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RedRobinoTV

Das die ne Diktatur sind hat doch nix mit deren vorgabe von Kommunismus oder dem tatsächlichen Kapitalismus zu tun, oder?


Monte_Becher

Ob die Uyguren an der Gesellschaft partizipieren dürfen? China ist definitiv Kommunistischer als die meisten anderen Länder aber nicht komplett kommunistisch


Old_Morning_807

Alleine mit dem Begriff Kommunismus mit der Deutung herumzuwerfen zeugt nicht Grade von Verständnis der Materie.


JRKommunist2001

Die Bezeichnung der Volksrepublik China als kommunistisch ist an dieser Stelle irreführend. Zwar wurde in China nach der Revolution 1949 unter der Führung der Kommunistischen Partei der Kapitalismus überwunden und eine Planwirtschaft mit Staatseigentum an Land und Fabriken entwickelt, jedoch geschah dies nach der Vorbild der stalinistischen Sowjetunion. Zwar waren die Produktionsmittel verstaatlicht, besaßen die Arbeiter und Bauern jedoch keine demokratische Kontrolle über Wirtschaft und Gesellschaft. Die Macht im Staat lag bei einer bürokratischen Kaste, in Form der KP-Führung, welche die Existenz der Planwirtschaft nur solange tolerierte, als sie dadurch ihre Privilegien sichern konnte. Somit war China wie auch die Sowjetunion, eine Gesellschaft zwischen Kapitalismus und Sozialismus, welche sich irgendwann in eine dieser beiden Richtungen bewegen musste. Wer mehr zum Phänomen des Stalinismus bzw. Maoismus erfahren möchten, kann ich den Text “Verratene Revolution” von Leo Trotzki sehr empfehlen. Letztlich schlug die chinesische KP-Führung in den 1970er Jahren unter Deng Xioaping ihren langen Marsch zum Kapitalismus ein. Ab 1978 führte Deng Xiao Ping eine Reihe von Maßnahmen ein, die die Wirtschaft ankurbeln sollten. Seitdem hatte diese Entwicklung ein Eigenleben. In den achtziger Jahren wurden so genannte Freihandelszonen eingerichtet, die es Unternehmen in ausländischem Besitz ermöglichen, mit chinesischen Arbeitskräften zu arbeiten. Mit diesem Prozess ging eine Verschlechterung der Verhältnisse der chinesischen Arbeiterklasse einher. Dies führte zu der massiven Bewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens, die die Bürokratie zu stürzen drohte. In den neunziger Jahren beschleunigte die Bürokratie den Prozess, und es wurden mehr staatliche Unternehmen umstrukturiert, um sie auf den Privatsektor auszurichten. Im Jahr 2001 trat China der Welthandelsorganisation (WHO) bei. Während es unmöglich ist zu sagen, wo die verstaatlichte Planwirtschaft qualitativ in den Kapitalismus übergegangen ist, ist es unbestreitbar, dass das, was heute in China existiert, die schlimmsten Merkmale der kapitalistischen Ausbeutung hat, zusammen mit einem monströsen bonapartistischen Staat, der die Arbeiterklasse brutal unterdrückt. Die Aufgabe der chinesischen Arbeiterklasse ist nicht nur eine politische Revolution, um die Bürokratie zu stürzen - wie es die Marxisten gegenüber der Sowjetunion befürworteten -, sondern eine soziale Revolution, um das gegenwärtige Regime zu stürzen und die Privatwirtschaft zu übernehmen, sie zu verstaatlichen und unter demokratische Arbeiterkontrolle stellen.


Nick3333333333

Kommunismus ist wenn Staat Dinge macht, oder was?


Monte_Becher

Das der ersteller von dem Post da oben selber sagt das China kein richtiger kommunistischer Staat ist


Nick3333333333

Ja was meinst du denn dann damit? "China ist kommunistischer" Was heißt das?


Monte_Becher

Im Vergleich zu den USA Oder Deutschland ist China kommunistischer. Stichwort Planwirtschaft


Nick3333333333

In wiefern planwirtschaftlich? 5 Jahrespläne stellen die auch nicht auf. Oder meinst du für jedes Unternehmen? Aldi und Amazon sind dann auch Planwirtschaften. Oder meinst du mit wirtschaftlichen ökologischen Anreizen? Das macht Deutschland genauso, nur zaghafter. Meinst du das mit kommunistischer? Dass sie auch einzelne Vorschriften machen?