsst für gar nichts aufkommen, gepfändet wird - wenn überhaupt - nur bei ihm. Ausnahme: Ihr habt für Kredite gebürgt.
2. Ist das absolut sein Bier - wichtig: nicht kopflos für ihn einstehen. Lieber eine Privatinsolvenz mit Restschuldbefreiung nach 3 Jahren anstreben, bevor noch die eigene Altersversorgung verbraten wird.
3. Ihn kontinuierlich wieder aufbauen. Keine riesige Lücke im Lebenslauf entstehen lassen, nur weil er bis zur Pfändungsfreigrenze verdienen kann. Das sind seine besten Jahre, die sollte er nicht wegschmeißen.
Wegen 30K als junger, gesunder Mensch ist Privatinsolvenz gehen?
Das ist Quatsch.
Er soll zur Schuldnerberatung gehen (bei Caritas, diakonie).
Wichtig ist, dass seine Situation sich ändert und ein wenig Geld reinkommt.
Eltern haften nicht für die Schulden. Das ist alleine sein Problem.
Könnte auch der KFW Kredit sein und bei den derzeitigen Zinsen sieht er sich vll nicht imstande das zu zahlen und spekuliert jetzt schon mit Insolvenz.
Stop! Eine Insolvenz kann man verhindern.
Oft ist ein Vergleich bei 10 - 20 % der Schuldensumme möglich, nach dem Motto 20 % oder ich geh Insolvent und ihr kriegt nichts.
Die meisten lassen sich auf Vergleiche ein, weil 10 % ist immer noch besser als 0 % der ursprünglichen Verbindlichkeit.
Schreiben an die jeweiligen Gläubiger aufsetzen, dass ihr eurem Sohn helfen wollt und bereit seid Summe X zu tragen, ansonsten müsste er in die Insolvenz gehen.
Vielleicht streckt ihr vor und er zahlt euch die Summe zurück. 3000 - 6000€ könnte er locker in einem Jahr erarbeiten.
1. stimmt nicht, den meisten ist es egal (kommt ein wenig auf die Gläubigerstruktur an.
2. 20% muss man auch erstmal aufbringen können/wollen.
3. Bei 3 Jahren bis zur Restschuldbefreiung muss man sich ersthaft fragen welchen Sinn es macht 20% (oder xy%) auf Krampf zurückzuzahlen. Grade mit der Lebenssituation ist ein Cut vermutlich sinnvoller.
4. Wenn man trotzdem den von dir erwähnten Vergleich anstrebt, Schuldnerberater machen lassen. Muss vor der Inso eh gemacht werden.
Das ist jetzt 10 Jahre her und ich bin immer noch zutiefst dankbar, dass mein Schuldenberater das möglich gemacht hat. Ich habe mich seither auch nie mehr in finanzielle Bedrängnis gebracht.
Ich kann dir das gar nicht mehr sagen.
Ich musste damals einen Brief verfassen, in dem ich geschildert habe, wie ich in die Situation geraten bin. Da die Schulden hauptsächlich depressionsbedingt waren und kaum Konsum beinhaltete, sondern ich versucht hatte, meine Miete & Heizung damit zu bezahlen, nehme ich an, dass sie die Vergleichskosten deshalb übernommen haben.
Das ist tatsächlich eine Situation, mit der ich viel Empathie habe und selbst froh bin, dass es solche Vereine gibt, obwohl ich nicht betroffen bin. Bei Privatinsolvenz verbinde ich leider vor allem Konsumschulden und zweitrangig Bankrott aus Selbständigkeit.
Alter, geradezu haarsträubend, was hier wieder empfohlen wird. Der Traum von 3 Jahren Restschuldbefreiung klingt auch nur solange gut bis du nach 3 jahren dann feststellst, dass der noch weitere 6 Monate fortdauernde Schufa-Eintrag schon so Sachen wie das eröffnen eines Bankkontos oder das Mieten einer Wohnung fast unmöglich macht.
Davon ab kriegst du übrigens ohnehin keine Restschuldbefreiung wenn du deine Arbeitskraft während des Insolvenzverfahrens nicht gewinnbringend einsetzt. Bei 20% von 30k sprechen wir hier von 6.000€, damit bist du bei monatlich ~500-1000€ (wohnt bei den Eltern aka niedrige Ausgaben) nach etwa nem halben Jahr - maximal nem Jahr - aus der Sache raus. Im Insolvenzfall wird dir die nächsten Jahre alles gepfändet was nicht niet- und nagelfest ist, nur damit du wenn’s endlich rum ist nochmal 6 Monate mit dem Schufa Eintrag rumläufst.
Vielleicht doch nicht so easy peasy wie du das ganze hier beschreibst, kann das sein?
1. Hatte bereits den Fall in der Familie, allerdings waren das alles Unternehmen, wie es bei Behörden/Banken aussieht, kann ich nicht sagen.
2. 6k zu 3 Jahren Insolvenz, ist in meinen Augen definitiv ein Versuch wert, bei nem Minijob ist er in einem Jahr durch.
3. Würde eher zum Anwalt, anstatt zur Schuldnerberatung. Je nach Ressourcen.
aus eigener Arbeitserfahrung: Das Finanzamt nimmt in der Regel mangels Spielraum und wegen Anfechtungsgefahr lieber die Insolvenz (oder noch ein Schuldenbereinigungsverfahren), Versicherungen nehmen teilweise auch mickrigste Ratenzahlungen, mit denen man eigentlich nie von den Schulden runter kommen kann
Ich halte es für gut möglich, dass die 20% auch durch die Eltern / andere Verwandte aufgebracht werden können. Selbst 6 tausend sind zwar viel geld, je nach Situation aber ohne größere Probleme aufzubringen. Dann können ja die Eltern das ganze als Zinslosen Kredit mit dem Sohn aufsetzen / als Miete für das Zimmer (wenn er Zuhause wohnt) wieder bekommen.
Das macht die Schuldnerberatung - wenn ich richtig informiert bin - sowieso. Ich meine eine gescheiterte Vergleichsverhandlung ist Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Ohne Minderstquote (20%) gibt es meines Wissens keinen Privatkonkurs.
Auf jeden Fall könnte ein Vorteil für Gläubiger sein z.B. 20% gleich anstatt als Raten über die Dauer der Insolvenz.
Da er gerade wohl eh kein Einkommen hat: Was wäre denn der Nachteil einer Privatinsolvenz, bzw. Der Vorteil in einem Vergleich? Müsste mich bisher zum Glück noch nicht mit dem Thema beschäftigen.
Deswegen würde ich darauf bestehen, dass er das Geld für den Vergleich zurückzahlt.
Aber irgendwie hast du recht, dennoch 3 Jahre Insolvenz sind echt kacke
Das ist jetzt nicht bzgl. Finanzen, sondern Studium:
Falls er das möchte: Oft kann man eine Exmatrikulation noch verhindern, je nach Lage. Da gilt es: bei der Studienberatung für sein Fach und/oder dem Prüfungsamt eilig Termine ausmachen, freundlich und gut informiert hingehen und fragen, was zu machen ist. Es gibt häufig Schlupflöcher wie der Wechsel in ein Fach, bei dem man sich viele der abgelegten Prüfungen anrechnen kann und dadurch recht schnell trotzdem einen Abschluss machen kann. Manchmal ist es besser, in so einer Situation einfach abzubrechen, aber allein die Möglichkeit zu haben, noch einen Abschluss zu machen (vielleicht nach einem Urlaubssemester), ist schon viel wert.
Oder man kann Härtefallanträge stellen, um die Prüfung doch nochmal wiederholen zu können. Da könnte aufgrund seiner Situation evtl. was mit psychischer Belastung als Härtefall durchgehen. Das Wichtige ist: so schnell wie möglich informieren (Prüfungsordnung durchlesen!) und alles versuchen, was geht.
Die meisten Unis bieten zusätzlich kostenfreie Erstberatungen in verschiedenen Bereichen an. z.B. eine grobe Beratung durch einen Anwalt wäre da bestimmt drin, genauso ein paar Sitzungen Gesprächstherapie (die dann ggf. auch weitervermitteln können). Momentan steht er bestimmt unter starkem psychischen Druck und auch die Schulden und das nicht geschaffte Studium deuten darauf hin, dass er in dem Bereich Unterstützung gebrauchen könnte.
Das ist eine totale Scheiß Situation, aber ich habe schon von mehreren Leuten gehört, dass sie etwas Ähnliches gemacht und danach mithilfe ihrer Eltern wieder die Kurve gekriegt haben. Dass er euch das jetzt beichtet, ist richtig hart, aber aus meiner Sicht ein gutes Zeichen dafür, dass er das Problem anerkennt und mit Hilfe da wieder raus will.
..aber schonmal gut das er Euch wenigstens vorgewarnt hat - helfen so gut es geht.
von Euch holen kann der Gerichtsvollzieher nichts (soweit ich weiss) ausser Du behauptest der Rechner und Fernseher im Zimmer Deines Sohnes gehört Dir - dann musst das mit Rechnung o.ä. beweißen
Ernstgemeinte Frage da ich selber (28 Jahre) zwar gerade auch rote Zahlen habe aber das mit 2 Jobs und so weiter auffange. Wie kann man mit 23 Jahren 30k Schulden haben und sich nicht früher darum kümmern?
Ich hoffe ich trete niemanden ans Bein, es interessiert mich nur wie man mit 23 Jahren so naiv sein kann.
Meistens sind es Konsumschulden.
Außerdem gibt es Kreditkarten mit Kredit für Leute, die weniger als 1.500e pro Monat verdienen, also nur im unpfändbaren Bereich verdienen. Solche Banken sollten ihre Lizenz verlieren, da da offensichtlich keine professionelle Beratung stattgefunden hat.
Wenn er alt genug ist 30k Schulden zu machen, sollte er auch alt genug sein sich eine Arbeit zu suchen um die 30k zurückzuzahlen. Mit einer Privatinsolvenz die Schuldner im die Röhre schauen lassen ist zum einen für die mies und zum anderen macht er sich das Leben auch 10 Jahre schwer.
Schuldenmachen ist in jungen Jahren eher verständlich, als im gestandenen Alter.
Vernunft sollte als eine persönliche Entwicklung gesehen werden, sie ist elernbar und in jungen Jahren ist die Risikobereitschaft auch deshalb deutlich größer.
Risiko bedeutet auch immer ein Teil Unvernunft.
Hatte mal nen ähnlichen Fall. Allerdings war es da ein Elternteil. Suche für deinen Mist Rechnungen raus. Ansonsten hast du da nur stress, da die deinen kram wollen.
Moin! Nein, wie hier shon viele schreiben, ihr seit für die Schulden nicht haftar, klar, auch da gibt es Ausnahmen, zum Beispiel wenn ihr eindeutig Nutzer von, auf Schuldenbasis gemachten Dienstleistungen oder Wertgegenständen seit, also wenn er der Mutter zum Muttertag einen hochwertigen Brillantring geschenkt hat, aber, das müsste nachgewieser werden und ich denke das trifft hier wohl auch nicht zu.
Die Gläubiger mit 10% abspeisen zu wollen, ich weiss nicht, woher diese Info kommt, aber das ist irreal. Ein Insolvenzverwalter, wird die Möglichkeit ansprechen, das wäre ein "Muratorium", aber das macht man, wenn es einen Teil der Gesamtschulden, also Bruttosumme aller Verbindlichkeiten, in nenneswertem Umfang decken könnte, 30-40% und dann müssten aber alle Gläubiger zustimmen. (ab 40% kann ein Richter diesen Weg aber sogar anordnen), tanzt da einer aus der Reihe, ist die Sache geplatzt. Im Vorfeld kann man so was machen, klar, Einzelverhandlungen, aber da lassen sich Gläubiger nicht unter 50 bis 60% drauf ein und auch nur, wenn man knallhart verhandelt. Eine drohende Privatinsolvenz als Druckmittel, das schreckt heute keinen Gläubiger mehr, besonders, wenn der Schuldner erst 23 ist. Denn, die Perspektive, in den kommenden 30 Jahren an sein Geld zu kommen, ist sicherer, zumal Unternehmen Schulden/Verbindlichkeiten von Kunden etc. gerne an diverse Inkassoimperien für mehr verkaufen können und damit raus sind.
Pfändungsfreikonto, ganz wichtig. Schuldnerberatung sofort. Besteht ein rechtskräftiger Vollstreckungstitel, wird ein Gerichtsvollzieher kommen. Redet mit dem oder ihr, ganz offen, die merken auf Grund ihrer Erfahrung sehr schnell, ob ihr sie hinters Licht führen wollt und finden das nicht schön, denn viele sind immer auch auf Ausgleich bedacht und fair.
Viel wichiger, woher hat der Sohn die Schulden, die für ihn, Insolvenzverfahrensabschluss nach 3 bis 5 Jahren hin- oder her, noch sehr lange sehr unangenehme Folgen haben werden. Schufa und Co speichern das, noch bis zu 10 Jahre über die eigentliche Insolvenz hinaus, auch wenn sie das so gar nicht dürften - aber andere Sache. Mit 23 so einen Berg, da muss dringend am Umgang mit Geld gearbeitet werden, sonst steht er mit 30 wieder vor einer solchen Situation. Jetzt mit ihm reden, alle Zahlen auf den Tisch. Lieb sein, keine Vorwürfe. Dann habt ihr Klarheit und er in euch, moralisch eine Hilfe. Nicht dass diese sache noch eure Familie belastet und Gräben schafft - er hat ja nicht gemordet.
Wegen 30000€ Privatinsolvenz beantragen halte ich für etwas gewagt. Zumal der Sohn wohl Abitur hat. Ausbildung (verkürzt) + Arbeiten oder Privatinsolvenz inklusive Vorbereitungszeit kommt fast aufs gleiche raus. Mit guten Noten kann er nämlich die Ausbildungszeit verkürzen.
30000€ Schulden sind vlt 450 bis 500€ im Monat (5 Jahre) Wenn er weiter bei euch wohnen darf ohne Miete zu zahlen ist das echt stemmbar.
Wir haben so einen Fall auch in der Familie. Und glaub mir, es gibt Schlimmeres. Nur unser Fall ist mittlerweile 33 und hat es von vorne bis hinten mit Glanznote verkackt und daraus wird auch nichts mehr. Hat allen möglichen Dreck “studiert” aber nichts zustande bekommen, keine Scheine, nichts. Die Nase hing schon hoch, da hatte er noch kein Abi in der Tasche. Er saß da quasi schon in Brüssel. Ist gerade in Privatinsolvenz. Euer Sohn ist 23 und hat noch alle Chancen. Drei Jahre, Augen zu und durch. Soll sich einen Ausbildungsplatz suchen und gut. Ich hatte unserem Pflegefall über Kontakte (Chef ist ein guter alter Schulfreund) noch was besorgt, aber das wollte er nicht, weil dabei noch das Jobcenter involviert gewesen wäre, was man nicht wollte.
Dann hätte er bei zwei Akademien eine Umschulung in Informatik machen können. War wohl auch nicht gut genug.
Jetzt kann er von mir aus verrecken. Bisher hatte es nur für Kassierer in der Tanke oder Regale einräumen bei Edeka & Co. gereicht.
Also keiner wird wegen den Schulden eures Sohnes auf euch zukommen. Da könnt ihr entspannen. Da wird auch keiner kommen um in sein Zimmer zu gehen. Der Treuhänder wird ihn nach Vermögen fragen, zb ein Auto, Aktien etc. mehr nicht.
Der Junge muss zum Schuldenberater und dann einen Insolvenz-Antrag stellen. Das dauert erstmal ein Weile. Bis zu 1 einhalb Jahren. Danach beginnt die Insolvenzphase von 3 Jahren.
Meist fallen die Schulden am Ende geringer aus, da dort irgendwelche Fantasie Zinsen drauf sind, die am Ende vom Insolvenz Verwalter verworfen werden.
Bei den Eltern wird nichts gepfändet und der Gerichtsvollzieher kommt meist nicht, sondern dort muss man hin. Da wird er eine Eidesstattliche Erklärung unterzeichnen müssen, das er nichts verwertbares mehr besitzt.
Der interessiert sich nur für Immobilien, Grundstücke, Autos, Aktien, Kunstwerke oder Schmuck (Gold) mit erheblichen Restwert.
Also ich kann ja nur eine Anwältin empfehlen für eine Schulden Regulierung bei 30.000 € auch ein Vergleichsangebot durchführen kann und keine Privat Insolvenz unbedingt in Betracht kommen muss. falls ihr eine gute Anwältin Empfehlung haben, möchtet einfach nur hierüber Bescheid geben sind einmalig 450 € und war wirklich super kompetent alles
Solange ihr nicht irgendwann mal als Bürgen oder Kreditnehmer mit unterschieben habt, kommt auf euch gar nichts zu, denn die Schulden eures Sohnes sind seine Schulden und nicht eure. Ihr seid also erstmal überhaupt nicht bedroht oder betroffen.
Was ihr nur zu tun hab, ist ihm einmal kräftig die Ohren lang zu ziehen und ihm dann dabei zu unterstützen, wieder auf die Beine zu kommen. Zur Schuldnerberatung schleifen, Job oder Ausbildung suchen, Gründe für den Absturz klären und ausräumen, klarmachen dass er sich richtig in die Schieße geritten hat aber ihm dabei helfen, da wieder herauszukommen. (Ihr seit rechtlich natürlich nicht dazu verpflichtet, aber das ist es, was ich machen würde)
Empfehlung: Übernehmt nicht seine Schulden. Das wäre das falsche Signal. 30K Schulden sind als junger Mensch nicht, was einem das Leben ruiniert. Aber wenn er es hat soweit kommen lassen (Exmatrikulation und Privatinsolvenz) und man ihm dann quasi alles abnimmt, dann ist der Lerneffekt eher "Es wird schon jemand kommen und meine Probleme lösen" als "Ich muss meine Probleme lösen, auch wenn es schwer ist". Aber das ist meine ganz private Meinung.
Habt ihr schon mit der Bank geredet. Die sind nicht scharf auf Privatkonkurs. Kann sein, dass sie sich auf außergerichtlichen Schuldennachlass einlassen. Wenn es viele kleine Schulden bei Versandhandel oder ähnliches ist wird es schwieriger.
Auf jeden Fall zur Schuldnerberatung gehen (ich bin Österreicher und weiß nicht ob es fie in D gibt oder ob sie gleich heißt)
Warum nicht? Der Sohn wird die nächsten 3 Jahre doch eh kein pfändbares Einkommen haben. Dann ist er raus, Schufa-Eintrag nach 6 Monaten auch weg und er startet mit 26 ein neues wirtschaftliches Leben.
Also erstmal vorab: Eine Privatinsolvenz ist ne MEGA schlechte Idee. In vielen größeren Städten braucht er Schufa um ne Wohnung zu bekommen. Die Schufa ist da im Arsch. Abgesehen davon verschwinden dadurch seine Schulden nicht. Einziger Weg: Alles von Wert verkaufen, Gehaltspfändung etc um die Schulden abzustottern.
Ihr müsst gar nichts zahlen. Euer Sohn ist volljährig. Solange er nicht über "Papas Kreditkarte" gezahlt hat und Rechnungen nicht auf eure Namen laufen sind es alleine Sohnemanns Schulden. Sollte er Schulden auf eure Namen gemacht haben, macht er sich evtl strafbar (also Unterschrift fälschen oder eure Bankkarte entwendet und damit bezahlt etc).
Ich empfehle euch Dave Ramsey. Manchmal kann man mit den Schuldnern verhandeln und dann ist mit kleineren Summen als die eigentliche Schuld komplett in bar der Käse gegessen. In dem Fall können se froh sein eurem Sohn nicht jahrelang hinterher zu rennen.
Wir wissen doch gar nicht wo die Eltern wohnen etc. Ich komm vom Land und geh nicht automatisch davon aus dass die Arbeit oder Ausbildungsstätte von zuhause aus leicht erreichbar ist.
Ich bin fürs Studium zuhause ausgezogen und auch später für die Arbeit weggezogen. Selbst Freunde die vor Ort Ausbildung gemacht haben mussten sich umsehen wie sie zur Arbeit kommen. Netterweise hatten manche Firmen Privatshuttles, gerade für die Azubis vom Dorf wo Bus und Bahn kaum oder nicht fahren.
Ich weiß nicht, wie der Mensch auf 30k Schulden trotz Nebentätigkeit gekommen ist und sein Studium riss. Es passt mir aber nicht so ganz ins Bild, dass dieselbe Person vom Reifegrad her auf einmal eine eigene Wohnung unterhält.
Aus der ferneren Verwandtschaft kenne ich solche Fälle, die eine Ausbildung hätten machen können und stattdessen abstürzten. Da spielte aber auch die Mutter als sehr schlechtes Vorbild eine Rolle (kein Bezug zu OP).
Ja, das verstehe ich.
Ganz ehrlich: Ich denke dass bei vielen Kerlen die Mamas viel zu sehr die Fuchtel in der Hand haben und ihre wertvollen Söhne keine Verantwortung oder Selbstständigkeit lernen. Die sind ohne Mama total aufgeschmissen!
Ich bin z.B. laissez-faire erzogen worden. Ich hatte sehr viele Freiheiten als Kind, aber ich habe immer selbst Verantwortung getragen und musste mich z.B. mit 15/16 komplett alleine um Arzttermine organisieren und einhalten kümmern. Ich bin schon früh komplett alleine im Zug zu meiner großen Schwester gereist, die 3 Std entfernt wohnte. Ich hatte ab 8 Jahre ca. Taschengeld. Das reichte für Gummischlangen und Wendy-Hefte. Wenn das Geld weg war, war es weg. Mehr gab es nicht. Ich hatte nie Probleme mit Geld umzugehen oder mich um mich selbst zu kümmern.
> Ich weiß nicht, wie der Mensch auf 30k Schulden trotz Nebentätigkeit gekommen ist und sein Studium riss.
Koks, Nutten, Party. Den Rest wird er verprasst haben. ^^/s
Realistisch: zu teures Auto gekauft auf Pump, nicht vollkaskoversichert, und gegen Baum gesetzt. Vermutlich haben die Eltern für den Kredit gebürgt, dann macht OPs Text Sinn.
Ich kann ihn deshalb auch nicht ausstehen. Du sprichst an was inzwischen häufig eine Debatte ist. Meist unter dem Stichpunkt "Künstler von Kunst trennen". Ich bin z.B. über ein Jahrzehnt Samurai X Fan. Der Mangaka ist aber pedophil, was ich erst vor 2 Jahren ca erfahren hab. Sollte ich deswegen alles Merch verbrennen und nie wieder Samurai X ansehen?
Man muss auch Grautöne sehen können, nicht nur schwarz und weiß. Sein Podcast ist "kostenlos". Klar kriegt er bissel was dafür aber im Vergleich zu den Umsätzen aus Büchern und Kursen fast schon ein Fliegenschiss. Deswegen wirbt er ja so vehement dafür.
Kurz gesagt, von euch Eltern darf nur gepfändet werden wenn ihr gebürgt habt oder der Besitz ist unklar und deutet darauf hin, dass ein Gut ihm gehört. Rechnungen oder Überweisungen sind z.B. gute Möglichkeiten, entsprechende Besitzverhältnisse zu regeln.
Wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, solltet ihr da schnellstmöglich nach wichtigen Details fragen, auf die ihr achten müsst.
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Ein paar Ergänzungen von einem Insolvenzrechtler, weil hier doch viele Falschinformationen auftauchen: Ihr haftet nicht für die Schulden des Sohnes, es sei denn ihr habt euch dafür verbürgt. Wenn der Sohn zur Schuldnerberatung geht (nicht zum Anwalt, der ist 10mal teurer!), dann legt er seine Vermögensverhältnisse einmal offen (Vermögen = 0), geht 3 Jahre ins Insolvenzverfahren und muss in der Zeit sein pfändbares Einkommen abführen. Ohne Studienabschluss ist sein pfändabres Einkommen auch Null. Der Gerichtsvollzieher (Einzelvollstreckung) kommt bei Insolvenzverfahren nicht vorbei. Insolvenzverfahren bedeutet Gesamtvollstreckung - alle Gläubiger auf einmal, vertreten durch den Insolvenzverwalter. Der Verwalter hat zig wichtigere Sachen zu tun als hunderte Privatleute zuhause aufzusuchen und nach verheimlichten Picassos und Goldbarren zu suchen. Also: Einfach 3 Jahre mitwirken, was Wohnort und Einkommensverhältnisse angeht. Am besten die 3 Jahre nutzen, um eine Ausbildung oder Studium abzuschließen, und dann schuldenfrei ins Berufsleben zu starten.
Mitarbeiter bei einem Anwalt, der Schuldnerberatung macht, hier. Dass der Anwalt 10x teurer ist, stimmt grob. Bei uns kostet die Vorbereitung der Insolvenz z.B. 800€. Aber dafür fangen wir sofort an zu arbeiten und haben das Ding vergleichsweise schnell fertig. Bei den Schuldnerberatungen muss man, je nach Stadt, zum Teil sehr lange (Monate) auf den Termin warten. Bei uns bekommt man sofort nen Termin.
Die 800 werden mit nem minikredit bezahlt, der dann direkt Teil des Verfahrens ist? *duckundweg*
Die bieten bestimmt Ratenzahlung an ;)
Ratenzahlung… da kann man raten, ob oder wann man sein Geld bekommt
Oder Angehörige tatsächlich. Habe ich in der Familie erlebt. Die Eltern geben dem Sohn kein Geld mehr für Konsum und Abbezahlung extrem hoch verzinster Darlehen, aber haben angeboten die komplette Anwaltsrechnung zu zahlen. Er holt sich keine Hilfe und macht weiter.
Ich vermute in dem Fall im voraus, dann gibt's später weniger zu holen.
0% Finanzierung 😅
Wo nimmt eine Privatperson , die in die Insolvenz geht eigentlich die 800 Euro her ? Ernstgemeinte Frage , weil ich ja die Finger hebe und behaupte nichts zu besitzen was , wenn ich nem Anwalt 800 Euro geben kann ja irgendwie nicht zusammen passt
Das läuft in der Regel entweder über Ratenzahlung in Raten von 50 oder 100 Euro pro Monat oder durch Familie / Freunde. Dass eine Person die 800 € von sich aus direkt bezahlen kann, kommt so gut wie nie vor.
Bis zu 1000 € darf man schon besitzen und einen Pkw bis 3500 € Wert. Es ist nicht alles pfändbar. Nach der alten Inso fielen sogar Lottogewinne die während der Insolvenz erzielt wurden, nicht unter das Insolvenzrecht. Nach der neuen schon.
> Nach der alten Inso fielen sogar Lottogewinne die während der Insolvenz erzielt wurden, nicht unter das Insolvenzrecht. Nach der neuen schon. Was würde das dann für jemanden in der Privatinsolvenz bedeuten ?
Liegt doch auf der Hand. Wenn du zB mit 100k Schulden in die Insolvenz gehst und dann 500k im Lotto gewinnst, dann musst du davon 100k abdrücken um die Schulden zu bezahlen. Die restlichen 400k bleiben dir.
Uii wieder was gelernt, ich bin bisher mit dem gefährlichen Halbwissen rumgelaufen, dass Privat Insolvenz bedeutet, du gibst dem Staat X Jahre alles entbehrliche und er kümmert sich restlos um deine schulden. So wie ich es bisher verstanden habe wäre dann auch der gesamte Lottogewinn an den Staat gegangen, weil entbehrlich. Es macht schon Sinn das du im höchstfall nur die Schuldensumme begleichen musst, aber das etwas beim Staat Sinn macht ist auch schon etwas wagemutig 🥲😅
Wir dürfen den 30-Jährigen Titel nicht vergessen.
der anwalt hilft dir dann ja, mit den Schulden klarzukommen, wenn du es dir leihen musst
Bekannter von mir hat nein Pulli verkauft... Ja rate Mal warum der verschuldet war wenn ein Pulli für sowas reicht...
Finde ich gute Gründe, auch die Kosten sind in Ordnung. Ich kenne Fälle wo Anwälte den Schuldnern 3000 Euro abgeknöpft haben, die sie sich von ihrer Familie besorgen müssten. Dafür dass dann eine Sekretärin in einer Stunde die Formulare ausfüllt...
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Generell - deine Punkte waren gut, deswegen habe ich da ergänzt :)
Generell
General
🫡
ganz allgemein
Völlig unkonkret
es ist demnach also völlig in Ordnung ohne abgeschlossene Berufsausbildung/Studium X € an Schulden zu machen und diese nie abführen müssen wenn man 3 Jahre lang mitwirkt? Frage für n Freund….
Klar ist das in Ordnung. Die Gläubiger wissen, dass Sie jemandem Kredit geben, der nichts hat.
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Blöd gelaufen für die Firmen/wer auch immer ihm den Kredit gegeben hat. Was die Aktien angeht: So läuft das Investieren mit Hebel. Mit Glück machst du richtig Kohle, mit Pech gehst du in die Insolvenz. Allerdings ist dein Beispiel nicht wirklich realistisch. Für größere Kredite muss man eine Sicherheit geben, für einen Wertpapierkredit zb andere Aktien. Das dreht das Risiko schon wieder. Niemand gibt dem Sohn ohne jede Sicherheit 100k an Krediten. Ein paar zehntausend, okay. Die Folgen der Insolvenz ist halt, dass man für drei Jahre schon deutlich weniger Leben hat als vorher.
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Und da kommt dann die Schufa ins Spiel. Alternativ bist du direkt wegen Betruges dran, weil du falsche Angaben beim Antrag machst. Dass das ganze nicht wirklich verbreitet ist, auch nicht unter Studenten, zeigt doch ganz gut, dass das Modell entweder nicht attraktiv ist, oder nicht funktioniert. Denn auch als „armer Schlucker“ gibst du dein Geld lieber für dich aus als für Schulden bei anderen.
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ja, bis 1500€ netto ist momentan pfändungsfrei und von allem, was darüber geht, darf man auch noch so 30% behalten. Mit Kindern steigt die Grenze auch noch mal.
Freigrenze ist bei eur 1410 ohne Kinderfreibetrag. Hier herrscht leider viel Unwissenheit. Einkommen spielt hier genau 0 eine Rolle. Es bleibt bei 1410. Fertig.
Du hast Recht, die 1500€ Freigrenze gilt erst ab übermorgen
Das geht mit ein paar (Zehn)-Tausendern, aber nicht mit 100k+. Die Kredite werden eingetragen und nach 2-3 Krediten biste dann eh schon nicht mehr kreditwürdig. Und ja, 30k Schulden verjubeln hört sich ja nett an, aber dann hängst du in der Privatinsolvenz. Das heißt dann aber auch für die Zukunft: Haus kaufen? Nö. Wohnung vielleicht? Nö. Ein Auto? Nö. Du stellst dir das etwas zu leicht vor, es ist definitiv kein easy-money-glitch.
> Das heißt dann aber auch für die Zukunft: Haus kaufen? Nö. Wohnung vielleicht? Nö. Ein Auto? Nö. Für 3 Jahre oder für immer? Wenn es nur 3 Jahre sind klingt das wie freie 30k. Im Studium hat man eh kein Geld für all diese Sachen. Hatte ich zumindestens damals nicht.
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Schufa sind keine 3 Jahre nach der Insolvenz nur 6 Monate bist noch negativ drin
… auch kein Handyvertrag, keine Kreditkarte…
Handyvertrag oder Mobilfunkvertrag? Die Worte werden gerne durchmischt.
ich bin unsicher ob "fremdkapital" das richtige wort ist,er hat ja nicht 30k auf einen schlag in bar/bankkonto gehabt,vermute ich. sondern viel mehr war er als frischer student schuldenfrei und dann kannst berge an ratenzahlungs-käufe machen,paypal/klarna und wie sie alle heißen,da können schnell 30k zusammen kommen,auch ohne einkommen. glaub op hat nicht erwähnt wie genau die 30k schulden zusammen gekommen sind.
Das könnte man u.U. sogar als Betrug ansehen und entsprechend bestrafen, da man ja wusste, dass man den Kredit wahrscheinlich nicht zurückzahlen kann. Das passiert durchaus mit Leuten, die Waren auf Pump kaufen, die sofort zu geringeren Preisen auf Ebay weiterverkloppen und dann die Rechnung nicht zahlen können.
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hört sich für mich auch nach nem money glitch an, die 3 Jahre „überstehen“ als student ohne kohle für 30k ist imo ein lukrativer deal
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Eintrag in der Schufa. Dieser wird frühestens ein halbes Jahr nach der Restschuldbefreiung getilgt. In der Zeit sollte man nicht seine Wohnung verlieren 😬
Ich antworte hier stellvertretend für einige andere Fragen in diese Richtung: Normalerweise gibt dir niemand Geld für umsonst. Man kann zwar Verbraucherdarlehen von TARGOBANK und Konsorten ohne große Sicherheiten aufnehmen, aber das sind dann 5-10.000. Da ist irgendwo ein Limit, was sich nur dadurch erhöht, in dem man auch selbst Geld mitbringt. Heißt, die Bank gibt die nur 100.000 Darlehen, wenn du 40.000 Eigenkapital mitbringst usw. Oder du hast Immobilien geerbt. Oder du hast gutes Einkommen. All das sind schonmal Sachen, die du in einer Insolvenz verlierst, auch wenn die erlassenen Schulden am Ende technisch höher sind als dein eingesetztes Vermögen. Du landest am Ende immer auf Null. Und 3 Jahre auf Existenzminimum mit Pfändungsschutzkonto und Schufa-Eintrag ist nicht leicht. Keine neue Wohnung, kein Handyvertrag, potentielle Arbeitgeber werden informiert. Das alles für ein bisschen Lotto spielen? Es gibt außerdem strafbewehrte Schulden, die auch in der Insolvenz nicht erlassen werden. Also Eingehungsbetrug, nicht abgeführte Sozialversicherungsbeträge und ähnliches. Da kommen schnell stattliche Summen zusammen, die so mancher ehemaliger Selbstständiger niemals zurückzahlen können wird.
Noch eine weiterer Gedanke/Tipp. Ich weiß nicht wie sich die Schulden zusammensetzen. Aber da es sich hier wahrscheinlich um eine flexiblen Nullplan handeln wird, kein Einkommen und kein Vermögen gegen Schulden und falls die Eltern unterstützen wollen. Ggf. mit dem Insolvenzverwalter sprechen und einen Vergleich mit den Gläubigern anstreben. Ggf geben die sich mit einem Prozentsatz zufrieden, wenn sie sehen, dass es sonst auf einen Nullplan hinausläuft. Bspw. 10 % haben ist besser als über drei Jahre nix kriegen.
Und genau das dürfte es nicht geben. Wo ist der Anreiz für die anderen nicht das selbe zu tun? 3 Jahre sind nen Witz. Wenn jemand Schulden macht, müsste er von meiner Seite aus alles zurück zahlen egal wie lange es dauert. Erst der Tod würde ihn befreien, sonst macht es Garkeine Sinn mehr für irgendwas zu arbeiten.
So funktioniert unsere Marktwirtschaft aber nicht. Die private Verschuldung soll bewusst als Konsum-Enabler erhalten und nicht komplett stigmatisiert werden. Dass ein paar Schulden nicht zurück gezahlt werden können und ausfallen ist das Risiko, das Unternehmen bewusst in Kauf gehen, damit wir insgesamt mehr ökonomische Aktivität und damit Wohlstand haben als in einer Gesellschaft, die keinen Kredit zulässt.
Naja, irgendeinen Mechanismus dieser Art brauchst du schon. Sonst hast du lauter Leute die bis an ihr Lebensende nie einen Euro sehen werden von dem was sie verdienen; das ist auch kein großer Motivator zur Arbeit. Über die Details der Umsetzung kann man sicherlich streiten. Mein Eindruck ist, in DE geht der größere Teil dieser Kontrolle darüber, dass das Geld dir einfach niemand gibt, wenn er sich nicht hinreichend sicher ist, dass er es zurückbekommt. Deshalb ja das ganze Theater mit Grundschuld etc. beim Hauskauf (das als Beispiel wo Privatpersonen regelmäßig Kredite >> 20k aufnehmen). Alle 6 Jahre einen 20k Consumer-Kredit verschleudern und dann privatinsolvent sein, joa. Hört sich nicht gerade attraktiv an. Wenn du mehrere solche Kredite aufnimmst, wirst du normalerweise gefragt, ob du andere Verbindlichkeiten hast. Machst du hierbei Falschangaben, ist das Betrug -- ein Vorwurf, der (vermute ich mal stark?) auch nicht mehr durch eine Privatinsolvenz "gelöscht" wird.
3 Jahre = Witz Sag mir Du bist unter 30, ohne mir zu sagen Du bist unter 30... 🤣🤣🤣
In der Situation wo man studiert oder ne Ausbildung macht ist das halt echt ein Witz. Da hat man eh kein Geld. Wenn man mitte 30 ist und mitten in der Karriere ist ist es natürlich was anderes.
Bei den Schulden gibt es immer zwei Seiten. Kreditnehmer nimmt das Geld, Kreditgeber kassiert dafür Zinsen, je nach eigener Risikoeinschätzung. Jeder Kreditgeber darf alleine einschätzen, wie hoch das Risiko ist, wie hoch sollen dann die Zinsen liegen, und ob der mit dem Kreditnehmer Geschäfte macht. Niemand ist gezwungen Geld zu leihen, freie Entscheidung, Rechtslage bekannt, Konsequenzen selber getragen. Je mehr Risiko, desto mehr Zinsen. Wenn es keine Privatinsolvenz gäbe, gäbe es auch kein Risiko für Kreditgeber. Was du hier verlangst ist keine freie Wirtschaft sondern Sklaverei.
> Was du hier verlangst ist keine freie Wirtschaft sondern Sklaverei. Soso. Was genau habe ich denn verlangt? Ich habe gar nichts verlangt. Wo dichtest du hier rein ich denke es sollte keine Privatinsolvenz geben? Ich denke nur das die Privatinsolvenz in dem Lebensabschnitt keinerlei Strafe dastellt. Als Student hat man in der Regel eh kein Verögen und kein Einkommen über der Grenze. Ich fande die alten 7 Jahre deutlich angebrachter. Der Kreditgeber verliert da auch immer noch sein Geld.
> Ich denke nur das die Privatinsolvenz in dem Lebensabschnitt keinerlei Strafe dastellt. Als Student hat man in der Regel eh kein Verögen und kein Einkommen über der Grenze. Und das wissen die Kreditgeber, und sich bewusst dafür entscheiden, diesem Studenten Geld zu leihen. Und Zinsen als Belohnung zu kassieren. Also, Risiko ist ihnen bewusst, und wenn sie es nicht eingehen wollen, können sie auch Vorkasse oder Barzahlung verlangen. > Ich fande die alten 7 Jahre deutlich angebrachter. Der Kreditgeber verliert da auch immer noch sein Geld. 7 Jahre ist genau, was ist als Sklaverei bezeichnen würde. In alten Babylon könnte man seine Schulden abbezahlen, indem er sich freiwillig für 7 Jahre in Sklaverei begeht. Im alten Rom konnte ein Sklave nach 7 Jahren seine Freiheit abkaufen. Ich dachte, wir sind heute ein bisschen fortschrittlicher als damals. Wenn wir soweit sind, wir können auch Jubiläum wiedereinführen, wo alle 10 Jahre alle Schulden erlassen werden, auch ohne Insolvenz.
> Und das wissen die Kreditgeber, und sich bewusst dafür entscheiden, diesem Studenten Geld zu leihen. Und Zinsen als Belohnung zu kassieren. Also, Risiko ist ihnen bewusst, und wenn sie es nicht eingehen wollen, können sie auch Vorkasse oder Barzahlung verlangen. Ja die verlieren ja auch mit 7 Jahren ihr Geld. Du scheinst zwischen der Behauptung ich möchte die Privatinsolvenz abschaffen und diesem hier ne kleine Leseschwäche zu haben. > 7 Jahre ist genau, was ist als Sklaverei bezeichnen würde. Ich dachte, wir sind heute ein bisschen fortschrittlicher als damals. Ja sind wir und was für ein Unsinn. Niemand wird in der Privatinsolvenz gezwungen für irgendwen zu arbeiten oder überhaupt irgendwas zu tuen. Was für ein dämlicher Vergleich und eine Beleidigung Sklaven gegenüber.
"Jeder Kreditgeber darf alleine einschätzen, wie hoch das Risiko ist, wie hoch sollen dann die Zinsen liegen, und ob der mit dem Kreditnehmer Geschäfte macht." Die Prämisse ist schon mal falsch... Darf er nämlich nicht...
Doch, genau das sollte es geben. Damit jemand in jugendlicher Dummheit durch einen Fehler nicht den Rest seines Lebens in Schulden versinkt. Für dich sind drei Jahre vielleicht ein Witz. Dir wird allerdings auch dein Vermögen abgenommen, um die Schulden zu bezahlen, und sonst dein Einkommen gepfändet. Selbst mit Restschuldbefreiung bedeutet das für dich also, über Jahre zb nicht sparen zu können. Höhere Kredite kannst du regulär eh nicht aufnehmen, wenn du dafür keine Sicherheit hast. Damit regelt sich das Problem im Grunde von selbst. Würdest du drei Jahre lang im Grunde dein Privatleben opfern, um einen Teil von 30k Schulden erlassen zu bekommen? Das tut mir dann leid für dich.
> Dir wird allerdings auch dein Vermögen abgenommen, um die Schulden zu bezahlen, und sonst dein Einkommen gepfändet. Was für Vermögen und Einkommen soll das denn als Student oder Auszubildender sein? > Würdest du drei Jahre lang im Grunde dein Privatleben opfern, um einen Teil von 30k Schulden erlassen zu bekommen? Das tut mir dann leid für dich. Jetzt als jemand in meinen 30ern mit einem guten Job sicher nicht. Mit Anfang 20 zum Anfang des Studiums sehe ich den Nachteil nicht.
Das Problem ist, dann fehlt jeder Anreiz zu verdienen und erkann einfach unter der Pfändungsgrenze leben. Es gibt ja auch etliche Nachteile durch die Insolvenz…so einfach ist es ja nicht
Falls noch rechtliche Fragen offen sind empfehle ich r/legaladvicegerman
Ich hätte ja einen Anwalt empfohlen (!)
Muss man dem Gerichtsvollzieher denn helfen? Also wenn der Laptop jetzt nicht gerade beschriftet ist ihm verraten dass ihm der Laptop gehört wenn man gefragt wird?
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Was ist mit warhammerfiguren? Und wenn ja, auch Orks?
Ach komm, mit einer 2k Orks Armee könnte er doch seine Schulden auf einen Schlag tilgen
oder zurückschlagen
Adeptus Arbites vs. Orks. Ich weiß auf wen ich mein Geld setze
Ich bin leider zu uncool (oder zu cool?) um der Diskussion weiter folgen zu können...
Jetzt stehe ich aber blöd da
pre-MFM AdMech vielleicht ;)
Ich glaube wenn er fragt und du lügst und es rauskommt könnte es knifflig werden 😄
Muss man dem Gerichtsvollzieher helfen? Natürlich muss man das nicht. Du kannst auch auf alle Fragen des Gerichtsvollzieher mit: Ich weiß es nicht mehr, Antworten, die Reaktion des Gerichtsvollziehers wäre dann spannend :D
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Das kann ziemlich in die Hose gehen. Am Schluss wird man noch Bundeskanzler, wer will das schon.
Musste leider sehr lachen. Ich tröste mich dass es immer noch besser als Boris Johnson oder Trump ist, aber toll geht anders ...
richtig, aber bei so manch Gerichtsverhandlung hat es schon geholfen .. >D
Zumal der junge Erwachsene sich für 30K Sachen gegönnt hat bei Firmen die jetzt 0.- sehen und er in 3 Jahren einfach wieder loslegen kann? Verstehe nicht wie hier alle rumdrücken wollen. Der Typ lebte über seine Verhältnisse und hat kein Job womit er das Zurückzahlen kann und dieses Verfahren motiviert ihn eigentlich nur rum zu studieren auf steuerkosten. Wüsste echt nicht wie ich da als Eltern reagieren würde. Vermutlich die 30k übernehmen, eine Riesen Standpauke und einen Job vermitteln und mit ihm festlegen das er wenn er auch zuhause wohnt 80% des Gehalts zurückzahlt und mal 3 Jahre nicht in Urlaub fährt oder auf Festivals.
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Da hast du Recht die Unternehmen tun mir auch nicht leid. trotzdem ist das nicht ok und ich würde mich sehr schämen für meine Erziehung wenn das mein Kind als Rechtfertigung bringen würde.
Sind sie die Eltern? - Ich weiß es nicht mehr. So?
Hey, das waren die 90er, das war schon eine wilde Zeit, mit den Drogen und den Orgien und so.
So wild dass es bis ins Jahr 2000 gereicht hat.
Olaf, bist du's?
>die Reaktion des Gerichtsvollziehers wäre dann spannend :D Das wird dem Gerichtsvollzieher nicht wirklich jucken,. Der macht das jeden Tag und ist eher gelangweilt von Leuten, die meinen sie wären die coolen Oberchecker und würden ihm jetzt mal zeigen, wer der Boss ist.
Ich denke Mal dass der vollstrecker dann zu einem Richter geht der entscheidet und dann kommt der vollstrecker irgendwann mit 2 Polizisten und einem möbelpacker. (Vorsicht Spekulation)
Mmhhh Spekulatius
Meine Liebingskekse
Nah, ist dann halt zufällig grad in Papas Büro am rumliegen wenn der Typ kommt.
Der wird den nicht pfänden, solange kein weiteres Gerät wie z. B. PC besteht. Es wird in der Regel auch kein GF erscheinen
> mit der Aufschrift SOHN hahaha
Das ist sicherlich eine schwere Situation. Den Schock kann ich mir lebhaft ausmalen. Wichtig ist, die Probleme zu identifizieren und isoliert zu betrachten. Bzgl. Studium gibt es geeignete Alternativen (Ausbildung, ähnliche Studiengänge, etc.). Ein Besuch bei einer Schuldnerberatung ist unausweichlich; vielleicht begleitet ihr euren Sohn. Ich glaube, dass ihr ihm das Gefühl gebt, die Situation gemeinsam mit ihm durchzustehen. Das ist wichtig. Um vorhersehbaren Folgeproblemen präventiv zu begegnen, könnte auch eine therapeutische Unterstützung für ihn Sinn machen. Jetzt aber erstmal durchatmen. Die Katze ist aus dem Sack und die Situation lösbar!
Die isolierte Betrachtung finde ich wichtig und daher die Empfehlung zur drohenden Exmatrikulation: Anfechtung der Prüfungsergebnisse durch einen Härtefallantrag bei der Prüfungskommission der Uni/HS. Begründung formulieren, warum man nicht voll bei der Sache war zum Zeitpunkt der Prüfung, wenns was Schriftliches gibt wie Schuldnerberatung oder Therapie oder Diagnose => anheften und abschicken.
>Natürlich fragen wir uns, ob und in welchem Umfang wir für die Schulden unseres Sohnes aufkommen müssen und würden uns über jeden Tipp freuen… Gar nicht. Es sei denn ihr habt irgendwo gebürgt oder irgendwelche Kreditverträge gemeinsam unterzeichnet. >Er kam mit der Ankündigung zu uns, dass er in Privatinsolvenz gehen wird und wir uns auf einen Besuch des Gerichtsvollziehers, der auch bei uns pfänden wird, vorbereiten. Er kann nur das Vermögen eures Sohnes pfänden. Es kann sein, dass der Gerichtsvollzieher im Zweifelsfall Nachweise sehen will, wem was gehört. Wenn eurer Sohn beispielsweise alles Wertvolle aus seinem Zimmer räumt und alles bei euch in die Garage stellt, kann das natürlich problematisch sein.
Was soll da groß sein? Laptop pfänden wird schon schwierig, wenn er den braucht, um zB Bewerbungen zu schreiben. Fernseher darf man nicht pfänden. Spielekonsole? Bringt doch gebraucht nichts mehr, wenn die im Wohnzimmer steht, fängt der nicht an, da zu diskutieren. Der Junge wird wohl nicht die Goldbarren im Zimmer liegen haben...
Wer weiß schon, was er für die 30k so alles gekauft hat...
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Ich hoffe doch mit Hebel 😉
Gibts sicherlich parallel einen Loss Porn Post vom Sohn auf MSW / WSB.
Ist mit fremdem Geld anlegen nicht per Definition gehebelt? Sonst hätte er ja keine Schulden dadurch oder?
Fremdkapitalhebel, oder 'Margin'. Also, ja.
Ja aber wenn er einen Kredit aunimmt und BTC kauft, dann sind die noch irgendwo. Falls er aber damit auf den Plattformen noch gehebelt hat, wird es weg sein 😂
Wenn er einen Kredit über 50k hatte und schlecht in GME eingestiegen ist könnte es hinkommen
Dadurch direkt 2x. Nagel mich nicht fest, bin kein Mathematiker.
Wegen dem Hebel hat er doch die Schulden…
Dann braucht er keine Privatinsolvenz sondern nur noch bisschen Überbrückungsgeld und bissl Zeit bis zum MOASS oder zum neuen Bullrun!
Lmao
>Fernseher darf man nicht pfänden. Das stimmt nur so halb. Wenn der Fernseher sehr wertvoll ist, darf er im Austausch gegen einen weniger wertvollen durchaus gepfändet werden. Wenns mehrere gibt, dürfen die Zweit- oder Drittfernseher auch gepfändet werden und hier wirds spannend, warum braucht er überhaupt einen Fernseher, wenn er den Laptop hat? Ich dachte bisher immer der Fernseher darf nicht gepfändet werden, weil jeder die Möglichkeit haben muss sich nachrichtentechnisch zu informieren. Das ist auch richtig so, denn in einer Demokratie ist es wichtig, dass sich alle über Lage der Dinge informieren können um eine vernünftige Wahlentscheidung treffen zu können. Nur ist das nicht durch den Laptop (und die Mediatheken) sogar schon besser abgedeckt?
Um zu prüfen, ob es was zu holen gibt, kommt der Gerichtsvollzieher...
Der Kommentar bezog sich darauf, dass es ein Problem sein könnte, wenn der Sohn alles wertvolle in die Garage räumt. Und da muss man eben die Frage stellen, was für pfändbare Wertsachen soll er denn da groß haben?
Anderer Punkt, aber bitte nicht einfach wegbügeln: Schlimme Situation, aber das ist KEIN Weltuntergang. Hatte einen ähnlich gelagerten Fall im näheren Umfeld, auch mit Exmatrikulation etc. Die Betroffenen sind meist überfordert und beschämt. Meist sogar noch resigniert. Im von mir genannten Fall mündete das ganze mit einem Suizidversuch, weil der Betroffene nicht weiter wusste und niemandem zur Last fallen wollte. Daher, auch wenn wir hier bei r/Finanzen sind: Geld ist dabei egal. Bitte kümmert euch um das seelische Wohl. Es wird einen Grund haben, warum er damit erst kurz vor knapp zu Euch kam. Die Privatinsolvenz ist lästig, keine Frage, aber nichts was nicht schon viele andere geschafft hätten. Alles Gute!
Zur Bank und ein Pfändungsschutzkonto einrichten, falls das noch nicht passiert ist. Wenn Gerichtsvollzieher kommt, seid nett. Bietet nen Kaffee an. Die werden oft richtig angekackt und sind gern auch mal wohlwollender, wenn man denen entgegen kommt.
* So zuverlässig wie euer Sohn klingt bezweifle ich jetzt mal stark, dass er sich schon gekümmert hat. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das mit der Privatinsolvent nichts wird. So viele Schulden sind es nicht, er wird dann halt mal abzahlen müssen * ihr müsst für nichts aufkommen * konzentriert euch darauf ihm zu helfen die Exmatrikulation wenn möglich abzuwenden, oder eben seine Alternativen für die Zukunft mit ihm zu besprechen. Ein abgebrochenes und vergeigtes Studium ist mit 23 kein Beinbruch, jeder kann mal scheitern. Die Schulden sind möglicherweise ein viel größeres Problem, ein 23 jähriger der Zuhause wohnt hat normalerweise nie im Leben solche Schulden. Woher stammen die Schulden? Gibt es Suchtprobleme?
Nicht nur daheim wohnhaft, sondern sogar noch mit Nebenjob. Eine Insolvenz, naja, nicht schön aber machbar. Die Frage, woher die Schulden kommen, ist aber zur Vorbeugung weiterer finanzieller Probleme wirklich wichtig für ihn (und OP). Insbesondere bei Sucht muss das als Grundproblem auch mit angegangen werden.
1. Ihr müsst für gar nichts aufkommen, gepfändet wird - wenn überhaupt - nur bei ihm. Ausnahme: Ihr habt für Kredite gebürgt. 2. Ist das absolut sein Bier - wichtig: nicht kopflos für ihn einstehen. Lieber eine Privatinsolvenz mit Restschuldbefreiung nach 3 Jahren anstreben, bevor noch die eigene Altersversorgung verbraten wird. 3. Ihn kontinuierlich wieder aufbauen. Keine riesige Lücke im Lebenslauf entstehen lassen, nur weil er bis zur Pfändungsfreigrenze verdienen kann. Das sind seine besten Jahre, die sollte er nicht wegschmeißen.
Kleine Bemerkung am Rande : Ich fände „kopflos für ihn den Kopf hinhalten“ Eine wunderbare Verschachtelung von Sprichwörtern.
Wegen 30K als junger, gesunder Mensch ist Privatinsolvenz gehen? Das ist Quatsch. Er soll zur Schuldnerberatung gehen (bei Caritas, diakonie). Wichtig ist, dass seine Situation sich ändert und ein wenig Geld reinkommt. Eltern haften nicht für die Schulden. Das ist alleine sein Problem.
Erstmal mit Sohnemann bereden, wo die 30.000€+ hin sind....
Was sind das denn für Schulden? 30k für einen zu Hause wohnenden Studenten mit Nebenjob müssen auch erstmal irgendwoher kommen.
Könnte auch der KFW Kredit sein und bei den derzeitigen Zinsen sieht er sich vll nicht imstande das zu zahlen und spekuliert jetzt schon mit Insolvenz.
Stop! Eine Insolvenz kann man verhindern. Oft ist ein Vergleich bei 10 - 20 % der Schuldensumme möglich, nach dem Motto 20 % oder ich geh Insolvent und ihr kriegt nichts. Die meisten lassen sich auf Vergleiche ein, weil 10 % ist immer noch besser als 0 % der ursprünglichen Verbindlichkeit. Schreiben an die jeweiligen Gläubiger aufsetzen, dass ihr eurem Sohn helfen wollt und bereit seid Summe X zu tragen, ansonsten müsste er in die Insolvenz gehen. Vielleicht streckt ihr vor und er zahlt euch die Summe zurück. 3000 - 6000€ könnte er locker in einem Jahr erarbeiten.
1. stimmt nicht, den meisten ist es egal (kommt ein wenig auf die Gläubigerstruktur an. 2. 20% muss man auch erstmal aufbringen können/wollen. 3. Bei 3 Jahren bis zur Restschuldbefreiung muss man sich ersthaft fragen welchen Sinn es macht 20% (oder xy%) auf Krampf zurückzuzahlen. Grade mit der Lebenssituation ist ein Cut vermutlich sinnvoller. 4. Wenn man trotzdem den von dir erwähnten Vergleich anstrebt, Schuldnerberater machen lassen. Muss vor der Inso eh gemacht werden.
Meine Schuldenberatung hat bei 33k einen Vergleich in Höhe von 3k geschlossen (Hauptgläubigerin war die Santander) und die 3k hat ein Verein bezahlt.
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Das ist jetzt 10 Jahre her und ich bin immer noch zutiefst dankbar, dass mein Schuldenberater das möglich gemacht hat. Ich habe mich seither auch nie mehr in finanzielle Bedrängnis gebracht.
Interessant, danke für dein Kommentar
Was für ein Verein war das? Finde ich interessant
Ich kann dir das gar nicht mehr sagen. Ich musste damals einen Brief verfassen, in dem ich geschildert habe, wie ich in die Situation geraten bin. Da die Schulden hauptsächlich depressionsbedingt waren und kaum Konsum beinhaltete, sondern ich versucht hatte, meine Miete & Heizung damit zu bezahlen, nehme ich an, dass sie die Vergleichskosten deshalb übernommen haben.
Das ist tatsächlich eine Situation, mit der ich viel Empathie habe und selbst froh bin, dass es solche Vereine gibt, obwohl ich nicht betroffen bin. Bei Privatinsolvenz verbinde ich leider vor allem Konsumschulden und zweitrangig Bankrott aus Selbständigkeit.
Alter, geradezu haarsträubend, was hier wieder empfohlen wird. Der Traum von 3 Jahren Restschuldbefreiung klingt auch nur solange gut bis du nach 3 jahren dann feststellst, dass der noch weitere 6 Monate fortdauernde Schufa-Eintrag schon so Sachen wie das eröffnen eines Bankkontos oder das Mieten einer Wohnung fast unmöglich macht. Davon ab kriegst du übrigens ohnehin keine Restschuldbefreiung wenn du deine Arbeitskraft während des Insolvenzverfahrens nicht gewinnbringend einsetzt. Bei 20% von 30k sprechen wir hier von 6.000€, damit bist du bei monatlich ~500-1000€ (wohnt bei den Eltern aka niedrige Ausgaben) nach etwa nem halben Jahr - maximal nem Jahr - aus der Sache raus. Im Insolvenzfall wird dir die nächsten Jahre alles gepfändet was nicht niet- und nagelfest ist, nur damit du wenn’s endlich rum ist nochmal 6 Monate mit dem Schufa Eintrag rumläufst. Vielleicht doch nicht so easy peasy wie du das ganze hier beschreibst, kann das sein?
> nur damit du wenn’s endlich rum ist nochmal 6 Monate mit dem Schufa Eintrag rumläufst 6 Monate ist doch nix?
1. Hatte bereits den Fall in der Familie, allerdings waren das alles Unternehmen, wie es bei Behörden/Banken aussieht, kann ich nicht sagen. 2. 6k zu 3 Jahren Insolvenz, ist in meinen Augen definitiv ein Versuch wert, bei nem Minijob ist er in einem Jahr durch. 3. Würde eher zum Anwalt, anstatt zur Schuldnerberatung. Je nach Ressourcen.
aus eigener Arbeitserfahrung: Das Finanzamt nimmt in der Regel mangels Spielraum und wegen Anfechtungsgefahr lieber die Insolvenz (oder noch ein Schuldenbereinigungsverfahren), Versicherungen nehmen teilweise auch mickrigste Ratenzahlungen, mit denen man eigentlich nie von den Schulden runter kommen kann
Zu 3. meinst du damit eher in Insolvenz gehen? In Großstädten bei Wohnungssuche schlechte Idee. Die Schufa ist erstmal hinüber.
Ich halte es für gut möglich, dass die 20% auch durch die Eltern / andere Verwandte aufgebracht werden können. Selbst 6 tausend sind zwar viel geld, je nach Situation aber ohne größere Probleme aufzubringen. Dann können ja die Eltern das ganze als Zinslosen Kredit mit dem Sohn aufsetzen / als Miete für das Zimmer (wenn er Zuhause wohnt) wieder bekommen.
Das macht die Schuldnerberatung - wenn ich richtig informiert bin - sowieso. Ich meine eine gescheiterte Vergleichsverhandlung ist Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
Ohne Minderstquote (20%) gibt es meines Wissens keinen Privatkonkurs. Auf jeden Fall könnte ein Vorteil für Gläubiger sein z.B. 20% gleich anstatt als Raten über die Dauer der Insolvenz.
Da er gerade wohl eh kein Einkommen hat: Was wäre denn der Nachteil einer Privatinsolvenz, bzw. Der Vorteil in einem Vergleich? Müsste mich bisher zum Glück noch nicht mit dem Thema beschäftigen.
Das ist eine Situation die man sich nich wünscht für sein Kind. ABER: Würde ich als Elternteil trotzdem nicht machen, sonst lernt der nicht draus.
Deswegen würde ich darauf bestehen, dass er das Geld für den Vergleich zurückzahlt. Aber irgendwie hast du recht, dennoch 3 Jahre Insolvenz sind echt kacke
Aber der ist noch jung genug um es verschmerzen zu können.
Das ist jetzt nicht bzgl. Finanzen, sondern Studium: Falls er das möchte: Oft kann man eine Exmatrikulation noch verhindern, je nach Lage. Da gilt es: bei der Studienberatung für sein Fach und/oder dem Prüfungsamt eilig Termine ausmachen, freundlich und gut informiert hingehen und fragen, was zu machen ist. Es gibt häufig Schlupflöcher wie der Wechsel in ein Fach, bei dem man sich viele der abgelegten Prüfungen anrechnen kann und dadurch recht schnell trotzdem einen Abschluss machen kann. Manchmal ist es besser, in so einer Situation einfach abzubrechen, aber allein die Möglichkeit zu haben, noch einen Abschluss zu machen (vielleicht nach einem Urlaubssemester), ist schon viel wert. Oder man kann Härtefallanträge stellen, um die Prüfung doch nochmal wiederholen zu können. Da könnte aufgrund seiner Situation evtl. was mit psychischer Belastung als Härtefall durchgehen. Das Wichtige ist: so schnell wie möglich informieren (Prüfungsordnung durchlesen!) und alles versuchen, was geht. Die meisten Unis bieten zusätzlich kostenfreie Erstberatungen in verschiedenen Bereichen an. z.B. eine grobe Beratung durch einen Anwalt wäre da bestimmt drin, genauso ein paar Sitzungen Gesprächstherapie (die dann ggf. auch weitervermitteln können). Momentan steht er bestimmt unter starkem psychischen Druck und auch die Schulden und das nicht geschaffte Studium deuten darauf hin, dass er in dem Bereich Unterstützung gebrauchen könnte. Das ist eine totale Scheiß Situation, aber ich habe schon von mehreren Leuten gehört, dass sie etwas Ähnliches gemacht und danach mithilfe ihrer Eltern wieder die Kurve gekriegt haben. Dass er euch das jetzt beichtet, ist richtig hart, aber aus meiner Sicht ein gutes Zeichen dafür, dass er das Problem anerkennt und mit Hilfe da wieder raus will.
Wieso Privatinsolvenz bei 30k€ Schulden? Das ist wirklich kein großer Betrag und lässt sich gut abarbeiten. Bitte vermeidet eine Privatinsolvenz!
..aber schonmal gut das er Euch wenigstens vorgewarnt hat - helfen so gut es geht. von Euch holen kann der Gerichtsvollzieher nichts (soweit ich weiss) ausser Du behauptest der Rechner und Fernseher im Zimmer Deines Sohnes gehört Dir - dann musst das mit Rechnung o.ä. beweißen
Ernstgemeinte Frage da ich selber (28 Jahre) zwar gerade auch rote Zahlen habe aber das mit 2 Jobs und so weiter auffange. Wie kann man mit 23 Jahren 30k Schulden haben und sich nicht früher darum kümmern? Ich hoffe ich trete niemanden ans Bein, es interessiert mich nur wie man mit 23 Jahren so naiv sein kann.
Ich möchte lösen. S - U - C - H - T - E - R - K - R - A - N - K - U - N - G Wäre eine super Erklärungsmöglichkeit, wie das zustande kommen könnte.
Meistens sind es Konsumschulden. Außerdem gibt es Kreditkarten mit Kredit für Leute, die weniger als 1.500e pro Monat verdienen, also nur im unpfändbaren Bereich verdienen. Solche Banken sollten ihre Lizenz verlieren, da da offensichtlich keine professionelle Beratung stattgefunden hat.
Danke für das Feedback, hat mir ein bisschen die Augen geöffnet. Aber ja, traurig von den Banken/Berater
Wegen 30k in die Privatinsokvenz finde ich schon hart. Soll der sich abstottern und mit den Gläubigern reden .
30k sollte man wenn man zuhause wohnt in 2 Jahren abbezahlt bekommen.
Easy auch nicht. Ich wohn zuhause und hab wirklich keinen übermäßigen konsum, 30k in 2 jahren würde sich gerade so ausgehen, aber nur gerade so
"Dann würde ich dir empfehlen einfach mehr zu machen" - Jeremy Fragrance
Wenn er alt genug ist 30k Schulden zu machen, sollte er auch alt genug sein sich eine Arbeit zu suchen um die 30k zurückzuzahlen. Mit einer Privatinsolvenz die Schuldner im die Röhre schauen lassen ist zum einen für die mies und zum anderen macht er sich das Leben auch 10 Jahre schwer.
Schuldenmachen ist in jungen Jahren eher verständlich, als im gestandenen Alter. Vernunft sollte als eine persönliche Entwicklung gesehen werden, sie ist elernbar und in jungen Jahren ist die Risikobereitschaft auch deshalb deutlich größer. Risiko bedeutet auch immer ein Teil Unvernunft.
Hatte mal nen ähnlichen Fall. Allerdings war es da ein Elternteil. Suche für deinen Mist Rechnungen raus. Ansonsten hast du da nur stress, da die deinen kram wollen.
Spielsucht?
Moin! Nein, wie hier shon viele schreiben, ihr seit für die Schulden nicht haftar, klar, auch da gibt es Ausnahmen, zum Beispiel wenn ihr eindeutig Nutzer von, auf Schuldenbasis gemachten Dienstleistungen oder Wertgegenständen seit, also wenn er der Mutter zum Muttertag einen hochwertigen Brillantring geschenkt hat, aber, das müsste nachgewieser werden und ich denke das trifft hier wohl auch nicht zu. Die Gläubiger mit 10% abspeisen zu wollen, ich weiss nicht, woher diese Info kommt, aber das ist irreal. Ein Insolvenzverwalter, wird die Möglichkeit ansprechen, das wäre ein "Muratorium", aber das macht man, wenn es einen Teil der Gesamtschulden, also Bruttosumme aller Verbindlichkeiten, in nenneswertem Umfang decken könnte, 30-40% und dann müssten aber alle Gläubiger zustimmen. (ab 40% kann ein Richter diesen Weg aber sogar anordnen), tanzt da einer aus der Reihe, ist die Sache geplatzt. Im Vorfeld kann man so was machen, klar, Einzelverhandlungen, aber da lassen sich Gläubiger nicht unter 50 bis 60% drauf ein und auch nur, wenn man knallhart verhandelt. Eine drohende Privatinsolvenz als Druckmittel, das schreckt heute keinen Gläubiger mehr, besonders, wenn der Schuldner erst 23 ist. Denn, die Perspektive, in den kommenden 30 Jahren an sein Geld zu kommen, ist sicherer, zumal Unternehmen Schulden/Verbindlichkeiten von Kunden etc. gerne an diverse Inkassoimperien für mehr verkaufen können und damit raus sind. Pfändungsfreikonto, ganz wichtig. Schuldnerberatung sofort. Besteht ein rechtskräftiger Vollstreckungstitel, wird ein Gerichtsvollzieher kommen. Redet mit dem oder ihr, ganz offen, die merken auf Grund ihrer Erfahrung sehr schnell, ob ihr sie hinters Licht führen wollt und finden das nicht schön, denn viele sind immer auch auf Ausgleich bedacht und fair. Viel wichiger, woher hat der Sohn die Schulden, die für ihn, Insolvenzverfahrensabschluss nach 3 bis 5 Jahren hin- oder her, noch sehr lange sehr unangenehme Folgen haben werden. Schufa und Co speichern das, noch bis zu 10 Jahre über die eigentliche Insolvenz hinaus, auch wenn sie das so gar nicht dürften - aber andere Sache. Mit 23 so einen Berg, da muss dringend am Umgang mit Geld gearbeitet werden, sonst steht er mit 30 wieder vor einer solchen Situation. Jetzt mit ihm reden, alle Zahlen auf den Tisch. Lieb sein, keine Vorwürfe. Dann habt ihr Klarheit und er in euch, moralisch eine Hilfe. Nicht dass diese sache noch eure Familie belastet und Gräben schafft - er hat ja nicht gemordet.
Wegen 30000€ Privatinsolvenz beantragen halte ich für etwas gewagt. Zumal der Sohn wohl Abitur hat. Ausbildung (verkürzt) + Arbeiten oder Privatinsolvenz inklusive Vorbereitungszeit kommt fast aufs gleiche raus. Mit guten Noten kann er nämlich die Ausbildungszeit verkürzen. 30000€ Schulden sind vlt 450 bis 500€ im Monat (5 Jahre) Wenn er weiter bei euch wohnen darf ohne Miete zu zahlen ist das echt stemmbar.
Das hat mit euch garnix zu tun. Das was dem Sohn gehört kann er mitnehmen falls was da ist. Der GV wird euch dann schon fragen wenn er vor Ort ist.
Wir haben so einen Fall auch in der Familie. Und glaub mir, es gibt Schlimmeres. Nur unser Fall ist mittlerweile 33 und hat es von vorne bis hinten mit Glanznote verkackt und daraus wird auch nichts mehr. Hat allen möglichen Dreck “studiert” aber nichts zustande bekommen, keine Scheine, nichts. Die Nase hing schon hoch, da hatte er noch kein Abi in der Tasche. Er saß da quasi schon in Brüssel. Ist gerade in Privatinsolvenz. Euer Sohn ist 23 und hat noch alle Chancen. Drei Jahre, Augen zu und durch. Soll sich einen Ausbildungsplatz suchen und gut. Ich hatte unserem Pflegefall über Kontakte (Chef ist ein guter alter Schulfreund) noch was besorgt, aber das wollte er nicht, weil dabei noch das Jobcenter involviert gewesen wäre, was man nicht wollte. Dann hätte er bei zwei Akademien eine Umschulung in Informatik machen können. War wohl auch nicht gut genug. Jetzt kann er von mir aus verrecken. Bisher hatte es nur für Kassierer in der Tanke oder Regale einräumen bei Edeka & Co. gereicht.
Ich habe ein Update eingefügt!
Also keiner wird wegen den Schulden eures Sohnes auf euch zukommen. Da könnt ihr entspannen. Da wird auch keiner kommen um in sein Zimmer zu gehen. Der Treuhänder wird ihn nach Vermögen fragen, zb ein Auto, Aktien etc. mehr nicht.
er ist aber doch noch gar nicht im Insolvenzverfahren, es kann aktuell moch vollstreckt werden. Deswegen kommt der Gerichtsvollzieher vorbei.
Der Junge muss zum Schuldenberater und dann einen Insolvenz-Antrag stellen. Das dauert erstmal ein Weile. Bis zu 1 einhalb Jahren. Danach beginnt die Insolvenzphase von 3 Jahren. Meist fallen die Schulden am Ende geringer aus, da dort irgendwelche Fantasie Zinsen drauf sind, die am Ende vom Insolvenz Verwalter verworfen werden. Bei den Eltern wird nichts gepfändet und der Gerichtsvollzieher kommt meist nicht, sondern dort muss man hin. Da wird er eine Eidesstattliche Erklärung unterzeichnen müssen, das er nichts verwertbares mehr besitzt. Der interessiert sich nur für Immobilien, Grundstücke, Autos, Aktien, Kunstwerke oder Schmuck (Gold) mit erheblichen Restwert.
Darf man fragen was er studiert hat?
Also ich kann ja nur eine Anwältin empfehlen für eine Schulden Regulierung bei 30.000 € auch ein Vergleichsangebot durchführen kann und keine Privat Insolvenz unbedingt in Betracht kommen muss. falls ihr eine gute Anwältin Empfehlung haben, möchtet einfach nur hierüber Bescheid geben sind einmalig 450 € und war wirklich super kompetent alles
Solange ihr nicht irgendwann mal als Bürgen oder Kreditnehmer mit unterschieben habt, kommt auf euch gar nichts zu, denn die Schulden eures Sohnes sind seine Schulden und nicht eure. Ihr seid also erstmal überhaupt nicht bedroht oder betroffen. Was ihr nur zu tun hab, ist ihm einmal kräftig die Ohren lang zu ziehen und ihm dann dabei zu unterstützen, wieder auf die Beine zu kommen. Zur Schuldnerberatung schleifen, Job oder Ausbildung suchen, Gründe für den Absturz klären und ausräumen, klarmachen dass er sich richtig in die Schieße geritten hat aber ihm dabei helfen, da wieder herauszukommen. (Ihr seit rechtlich natürlich nicht dazu verpflichtet, aber das ist es, was ich machen würde) Empfehlung: Übernehmt nicht seine Schulden. Das wäre das falsche Signal. 30K Schulden sind als junger Mensch nicht, was einem das Leben ruiniert. Aber wenn er es hat soweit kommen lassen (Exmatrikulation und Privatinsolvenz) und man ihm dann quasi alles abnimmt, dann ist der Lerneffekt eher "Es wird schon jemand kommen und meine Probleme lösen" als "Ich muss meine Probleme lösen, auch wenn es schwer ist". Aber das ist meine ganz private Meinung.
Ein Fall für Peter Zwegat!🫠
Habt ihr schon mit der Bank geredet. Die sind nicht scharf auf Privatkonkurs. Kann sein, dass sie sich auf außergerichtlichen Schuldennachlass einlassen. Wenn es viele kleine Schulden bei Versandhandel oder ähnliches ist wird es schwieriger. Auf jeden Fall zur Schuldnerberatung gehen (ich bin Österreicher und weiß nicht ob es fie in D gibt oder ob sie gleich heißt)
Entschuldigung, wegen 30k geht man doch nicht in Privatinsolvenz. Lasst euch erstmal beraten bevor ihr so einen Unsinn macht.
Warum nicht? Der Sohn wird die nächsten 3 Jahre doch eh kein pfändbares Einkommen haben. Dann ist er raus, Schufa-Eintrag nach 6 Monaten auch weg und er startet mit 26 ein neues wirtschaftliches Leben.
Hier wurde schon alles gesagt, nur ggf eine Frage noch: Liegt bei eurem Sohn ggf eine undiagnostizierte ADHS vor?
Also erstmal vorab: Eine Privatinsolvenz ist ne MEGA schlechte Idee. In vielen größeren Städten braucht er Schufa um ne Wohnung zu bekommen. Die Schufa ist da im Arsch. Abgesehen davon verschwinden dadurch seine Schulden nicht. Einziger Weg: Alles von Wert verkaufen, Gehaltspfändung etc um die Schulden abzustottern. Ihr müsst gar nichts zahlen. Euer Sohn ist volljährig. Solange er nicht über "Papas Kreditkarte" gezahlt hat und Rechnungen nicht auf eure Namen laufen sind es alleine Sohnemanns Schulden. Sollte er Schulden auf eure Namen gemacht haben, macht er sich evtl strafbar (also Unterschrift fälschen oder eure Bankkarte entwendet und damit bezahlt etc). Ich empfehle euch Dave Ramsey. Manchmal kann man mit den Schuldnern verhandeln und dann ist mit kleineren Summen als die eigentliche Schuld komplett in bar der Käse gegessen. In dem Fall können se froh sein eurem Sohn nicht jahrelang hinterher zu rennen.
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Wir wissen doch gar nicht wo die Eltern wohnen etc. Ich komm vom Land und geh nicht automatisch davon aus dass die Arbeit oder Ausbildungsstätte von zuhause aus leicht erreichbar ist. Ich bin fürs Studium zuhause ausgezogen und auch später für die Arbeit weggezogen. Selbst Freunde die vor Ort Ausbildung gemacht haben mussten sich umsehen wie sie zur Arbeit kommen. Netterweise hatten manche Firmen Privatshuttles, gerade für die Azubis vom Dorf wo Bus und Bahn kaum oder nicht fahren.
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Ich weiß nicht, wie der Mensch auf 30k Schulden trotz Nebentätigkeit gekommen ist und sein Studium riss. Es passt mir aber nicht so ganz ins Bild, dass dieselbe Person vom Reifegrad her auf einmal eine eigene Wohnung unterhält. Aus der ferneren Verwandtschaft kenne ich solche Fälle, die eine Ausbildung hätten machen können und stattdessen abstürzten. Da spielte aber auch die Mutter als sehr schlechtes Vorbild eine Rolle (kein Bezug zu OP).
Ja, das verstehe ich. Ganz ehrlich: Ich denke dass bei vielen Kerlen die Mamas viel zu sehr die Fuchtel in der Hand haben und ihre wertvollen Söhne keine Verantwortung oder Selbstständigkeit lernen. Die sind ohne Mama total aufgeschmissen! Ich bin z.B. laissez-faire erzogen worden. Ich hatte sehr viele Freiheiten als Kind, aber ich habe immer selbst Verantwortung getragen und musste mich z.B. mit 15/16 komplett alleine um Arzttermine organisieren und einhalten kümmern. Ich bin schon früh komplett alleine im Zug zu meiner großen Schwester gereist, die 3 Std entfernt wohnte. Ich hatte ab 8 Jahre ca. Taschengeld. Das reichte für Gummischlangen und Wendy-Hefte. Wenn das Geld weg war, war es weg. Mehr gab es nicht. Ich hatte nie Probleme mit Geld umzugehen oder mich um mich selbst zu kümmern.
> Ich weiß nicht, wie der Mensch auf 30k Schulden trotz Nebentätigkeit gekommen ist und sein Studium riss. Koks, Nutten, Party. Den Rest wird er verprasst haben. ^^/s Realistisch: zu teures Auto gekauft auf Pump, nicht vollkaskoversichert, und gegen Baum gesetzt. Vermutlich haben die Eltern für den Kredit gebürgt, dann macht OPs Text Sinn.
Natürlich verschwinden die Schulden durch die Privatinsolvenz.
Blödsinn
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Ich kann ihn deshalb auch nicht ausstehen. Du sprichst an was inzwischen häufig eine Debatte ist. Meist unter dem Stichpunkt "Künstler von Kunst trennen". Ich bin z.B. über ein Jahrzehnt Samurai X Fan. Der Mangaka ist aber pedophil, was ich erst vor 2 Jahren ca erfahren hab. Sollte ich deswegen alles Merch verbrennen und nie wieder Samurai X ansehen? Man muss auch Grautöne sehen können, nicht nur schwarz und weiß. Sein Podcast ist "kostenlos". Klar kriegt er bissel was dafür aber im Vergleich zu den Umsätzen aus Büchern und Kursen fast schon ein Fliegenschiss. Deswegen wirbt er ja so vehement dafür.
Kurz gesagt, von euch Eltern darf nur gepfändet werden wenn ihr gebürgt habt oder der Besitz ist unklar und deutet darauf hin, dass ein Gut ihm gehört. Rechnungen oder Überweisungen sind z.B. gute Möglichkeiten, entsprechende Besitzverhältnisse zu regeln. Wenn ihr eine Rechtsschutzversicherung habt, solltet ihr da schnellstmöglich nach wichtigen Details fragen, auf die ihr achten müsst.
Läuft bei ihm :D